Der Hexer - NR04 - Bote vom Ende der Nacht
gefangennahm, da...«
»Es ist gut, Howard«, sagte ich leise. »Du kannst nichts dafür.«
Er sah mich an, und in seinen Augen glomm ein schwacher Funke von Hoffnung auf. »Du... haßt mich nicht?« fragte er.
»Hassen?« Meine Stimme klang ganz kalt. Ich erschrak fast selbst über ihren Klang. »Warum sollte ich dich hassen?«
»Er hat Priscylla entführt«, sagte Howard vorsichtig. »Er hätte es nicht getan, wenn ich nicht versucht hätte, ihm eine Falle zu stellen.«
Ich antwortete nicht, aber das war auch nicht nötig. Howard begriff auch so, was in diesem Moment in mir vorging.
»Weißt du, wo seine... Bergfestung ist?« fragte ich leise.
»Necrons Drachenburg?«
Ich nickte.
Howard überlegte einen Moment, dann schüttelte er den Kopf. »Nein. Niemand weiß genau, wo sie ist. Du willst ihn... suchen?« Sein Blick flackerte.
»O ja«, antwortete ich. »Ich werde ihn suchen, Howard. Ich werde ihn finden, und wenn ich bis ans Ende der Welt reisen müßte. Und dann werde ich ihn töten.«
E N D E
Und in vierzehn
Tagen lesen Sie:
Es waren Motten. Winzige, häßliche Tiere, harmlose Nachtschwärmer.
Harmlos?
Nein, harmlos waren sie nicht. Nicht mehr, seit dieser geheimnisvolle Fremde aufgetaucht war und ihnen die Macht gegeben hatte.
Nun waren sie Killer, fliegende Boten des Grauens. Was immer sie berührten, es alterte in Sekunden um Jahrzehnte, zerfiel schließlich zu grauem Staub. Sie flogen los, zu Millionen und Abermillionen. Ihr Ziel war London...
Die Chrono-Vampire
Weitere Kostenlose Bücher