Der hellste Stern am Himmel
sprudelt und brodelt zwischen ihnen. Ein Kuss – mehr verlange ich nicht, der Rest kommt von selbst.
Aber Oleksander lacht leise, dann geht er aus der Tür und verschwindet die Treppe hinunter.
Irgendwann kommt er wieder, aber dann ist es für mich zu spät.
Mist!
»Hat Conall wirklich die Tür eingetreten?«, fragte Matt.
»Und dann hat er das Kommando übernommen und Befehle erteilt, und alle haben sich danach gerichtet. Ist dir jetzt warm?«
»Nein. Massier mich noch ein bisschen.«
»Wir müssen uns bei ihm bedanken.«
»Das machen wir. Hast du eine Idee, wie?«
»Ja.«
»… Eh, und möchtest du mir sagen, was das für eine Idee ist?«
»Wir nennen unser Kind nach ihm.«
»Was für ein Kind?«
»Das Kind, das wir kriegen.«
»Wir kriegen ein Kind?« Matt rückte ein wenig von Maeve ab, um ihr ins Gesicht sehen zu können.
»Das sagt die weise alte Frau von oben.«
»Aber … wie sollen wir das machen?«
»So.« Maeve zerrte sich das T-Shirt über den Kopf und schlängelte sich aus Cordhose und Slip. »Willst du …?«
Den Blick unverwandt auf Maeve gerichtet, panikartig, als hätte er Angst, sie könnte es sich anders überlegen, zog Matt sich aus, dann holte er ihren warmen weichen Körper zu sich heran. Zum ersten Mal seit drei Jahren spürte er ihre nackte Haut an seiner, Bein an Bein, Brust an Brust, das Glück, seine Hand auf ihre glatte Hüfte zu legen.
Tränen rannen ihr über das Gesicht, und er küsste sie fort.
»Soll ich aufhören?«, fragte er.
»Nein, nein, nein.«
»Fühlt sich das gut an?« Er berührte sie zärtlich.
Sie nickte.
»Das auch?«
»Alles, Matt, alles fühlt sich gut an.«
Noch fünf Minuten
Conall legte seine freie Hand auf Katies, und sie sah ihn an und lächelte.
Soll man es glauben? Ist es zu fassen? Jetzt schlagen ihre Herzen wieder in perfektem Einklang.
Es war eine Frage von Jetzt oder Nie. Conall musste sprechen. Er hatte etwas sehr Wichtiges zu sagen. »Katie, ich –«
Ein Geräusch an der Tür, sie blickten auf.
»Fionn!«, rief Katie.
Nein! Nein, nein, nein!
Fionn sah Jemima an, Grollo, der leise winselte, auf Conalls Hand in Katies.
Dann richtete Katie sich auf und sagte mit sanfterer Stimme: »Fionn …!«
Erst als Grollo zu jaulen begann, begriff Conall, was geschehen war.
Zärtlich, langsam, geduldig, den Blick fest auf ihr Gesicht gerichtet, ließ Matt sich von Maeve führen, und in dem Moment, da sein Körper mit ihrem verschmolz, hielt er inne, und sie wechselten einen triumphierenden Blick.
»Wir haben es geschafft!«, sagte sie. Sie konnte es kaum fassen.
»Du hast Recht. Wir haben es geschafft.« Das hier war die Wirklichkeit, es passierte wirklich. Mit Maeve, seiner schönen Maeve, die Fremde so bezaubern konnte, dass
die ihre in der Dart verstreuten Münzen auflasen. »Wir haben es geschafft, wir beide.«
»Wir beide zusammen. Alle Macht uns beiden.«
»Mehr Macht unseren Ellbogen.«
»Matt, wein nicht.«
»Weine ich?« Er weinte tatsächlich. Aber warum, wenn er doch so glücklich war? »Du hast gut reden.«
Tränen liefen Maeve über die Wangen. »Ich dachte, wir würden es nie wieder tun.«
»Wirklich?«
»Du nicht?«
»Ich? Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben.«
Sie lachten, sie weinten, vor Freude und Erleichterung. Sie hatten sich so lange verloren, so sehr verloren, dass sie dachten, es wäre für immer. Aber sie hatten den Weg zueinander gefunden, den Weg nach Hause.
Und gerade noch rechtzeitig …
Hier komme ich … ich habe das Klopfen auf dem Kopf gespürt, und es geschieht, ich löse mich auf, ich habe schon angefangen zu vergessen. Aber … ich bin drin! Ich existiere weiter! Als Matt und Maeves Baby. Ich war die ganze Zeit auf dem Weg zu ihnen, aber ich gebe zu, dass ich zeitweise daran gezweifelt habe, ob ich es schaffen würde. Bin ich ein Junge oder ein Mädchen? Obwohl das nicht so wichtig ist, denn ich bin endlich drin und … ach, es ist so wie das, was Killian in der Geschichte zugestoßen ist, alles funkelt und glitzert, und so, wie die Flut die Spuren im Sand auslöscht, verschwinde ich nach und nach und reinige meine Seele, dass sie aufs Neue beschrieben wird …
Und der Mann und die Frau, einfache und gute Leute und einander liebevolle Gefährten, die eine gemeinsame Seele hatten und die in ihrem Leben viel Leid erduldet hatten und durch Zeiten der Angst und Einsamkeit und Verzweiflung gegangen waren, empfanden große Freude und erlebten Glück und Liebe, als sie erfuhren, dass
Weitere Kostenlose Bücher