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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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wollte die Zeit nicht weiter gehen. Wieder sah er auf die Uhr. Noch eine Minute bis zur Explosion. Er suchte den Wagen des Königs durch das Fernglas. Das große Tor war geöffnet worden und die Wagenkolonne passierte es in diesem Augenblick. Seiner Uhr nach waren es jetzt noch etwa 10 Sekunden. In Gedanken zählte er wie bei einem ‚Countdown‘  die Sekunden und achtete immer auf den Wagen des Königs. In diesem Augenblick sah er eine Rauchwolke die alles einhüllte und hörte eine Explosion oder war es umgekehrt? Er konnte es nicht mehr sagen. Auf jeden Fall, war seine Arbeit erledigt. Die wochenlangen Vorbereitungen hatten sich gelohnt. Er hörte bereits die Sirenen von Rettungswagen, die sich jetzt dem Flughafen näherten.
    Ohne weiter auf das zu achten, was sich rings um das Flughafengebäude abspielte, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Fahrzeug. Er sah die Polizisten sofort als er sich seinem Wagen näherte. Er fluchte leise vor sich hin und überlegte wie er jetzt von hier weg käme.
    Bari schlich sich, immer auf Deckung achtend, zur Autobahn. Obwohl das ganze Gelände von der Polizei abgesperrt worden war, gelang es ihm durch die Polizeisperre zu kommen. Er ging ohne große Pausen in Richtung Munsbach. Etwa nach drei Stunden war er in Ötringen angekommen. Hier versuchte er, per Anhalter nach Lenningen zu kommen.
     

 
    Kapitel  21
     
    Korul hatte den Wagen, auf der Fahrt von Niederanven zum Flughafen, in einen kleinen Parkplatz hinein gesteuert und war ausgestiegen um die Standarte am Wagen zu befestigen, sich die Hände zu waschen und seine sauberen Kleider anzuziehen. Er sah die Limousine die genau hinter seinem Lieferwagen parkte. Ein Mann in einem grauen Anzug war auf der Fahrerseite ausgestiegen. Langsam war der Mann auf ihn zugekommen und sprach ihn in einem korrekten englisch an.
    "Sind Sie Korul Batassi aus Merani.“
    "Ja, der bin ich, Sie kennen mich?»
    "Nein, wir kennen uns nicht, darf ich mich Ihnen vorstellen. Ich heiße Luc Heller und bin von der Securité Luxembourg. Wir haben Sie in den letzten Tagen beobachtet, weil wir annehmen müssen, dass ein Anschlag auf König Kawali geplant ist.“
    "Aber doch nicht von mir, ich liebe meinen König. Ich soll ein Paket abholen und ich freue mich, ihn zu sehen .“
    "Herr Batassi, in Ihrem Wagen befand sich eine Bombe. Wir haben gestern Abend die Bombe entschärft und ausgebaut. Im Augenblick ist nur noch eine Attrappe eingebaut. Wir sind der Meinung, dass Sie benutzt werden sollen, um die Bombe vor das Flughafengebäude zu transportieren. Ihr Begleiter, Herr Komatschu, hat die Bombe in das Fahrzeug eingebaut. Dafür gibt es im Übrigen Zeugen. Er hat ihren Tod eingeplant.“
    Korul war kreidebleich. Eine Bombe im Wagen, der König sollte ermordet werden, er sollte sterben, das war im Augenblick zu viel für ihn.
    Luc Heller sah wie Korul bleich wurde und ging auf ihn zu, um ihn zu stützen. Ein Hüne von Mann, dachte er sich und dennoch so empfindsam.
    Zwischenzeitlich war auch Baptist Ries ausgestiegen und auf die beiden zugegangen.
    Korul hatte sich wieder gefasst. Beide versuchten ihm nun den Plan der Securité zu erläutern. Man wollte eine Explosion vor dem Wagen des Königs simulieren. Bari Komatschu sollte meinen der Anschlag sei gelungen. Man war sich nicht klar ob es eventuell einen weiteren Attentäter gab. Um sicher zu gehen, wollte man Komatschu im Glauben, lassen der Anschlag wäre gelungen.
    Es dauerte eine Weile bis Korul alles verstanden hatte. Er erklärte sich auch sofort bereit mitzu spielen. Für seinen König würde er schließlich alles machen.
    Als der Plan besprochen war, sagten die beiden er solle jetzt alles weitermachen wie es vorgesehen war. Er zog sich um und wartete noch bis kurz vor halb zehn Uhr. Dann startete er den Motor und fuhr die wenigen Kilometer zum Flughafen. Die Fahrt führte vorbei an einigen Wohnhäusern an diversen Tankstellen und an einigen neuen Bürohochhäusern. Vor dem Hotel Ibis bog er in die Zufahrtsstraße zum Flughafen ein. Schon nach wenigen hundert Metern wurde sein Auto von der Polizei angehalten. Korul zeigte seine Papiere, die sorgfältig geprüft wurden. Dann durfte er weiter fahren. Er steuerte seinen Wagen genau vor das Abfertigungsgebäude. Bari hatte ihm die Stelle beschrieben an der er seinen Wagen abstellen sollte. Bari hatte gesagt, er solle im Wagen sitzen bleiben bis die Kolonne des Königs vorbeigefahren sei. Erst danach könne er dann zur Gepäckausgabe gehen, um

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