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Der Hexer - GK583 - Im Schatten der Bestie

Der Hexer - GK583 - Im Schatten der Bestie

Titel: Der Hexer - GK583 - Im Schatten der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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auf dem Strand. »Beeilt euch«, sagte er und wedelte mit den Armen. Vor dem zerborstenen Wrack der LADY war seine Gestalt nur ein gedrungener schwarzer Schatten. Es war absurd – aber mehr als alles andere kam er mir in diesem Moment bedrohlich vor.
    Wir rannten los. Der Sand war mit Trümmern und zerborstenem Holz übersät, und hinter uns heulte der Sturm mit immer größerer Wut gegen die unsichtbare Barriere, die die kleine Bucht schützte. Die Blitze fuhren jetzt so dicht hintereinander herab, daß der Strand fast taghell erleuchtet war, in einem flackernden, blauweißen Licht, wie der Schein eines Stroboskopes. Das Heulen des Sturmes wurde lauter, und dann spürte ich, wie die erste Windbö an meinen Decken zerrte. Für einen Moment bauschte sich mein improvisierter Umhang; ich griff hastig mit der Hand nach dem Zipfel, der davonzuwehen drohte, aber der Schatten auf dem Sand, der die Bewegung nachvollzog, war ein tentakelbewehrtes widerliches Ding. Howard sprang neben mich und zerrte die Decke herunter. Der Killerschatten verschwand.
    »Dort vorne!« brüllte Mahoney über das Toben des Sturmes hinweg. Seine Hand wies auf einen rechteckigen Umriß, der ein Stück neben dem eigentlichen Schiffswrack im Sand lag. Im ersten Moment sah er aus wie ein x-beliebiges Trümmerstück, aber dann erkannte ich ihn.
    »Die Kiste!« keuchte ich. »Das ist deine Seekiste!«
    Mahoney nickte. »Ja. Ich habe sie bereits aus dem Wrack geborgen, weil ich befürchtete, daß uns keine Zeit bleibt, lange nach ihr zu suchen.« Er rannte schneller, blieb neben der Kiste stehen und wartete, daß Howard und ich ihm folgten. Sein Atem ging schnell und stoßweise. Auf seiner Stirn glänzte Schweiß. »Schnell«, keuchte er. »Die ... die Barriere bricht.«
    Instinktiv blickte ich über die Schulter zurück. Der Orkan hatte sich zu ungeheurer Wut gesteigert, aber vor dem Strand herrschte noch immer trügerische Ruhe. Wie lange noch? Schon jetzt wurde der Wind selbst hier immer heftiger, und die Wellen rannten immer schneller und höher gegen die unsichtbare Mauer an, die die Bucht und das kleine Boot, mit dem wir gekommen waren, schützte.
    Howard kniete neben der Kiste nieder und streckte die Hand nach dem Deckel aus, aber Mahoney schlug seinen Arm mit einer hastigen Bewegung zur Seite. »Nicht!« sagte er. »Du stirbst, wenn du sie berührst, Howard.«
    Howard starrte verwirrt zu ihm hinauf. Seine Mundwinkel zuckten.
    »Du weißt nicht alles«, erklärte Mahoney gehetzt. »Du weißt, welchen Schatz diese Kiste birgt, Howard, aber du weißt auch, welche ungeheure Gefahr ihr Inhalt in den falschen Händen bedeuten könnte.«
    Howard nickte. »Und?«
    »Ich habe die Kiste magisch gesichert, bevor ich ... bevor ich starb«, erklärte Mahoney stockend. »Es gibt nur einen einzigen Menschen auf der Welt, der sie öffnen kann. Alle anderen würden sterben, wenn sie es auch nur versuchten. Selbst ich.«
    »Dann ...«
    »Dein Plan hätte keinen Erfolg gehabt, Howard«, fuhr Mahoney ungerührt fort. »Du hast versucht, Robert vom Meer fernzuhalten, weil du Angst hast, daß Yog-Shoggot noch immer hier lauert und Gewalt über ihn erlangen könnte. Aber er ist der einzige Mensch, der das magische Siegel brechen kann.« Er wandte sich an mich. »Tu es, Robert. Schnell.«
    Ich kniete gehorsam neben Howard nieder, streckte die Hand unter der Decke hervor und zögerte, Millimeter, bevor meine Finger das verquollene Holz der Kiste berühren konnten. Mein Herz begann zu jagen.
    »Was ... was muß ich tun?« fragte ich.
    »Nichts«, antwortete Mahoney/Andara. »Öffne sie, das ist alles. Dir wird nichts geschehen.«
    Ich nickte. Aber meine Hände zitterten so stark, daß ich Mühe hatte, den einfachen Schnappverschluß der Kiste zu öffnen. Instinktiv schloß ich die Augen. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte – einen tödlichen Blitz, einen Dämonen, der aus der Kiste sprang und mich verschlang, eine Feuersäule, die vom Himmel stürzte – ich hatte das sichere Gefühl, daß irgend etwas Schreckliches und Furchtbares geschehen müsse, wenn ich die Kiste öffnete.
    Aber es geschah nichts. Die Verschlüsse schnappten mit einem metallischen Klicken auf, und der graue Deckel der wuchtigen Kiste schwang wie von Geisterhand bewegt nach oben.
    Mahoney stieß einen hellen, keuchenden Laut aus, fiel neben mir in den Sand und beugte sich über die Kiste. »Sie sind unbeschädigt!« keuchte er. »Bei Gott, Robert, du hast es geschafft!«
    »Hast du daran

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