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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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aushalten. Er konnte sich des Eindrucks nicht erwehren als  ob die Hektik, die die meisten Staaten Europas zeigten einen Bogen, um dieses kleine Luxemburg gemacht hatte. Die Lebensweise der Menschen entsprach in vielen Punkten dem Französischen. Vor allem das Essen. Er studierte gerne die Speisekarten der Restaurants. Wenn er sich nicht so verstecken müsste, dann wäre er bestimmt jeden Tag in ein anderes Lokal gegangen. Gerade hier in Ehnen gab es zwei sehr gute Speiselokale. Aber sein Auftrag ging vor. Er durfte sich keinen Fehler leisten. Nach einer halben Stunde drehte er um und marschierte zu seinem Auto zurück. Baptist und Luc hatte er nicht bemerkt. Gleichwohl waren sie immer in seiner Nähe gewesen. Er stieg in seinen Wagen und fuhr zurück nach Niederanven. Ab morgen Früh 10 Uhr und zwanzig Minuten würde er wieder frei sein. Dann konnte er sich den schönen Dingen des Lebens widmen.
    Als er die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte hörte er Korul rufen.
    "Bist du zurück?“
    "Ja, war irgendetwas Besonderes?"
    "Nein Bari, alles wie immer .“
    "Schön, ich war ein wenig an der Mosel spazieren .“
    "Ohne mich ?" fragte Korul. "Ich dachte du benötigst einen Leibwächter und jetzt gehst du doch ständig ohne mich weg
    Bari überlegte nur kurz und sagte zu Korul, "ich bin hier in Luxemburg nicht sehr gefährdet. Wir reisen aber als nächstes nach London und dort benötige ich dich eher.“
    "London, davon hast Du mir noch überhaupt nichts erzählt. Wann fahren wir den nach London?“
    "In einer Woche und danach geht's ab in die Heimat. Dann bekommst du auch den versprochenen Lohn.“ Bari hatte Korul Batassi damit beruhigt. Er wusste genau, dass dieser ein recht harmloser und vertrauensseliger Mensch war.
    Korul dachte in der Tat nicht weiter darüber nach und ging seiner gewohnten Arbeit nach. Heute war dies Teller und Tassen spülen. Eine Arbeit die er nicht sonderlich mochte aber da er bezahlt wurde war ihm jede Arbeit recht. In wenigen Wochen werden sie also zu Hause sein. Der Gedanke an sein Zuhause bewirkte ein wenig Wehmut in seinem Gesichtsausdruck. Aber bald würde es ja zu Ende sein, dieses Leben in der Fremde.
    Am nächsten Morgen, die Sonne war noch nicht aufgegangen, da machte Korul sich bereit um zum Flughafen zu fahren. Er rasierte sich noch exakter als an den anderen Tagen. Seine Zähne putzte er sogar zweimal, einmal vor und einmal nach dem den Frühstück und seine Haare wurden sorgsam gekämmt. Heute war der Tag an dem er seinen König sehen würde. Da wollte er alles in bester Ordnung haben. Seine schönsten Kleider nahm er aus dem Schrank und legte sie auf die kleine Kommode im Flur. Da er zuerst nach dem Motor sehen musste konnte er sich nicht sofort ordentlich anziehen. Er zog seinen blauen Overall über, füllte Wasser in einen kleinen blauen Plastikkanister Wasser, nahm ein Handtuch und ein Stück Seife aus dem Badezimmer und legte sich alles zu seinen Kleidern. Sollte er sich zu schmutzig machen dann würde er sich wenigstens etwas waschen können. Mit Öl verschmierten Händen sollte sein König ihn nicht sehen. Es war inzwischen sechs Uhr geworden. Er hatte noch etliche Stunden bis zum Eintreffen von König Kawali. Da er auf keinen Fall zu spät kommen wollte, machte er sich auf den Weg zum Match, die Kleider und das Handtuch in der einen Hand, den Kanister in der anderen. An der Garage hielt er an um den Werkzeugkasten mitzunehmen.
    Es hatte nicht sehr lange gedauert bis er den Parkplatz vor dem Einkaufszentrum erreichte. Er sah den Transporter schon von weitem. Nachdem er ihn aufgeschlossen hatte zog er an dem kleinen grauen Hebel der sich seitlich unter dem Lenkrad befand. Ein lautes "Klack", sagte ihm, dass die Motorhaube sich geöffnet hatte. Korul stellte den Werkzeugkasten neben sich auf den Boden und blickte zuerst einmal in den Motorraum, zog an verschiedenen Kabeln und überprüfte die Spannung des Keilriemens. Jetzt versuchte er den Wagen zu starten. Der Anlasser ging, an der Batterie konnte es nicht liegen. Da der Motor aber nicht ansprang musste etwas mit der Zündung nicht in Ordnung sein. Korul war sich sicher, entweder der Vergaser oder die Zündkerzen hatten einen Schaden. Er trat erneut vor die geöffnete Motorhaube und sah sich die Zündkerzen an.
    "Die sind ja fast heraus gedreht!" Korul war so erstaunt, dass er die Worte laut und deutlich sagte. Drei Zündkerzen waren locker. Wie konnte so etwas passieren. Er war sich sicher, alle nachgezogen zu

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