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Der Heiratsantrag - Almost a Bride

Titel: Der Heiratsantrag - Almost a Bride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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erscheint mir annehmbar.« Sie lächelte zaghaft. »Es handelt sich um ein sehr großzügiges Angebot.«
    »Ich glaube, ich kann ohne diese Großzügigkeit auskommen, Madam«, entgegnete Arabella mit einem nicht geringen Anflug von Hochmut. »Ich schrieb bereits an meine Verwandten in Cornwall, die mich sicher bei sich aufnehmen werden. Ich kann mit meinen Orchideen Geld verdienen und Gemüse für den eigenen Bedarf anbauen. Ich werde völlig unabhängig und zufrieden sein.«
    Der Herzog gab einen Laut von sich – ob Ausdruck verächtlichen Unglaubens oder unterdrücktes Lachen war nicht zu entscheiden.
    Arabella sah ihn finster an. »Sagten Sie etwas, Euer Gnaden?«
    »Nein.« Jetzt lag wieder das gefährliche Funkeln in seinem Blick. »Kein Wort.«
    Sir Mark seufzte. »Nun, es ist sehr schwierig«, gestand er. »Wir können nicht erwarten, dass Arabella sich sofort entscheidet. Aber du solltest es dir sehr gut überlegen, meine Liebe. Der Vorschlag bietet gewisse Vorteile.«
    Er trat zu ihr und tätschelte ihre Schulter. »Wie Lady Barratt schon sagte, sollst du dir Zeit zum Überlegen nehmen. Denk an die Alternativen. Deine Nerven sind überbeansprucht ... « Er drehte sich abrupt um, als hinter ihm ein erstickter Laut ertönte, diesmal kam er von seiner Tochter. »Hast du etwas zu sagen, Margaret?«
    In Megs Augen tanzten Lachpünktchen. »Vater, wann hast du Bella je mit überstrapazierten Nerven erlebt? Sie hat Nerven aus Stahl.«
    Sir Mark sah seine Tochter finster an, da er jedoch Arabella von Kindesbeinen an kannte, wusste er, dass Meg Rechthatte. Er räusperte sich und sagte brüsk: »Nun, wie dem auch sei, Fredericks Tod war für uns alle ein schrecklicher Schock.«
    Er warf dem Herzog einen Blick voller Zweifel zu. Dieser stand noch immer am Fenster und beobachtete die Szene mit einem Ausdruck spöttischer Belustigung. Mit einem Mann, der seelenruhig von einem so schrecklichen Todesfall profitierte, stimmte etwas nicht. Eine unbehagliche Vorstellung, die der Baronet zu verdrängen suchte. Seine Pflicht war es, die bestmögliche Lösung für Arabella zu finden, und eine Ehe mit dem Duke of St. Jules mochte vielleicht der beste, wenn nicht gar der einzige Ausweg aus ihrer schlimmen Situation sein.
    Zu Arabella gewendet sagte er: »Meine Liebe, während du dir den Vorschlag des Herzogs durch den Kopf gehen lässt, musst du zu uns kommen. Du brauchst mütterlichen Beistand und Rat, und Lady Barratt wird dir beides spenden.«
    Arabella nagte an ihrer Unterlippe. Sie wollte nicht undankbar sein, doch sie musste die Sache allein bewältigen. Die Wärme und Zuneigung der Barratts würden als unerträglicher Druck auf ihr lasten, während sie einen Ausweg aus diesem Wirrwarr zu finden versuchte. Sie lächelte die beiden reumütig an. »Sie sind sehr gütig«, sagte sie und fasste wieder nach Lady Barratts Hand. »Sie beide ... aber ich bleibe auf jeden Fall auf Lacey Court, bis ich Nachricht aus Cornwall bekomme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herzog sehr lange bleiben wird.« Sie blickte ihn herausfordernd an.
    »Im Gegenteil«, gab er zurück und strich eine Falte des Spitzenvolants seiner Manschette glatt. »Ich habe die feste Absicht, den Rest des Sommers in diesem zauberhaften Teil Kents zu verbringen. Das Klima ist so bekömmlich, finde ich.«
    Arabella biss sich auf die Unterlippe. Lady Barratt sagte: »Damit ist alles geregelt, meine Liebe. Du musst sofort zu uns kommen. Wir betonen schon den ganzen Morgen, dass du ohne Anstandsdame nicht unter einem Dach mit Seiner Gnaden leben kannst.«
    »Mrs Elliot und meine alte Kinderfrau reichen völlig aus, Madam«, sagte Arabella in einem Ton, den ihre Zuhörer nur zu gut kannten. »Ich möchte nicht undankbar erscheinen und weiß Ihren Rat zu schätzen, bin aber nicht gewillt, mich aus meinem Heim vertreiben zu lassen. Ich bleibe, bis ich für eine Veränderung bereit bin.« Sie stand mit entschlossener Miene auf und reichte dem Baronet die Hand. »Ich danke Ihnen aufrichtig, Sir.«
    »Du musst doch immer deinen Kopf durchsetzen, Bella«, sagte er und drückte kopfschüttelnd ihre Hand.
    Wieder lächelte sie reuig. »Ich wünsche einen guten Morgen, Sir ... Lady Barratt.« Sie küsste ihre Ladyschaft, die besorgt den Kopf schüttelte, den Kuss jedoch erwiderte.
    »Ich komme mit, und wir besuchen die Hunde«, sagte Meg und sprang auf. »Du musst doch sehen, wie der Wurf von Red Lady gewachsen ist.« Sie deutete einen Knicks in Jacks Richtung an. »Ich

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