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Der Herr der Ringe

Der Herr der Ringe

Titel: Der Herr der Ringe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. R. Tolkien
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fanden. Morwen schenkte ihm in Rohan noch zwei Töchter; die letzte, Théodwyn, war die schönste, obwohl sie spät kam (2963), das Kind seines Alters. Ihr Bruder liebte sie sehr.
Kurz nach Thengels Rückkehr ließ Saruman unmissverständlich erkennen, dass er sich als den Herrn von Isengart betrachtete, und er begann, Rohan Schwierigkeiten zu bereiten, indem er die Grenzen verletzte und Rohans Feinden Unterstützung gewährte.
2948–3019
17. Théoden. In der Überlieferung von Rohan wird er Théoden Ednew genannt, denn unter den Zaubersprüchen von Saruman siechte er dahin, aber er wurde von Gandalf geheilt, und in seinem letzten Lebensjahr schwang er sich auf und führte seine Mannen zum Sieg an der Hornburg und bald danach zu den Pelennor-Feldern, der größten Schlacht des Zeitalters. Er fiel vor den Toren von Mundburg. Eine Weile ruhte er im Lande seiner Geburt unter den toten Königen von Gondor, aber er wurde zurückgebracht und in das achte Hügelgrab seiner Linie in Edoras gelegt. Dann begann eine neue Linie.
    Dritte Linie
    Im Jahre 2989 heiratete Théodwyn Éomund von Ostfold, den ersten Marschall der Mark. Ihr Sohn Éomer wurde 2991 geboren und ihre Tochter Éowyn 2995. Zu jener Zeit hatte sich Sauron wieder erhoben, und der Schatten von Mordor erstreckte sich bis Rohan. Orks unternahmen Raubzüge in den östlichen Gebieten und erschlugen oder stahlen Pferde. Andere kamen herunter aus dem Nebelgebirge, viele von ihnen waren große Uruks im Dienste von Saruman, obwohl es lange dauerte, bis man es glaubte. Éomunds Hauptaufgabe lag in den östlichen Marken; und er liebte Pferde und hasste Orks. Wenn Nachrichten von einem Überfall eintrafen, dann ritt er oft los in heftigem Zorn, unvorsichtig und mit wenig Mannen. So geschah es, dass er im Jahre 3002 erschlagen wurde; denn er verfolgte eine kleine Bande bis an die Grenzen des Emyn Muil und wurde dort von einer starken Schar überrumpelt, die zwischen den Felsen im Hinterhalt lag.
    Nicht lange danach wurde Théodwyn krank und starb zum großen Kummer des Königs. Ihre Kinder nahm er in sein Haus und nannte sie Sohn und Tochter. Er hatte nur ein eigenes Kind, seinen Sohn Théodred, der damals vierundzwanzig Jahre alt war; denn Königin Elfhild war im Kindbett gestorben, und Théoden hatte nicht wieder geheiratet. Éomer und Éowyn wuchsen in Edoras auf und sahen den dunklen Schatten auf Théodens Hallen fallen.Éomer war wie seine Väter vor ihm; aber Éowyn war schlank und groß, von einer Anmut und Würde, die vom Süden, von Morwen von Lossarnach, die von den Rohirrim ›Stahlglanz‹ genannt wurde, auf sie gekommen waren.
    Jahr
2991–V. Z. 63
(3084) Éomer Éadig. Schon in jungen Jahren wurde er ein Marschall der Mark (3017), und ihm wurde die Aufgabe seines Vaters in den Ostmarken übertragen. Im Ringkrieg fiel Théodred im Kampf gegen Saruman an den Furten des Isen. Ehe er auf den Pelennor-Feldern starb, ernannte daher Théoden Éomer zu seinem Erben und berief ihn als König. An jenem Tag errang auch Éowyn Ruhm, denn sie kämpfte in dieser Schlacht, nachdem sie unerkannt mitgeritten war; später wurde sie in der Mark die Herrin des Schildarms genannt 36 .
Éomer war ein großer König, und da er noch jung war, als er Théoden nachfolgte, herrschte er fünfundsechzig Jahre lang, länger als alle Könige von Rohan vor ihm außer Aldor dem Alten. Im Ringkrieg schloss er Freundschaft mit König Elessar und mit Imrahil von Dol Amroth; und er ritt oft nach Gondor. Im letzten Jahr des Dritten Zeitalters heiratete er Lothíriel, Imrahils Tochter. Ihr Sohn Elfwine der Schöne herrschte nach ihm.
    In Éomers Tagen hatten in der Mark die Menschen Frieden, die ihn sich ersehnten, und das Volk vermehrte sich in den Bergtälern und in den Ebenen, und die Zahl der Pferde wuchs. In Gondor herrschte jetzt König Elessar, und auch in Arnor. In allen Landen jener alten Reiche war er König, nur nicht in Rohan; denn er erneuerte für Éomer Cirions Schenkung, und Éomer legte wieder Eorls Eid ab. Oft erfüllte er ihn. Denn obwohl Sauron dahingegangen war, waren der Hass und das Unheil, die er erzeugt hatte, nicht ausgelöscht, und der König des Westens musste viele Feinde unterwerfen, ehe der Weiße Baum in Frieden wachsen konnte. Und wo immer König Elessar in den Krieg zog, ging König Éomer mit ihm; und jenseits des Meeres von Rhûn und aufden fernen Feldern des Südens war das Donnern der Reiterei der Mark zu hören, und das Weiße Pferd auf Grün flatterte in

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