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Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition)

Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition)

Titel: Der Herr der Puppen: Das Geheimnis von Askir 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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wichtigsten Feinden. Wenn einer von ihnen unseren Tod in Auftrag gab, haben sie vielleicht einen Weg, mit den Nachtfalken in Verbindung zu treten.« Jetzt blickte ich zu Armin. »Es heißt, dass es keinen Sinn hat, aber ich möchte trotzdem wetten, dass Prinz Tarsun genau dies versuchen wird. Kannst du dafür sorgen, dass es Augen und Ohren gibt, die beobachten, was beim Palast des Turms geschieht?«
    Er nickte. »Ich werde mit der Löwin sprechen müssen, aber es sollte möglich sein.«
    »Gut. Das ist vielleicht ein weiterer Weg, wenn meine andere Idee nichts bringt. Vielleicht führt uns Tarsun ja zum Tempel des Namenlosen.«
    »Du willst den Tempel wirklich stürmen?«, fragte Leandra.
    Ich schüttelte den Kopf. »Stürmen ist das falsche Wort. Ich werde ihn vernichten. Ich will diese Stricke nicht mehr haben, die uns hier binden. Es soll dem Gegner eine Warnung sein. Ich will auch baldmöglichst abreisen. Zuvor gibt es noch Dinge zu regeln, aber wenn das getan ist, will ich, dass uns keine Verpflichtungen mehr halten, sondern nur noch freundschaftliche Bande.« Ich hatte Armin angesehen, als ich das sagte. Er nickte, er hatte mich verstanden.
    »Bessarein darf nicht gespalten werden. Wir brauchen es geeint, wenn wir gegen Thalak ins Feld ziehen wollen. Armin, Faihlyd kennt den Namen des Hauptmanns. Mir ist gleich, was sie tut, von mir aus soll sie den Mann Botschafter von Gering schenken, nur eines ist wichtig: Sie muss die Spannungen zwischen Gasalabad und der Reichsstadt lösen. Die Zweite Legion wird hier wiedererstehen. Wir brauchen dazu Freude und Begeisterung, ein jubelndes Gasalabad, das an der Auferstehung dieser Legende teilhaben will. Keine Feindschaft.«
    »Ich werde es ihr ausrichten«, sagte Armin vorsichtig.
    Ich sah ihn offen an. »Du verstehst nicht, aber ich will, dass sie es versteht. Neben allen Freundschaftsbanden, über die ich froh bin, gibt es genau einen Grund, weshalb wir hier sitzen: Die Zweite Legion wird in Gasalabad wiederauferstehen. Das wird geschehen, Armin, ob nun mit ihrer Hilfe oder nicht. Sie hat die Wahl, ob die Legende der Legion ihre eigene Legende strahlen lassen wird, oder ob sie ihre verdunkelt. Aber die Legion wird hier wieder auferstehen.«
    »Ich werde es so formulieren, dass sie es nicht als Drohung auffasst«, sagte Armin betont neutral, und sein Blick war bedeckt.
    Ich schüttelte den Kopf. »Es ist keine Drohung. Es ist eine Gelegenheit für sie. Das ist es, was du ihr zeigen sollst. Sie soll sich einfach vorstellen, wie es ist, wenn die Legion auf dem Platz der Ferne Aufstellung nimmt, die erste Legion in voller Kriegsstärke seit Jahrhunderten. Sie soll sich vorstellen, wie sie vor den Toren des Palasts steht, die Priester die tapferen Soldaten segnen und auch sie den Soldaten des Imperiums eine sichere Heimkehr wünscht. Deine Löwin … sie wird sehen, was ich sehe. Sie hat den Blick dazu.«
    Armin nickte, ich erkannte an seinem Blick, dass er es begriffen hatte. »O Esseri«, sagte er dann leise. »Sie wird froh sein, dass Ihr ein Freund seid.«
    »Und froh darüber, wenn wir abreisen?«, fragte Leandra etwas spitz.
    »Ja, Essera, ganz ohne Zweifel«, bestätigte Armin. »Darf ich fragen, wie Ihr nun gedenkt, den Tempel zu zerstören.«
    »Wir hatten es mit Füchsen, Armin. Bei einer anderen Gelegenheit habe ich gelernt, dass es Dinge gibt, die ich nicht kann, die andere jedoch sehr wohl können. Falken und ich haben etwas gemeinsam. Wir können nicht schwimmen. Aber ich habe Freunde, die mir helfen. Sie nicht. Ich habe eine Idee, wie ich den Tempel finden kann. Ich werde hingehen. Ich werde töten, wen ich töten kann, den Rest werde ich ersaufen lassen.«
    »Ersaufen?«, fragte Armin, dann formte sich sein Mund zu einem runden O.
    »Richtig, du sagst, sie sind in der Kanalisation. Du willst sie fluten«, sagte Leandra. Ihre Augen bohrten sich in meine. »Was ist mit den armen Seelen, die in der Kanalisation leben? Willst du auch die ertränken wie Hunde?«
    »Was ist los, was denkst du denn von mir?«, fragte ich.
    »Weiß ich das? Ich sitze hier und höre, wie du zwei Morde planst. Was weiß ich von dir? Du sagst immer, ich würde dich nicht kennen. Vielleicht hast du recht. Ich stehe gegen Thalak, aber ich will nicht zu seinem Spiegelbild werden. Ich fürchte, du wirst es gerade.«
    »Nein. Die Prinzen Tarsun und Kasir sind unsere Feinde, denn sie sind in einer Allianz mit Thalak. Dafür gibt es Beweise. Wir befinden uns im Krieg. Es ist immer

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