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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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haben, als er sie ersetzt hatte. Es war ihm ein Rätsel. Nun egal wie, der Wagen war wieder startbereit. Korul setzte sich ans Steuer und startete den Motor. Er sprang sofort an. Er legte den Rückwärtsgang ein und fuhr langsam aus der Parklücke heraus. Es war noch viel zu früh um schon zum Flughafen zu fahren. Korul steuerte den Wagen in Richtung Senningerberg. Er fuhr rechts auf den Parkplatz um noch etwas zu schlafen und vor Allem aber um sich zu waschen und saubere Kleidung anzuziehen.

Kapitel 20
     
    Als der Wecker klingelte, schlug Bari die Augen auf und erblickte einige Fliegen an der Decke über seinem Bett. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er gähnte drei oder vier Mal bevor er sich langsam aus dem Bett erhob, um in das Badezimmer zu gehen. Die Küchenuhr, die er vom Flur aus sehen konnte, zeigte gerade halb acht an. Er klopfte an Korrals Zimmertür. Da er keine Antwort erhielt, öffnete er sie langsam und blickte hinein. Das Bett war bereits gemacht und alles sah sehr aufgeräumt aus. Korul war also schon unterwegs. Bari konnte es nicht verstehen, dass Korul ein so fanatischer Verehrer des Königshauses war.
    "Der hat wahrscheinlich die ganze Nacht über nicht geschlafen!" Er sprach wieder mit sich selbst. Er hatte noch etwas Zeit um sich anzuziehen. Er wollte bei der Explosion dabei sein um mit eigenen Augen zu sehen, dass alles gut gelaufen war. Er hatte bereits vor Wochen das Gelände des Flughafens sehr genau erkundet. Aus etwa 500 m Entfernung würde er alles sehen können. Er hatte eine Stelle auf dem nahegelegenen Golfplatz entdeckt von der aus er eine gute Sicht hatte und die Möglichkeit sich ungesehen zu entfernen. Nachdem er angezogen war, nahm er aus dem Schrank sein Fernglas. In der Küche trank er einen Schluck Kaffee den Korul wie immer zubereitet hatte. Da er heute etwas länger als üblich auf der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine gestanden schmeckte er nicht mehr so frisch. Bari störte das heute Morgen nicht.
    Er schaltete den Fernseher ein um die neuesten Nachrichten zu hören. Der CNN brachte sogar einen kurzen Beitrag über das Treffen von König Kawali in Luxemburg.
    Es war etwa viertel nach neun als er sich auf den Weg zum Golfplatz machte. Seine Unbekümmertheit und Überheblichkeit war so groß, das er überhaupt nicht mehr auf irgendein Auto achtete. So entging ihm der grüne BMW der in einem Abstand von vielleicht 300m hinter her fuhr. Er parkte seinen Wagen an dem von ihm ausgewählten Platz und ging etwas mehr als 200m zu Fuß. Jetzt war er allerdings darauf bedacht, nicht gesehen zu werden. Er sah vor sich den kleinen Wildrosenstrauch neben dem er sich ins Gras legte. Er stellte das Fernglas scharf und beobachtete gespannt die Zufahrtsstraße die zum Terminal führte. Sein Sichtfeld reichte dabei von dem Ibis-Hotel rechts von ihm bis zum Sheraton, das auf der linken Seite hinter Bäumen beinahe versteckt, lag. Den Lieferwagen mit Korul am Steuer konnte er noch nicht sehen. Da er genau an ihm vorbei fahren musste, konnte er ihn nicht übersehen. Die Zeit verstrich. Seine Armbanduhr zeigte inzwischen zwanzig Minuten vor zehn. Jetzt wurde es aber langsam Zeit, dass Korul hier auftaucht, dachte er sich und wurde etwas unruhig. Er sah nochmals in Richtung Senningerberg. Von dort musste er kommen. Gerade als er nochmals auf seine Uhr sehen wollte bemerkte er ein Auto, das sich recht rasch näherte.
    "Na endlich", er sah sofort, dass Korul die Standarte angebracht hatte und auch das Botschaftsschild lag vorne hinter der Windschutzscheibe. Er verfolgte den Wagen mit dem Fernglas. Würde er die Polizeisperren passieren können? Der Wagen wurde von der Gendarmerie angehalten und er konnte sehen wie Korul seine Papiere dem Gendarmen reichte. Der prüfte lange und sah dabei immer wieder Korul an. Dann reichte er ihm alles zurück und Korul fuhr vor das Abfertigungsgebäude. Er hatte es geschafft. Keine Probleme waren entstanden.
    "König Kawali, es wird dich nicht mehr lange geben!" Bari war sich jetzt absolut sicher. Noch einmal blickte er zur Uhr. Sieben Minuten bis zur Detonation der Bombe. Das Flugzeug mit König Kawali an Bord war vor drei Minuten gelandet. Auf dem Rollfeld sah er die starken Polizeikräfte und die Absperrungen. Kawali würde seinen Wagen bereits auf dem Rollfeld besteigen und in weniger als drei Minuten an Korul vorbeifahren. Die letzten Minuten schienen beinahe gar nicht zu vergehen. Jetzt wo alles erledigt war wo nichts mehr schief gehen konnte, jetzt

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