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Der Heiratsantrag - Almost a Bride

Titel: Der Heiratsantrag - Almost a Bride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ihr zu bewegen, so schnell wie ihre eigenen Bewegungen es erzwangen, und das Etwas, um das sie rang, brach herrlich wie ein Sternschnuppenregen über sie herein.
    Sie fiel aufs Bett zurück und lag, die Glieder von sich streckend, in hemmungsloser Wollust unter ihm, während er, den Kopf auf ihrem Busen, um Atem rang. Schließlich glitt er von ihr, streckte sich neben ihr aus, eine Hand feucht auf ihrem Leib, den Kopf noch immer auf ihrer Brust. Irgendwie hatte er nicht erwartet, dieses Gefühl der Erfüllung zu erleben. Doch er empfand es. Und was bedeutete dies für ihre Ehe, die auf Vergeltung und praktischen Erwägungen gründete?
    Arabella blickte zum Betthimmel empor, als ihr Atem sich schließlich verlangsamte. Jacks Kopf lag schwer auf ihrer Brust. Angenehm ermattet legte sie eine Hand auf seine ihr zugewandte Wange. Sie hatte eine Offenbarung erfahren, die ihr ein körperliches Hochgefühl bescherte. Ein Leben alskeusche alte Jungfer erschien ihr nun als völlig abwegig. Mochte diese Ehe auch dunklen Wurzeln entsprossen sein, so waren die Früchte doch bemerkenswert süß.

10
    Es war ein frischer Oktobermorgen, als der Duke of St. Jules um die Mittagszeit in den Hauptsalon von Brooke’s Spielklub schlenderte. Einen Moment blieb er unbemerkt im Eingang stehen und nahm eine Prise, während er sich umsah und die spärlichen Anwesenden registrierte. Für eine ernsthafte Partie war es noch zu früh.
    »Jack! Menschenskind, wo hast du wochenlang gesteckt?«, rief George Cavenaugh aus und warf seine Karten auf den Tisch. »Eine feine Art, mit seinen Freunden umzugehen«, grollte er und sprang auf. »Ohne ein Wort einfach zu verschwinden.«
    »Wie schmeichelhaft, dass ich dir fehlte, mein Lieber«, sagte Jack mit trägem Lächeln, steckte seine Schnupfdose in die Tache und streckte die Hand aus. »Lass dich beim Spiel nicht stören.«
    »Ach, unwichtig. Ich verliere ohnehin.« George wechselte einen herzhaften Händedruck mit ihm, legte dann den Arm um Jacks Schultern und lenkte ihn zu den Karaffen auf dem Sideboard. »Wo warst du nur? In der Stadt kursieren die wildesten Gerüchte. Mir kam sogar zu Ohren, du hättest geheiratet. Was soll dieser Unsinn?« Er goss Sherry in zwei Gläser und reichte eines dem Herzog.
    »Zufällig ist es kein Unsinn«, sagte Jack und hob sein Glas zu einem Toast, ehe er trank. »Es ist die Wahrheit, mein lieber George.«
    »Soll das ein Scherz sein?« George starrte seinen Freund an, das Glas an den Lippen, ohne einen Schluck zu trinken.
    »Nein«, sagte Jack ruhig. »Trink, George. Man darf mir gratulieren.«
    George kam der Aufforderung automatisch nach, wobei sein erstaunter Blick noch immer an der Miene des Herzogs hing. »Wen?«, brachte er schließlich heraus. »Und warum?«
    Jack stellte sein Glas ab und holte wieder seine Tabaksdose hervor. Er klappte sie auf und bot George eine Prise an, ehe er selbst eine nahm. »Das Wen kann ich beantworten«, sagte er. »Was das Warum betrifft ... « Er zog die Schultern hoch. »Die Ehe steht einem Mann gut an, wenn er ein gewisses Alter erreicht, meinst du nicht auch?«
    »Ja, aber nicht dir«, gab George unverblümt zurück. »Und was wird aus Lilly?«
    »Lilly, mein Freund, hat wie du weißt bereits einen Ehemann«, rief Jack ihm sanft in Erinnerung.
    »Lass diese Spitzfindigkeiten, Jack. Wer ist sie?«
    »Dunstons Schwester.« Jack griff wieder zu seinem Glas. »Arabella Lacey, jetzt meine Herzogin. Arabella Fortescu.«
    George starrte ihn schweigend und mit gefurchter Stirn an. »Ich verstehe nicht ... «, brachte er schließlich heraus.
    Jack lachte auf. »Was gibt es da zu verstehen? Es ist ganz einfach. Ich brauchte eine Frau, und ich fand eine. Lady Arabella passt sehr gut zu mir.«
    »Aber du hast Dunston verabscheut.«
    »Ihn habe ich ja nicht geheiratet, George.«
    Wieder starrte George ihn schweigend an. Jack hatte einen gewissen Ausdruck im Blick, den George erkannte und der ihm nicht behagte. Er enthielt eine Warnung, einen Anflug von Drohung, vor der sich sogar Jacks beste Freunde hüteten. Und doch konnte er nicht an sich halten.
    »Dunstons Schwester ... sie kann für dich keine geeignetePartie sein, Jack. Sie gilt seit mindestens fünf Jahren als sitzen geblieben. Sie rührte sich vom Land nicht fort. Warum solltest du so eine heiraten?«
    »Geht dich das etwas an, mein Freund?«, fragte Jack ruhig, drehte sich zur Karaffe um und schenkte sich nach.
    »Verdammt, Jack, mit mir kannst du nicht so umspringen wie mit den

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