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Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan

Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan

Titel: Der Hexer - NR20 - Unter dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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taumelte nach hinten und prallte gegen den Basaltblock. Die Kristallkugel rollte aus ihrer Ruheposition, hüpfte über den Rand des Blockes und fiel klirrend zu Boden, aber das bemerkte er nicht einmal.
    Eine furchtbare Veränderung ging mit seinem Körper vonstatten.
    Was schon begonnen hatte, vollendete sich; aus Dagon, dem Fischmenschen, wurde ein Ungeheuer, eine Bestie, die zu beschreiben sich mein Bewußtsein weigert.
    Jeglicher Rest von Menschlichkeit verschwand, sein Körper verwandelte sich, wurde zu einem peitschenden, sich windenden gräßlichen Ding, das fürchterliche, glucksende Laute ausstieß. Kopf und Gesicht verschwanden, wurden eins mit der fürchterlichen Gallertmasse.
    Aber auch Jennifer veränderte sich.
    Die Umrisse ihres Körpers schienen zu flackern, als sei sie in Wirklichkeit nichts als das Bild einer Laterna Magica, lösten sich auf, trieben wie farbiger Nebel auseinander und formten sich neu.
    Und dann war auch aus dem Mädchen ein Ungeheuer geworden.
    Es war kleiner als Dagon – oder das, zu dem er geworden war –, wirkte aber auf seine Weise noch gräßlicher, noch bedrohlicher und finsterer. Ein Paar gewaltiger, feuchter Flügel war dicht an seinen Körper angelegt und zuckten unentwegt.
    Es war das gleiche Wesen, dem ich auf der DAGON begegnet war, das Fremde, das mir damals gegen Necrons Drachenkrieger beigestanden hatte.
    Dagon kreischte, ein Laut voller entsetzlicher Angst, aber das Wesen, das einmal Jennifer gewesen war, beugte sich zu ihm herab, berührte ihn mit einer seiner schrecklichen Tentakelhände, und aus Dagons Angstschreien wurde ein Wimmern.
    Auch der Thul Saduun in seinem Gefängnis aus Finsternis begann sich stärker zu winden und zu toben. Das Jennifer-Ungeheuer richtete sich auf, hob die Hand und deutete mit einer befehlenden Geste auf den Kreis aus Finsternis.
    Er begann zu schrumpfen, wurde zu einem kleinen, pulsierenden Fleck – und verschwand.
    »Das nützt dir nichts!« keuchte Necron.
    Der Krakenköpfige drehte sich herum, musterte ihn einen Moment aus seinen riesigen, gelben Augen und trat drohend auf ihn zu. Necron wich hastig zurück.
    Seine Stimme zitterte, aber in seinen Augen blitzte der Trotz.
    »Ich weiß nicht, wer du bist!« keuchte er. »Und ich weiß nicht, was du hier willst – aber es wird dir nichts nutzen. Das Tor ist geöffnet, und sie werden hindurchgehen. Keine Macht der Welt kann sie noch aufhalten. Auch du nicht.«
    »Du weißt nicht, wer ich bin?« fragte das Krakenungeheuer. »Das solltest du. Du selbst bist es gewesen, der mich gerufen hat, Necron.«
    Necrons Augen weiteten sich. Er wurde blaß. »Du?« keuchte er. »Du... du bist –«
    »Sprich den Namen nicht aus!« sagte der Riese drohend. »Es wäre dein Tod.«
    Necrons Lippen begannen zu zittern. Der Ausdruck von Trotz in seinem Blick war purem Grauen gewichen.
    »Du!« keuchte er. »Aber das ist unmöglich. Du kannst... kannst nicht hier sein. Du bist...«
    »Ich bin hier!« unterbrach ihn mein geheimnisvoller Lebensretter. »Um zu verhindern, was du und dieser Narr Dagon beinahe getan hättet.«
    »Dazu ist es zu spät«, behauptete Necron. »Das Tor ist geöffnet. Niemand kann sie noch aufhalten. Das weißt du. Du weißt es, weil es bereits geschehen ist.«
    Wieder wich er einen Schritt zurück, blieb stehen, blickte auf etwas herab, das zu seinen Füßen lag, und starrte wieder den krakenköpfigen Dämon an. »Nicht einmal du kannst die Zeit verändern.«
    »Bist du dir da so sicher?« fragte das Ungeheuer.
    »Das bin ich«, antwortete Necron.
    Und plötzlich verschwand seine Hand unter dem Umhang, kam wieder zum Vorschein und machte eine blitzschnelle Bewegung. Der Krakenköpfige schrie wütend auf und wollte auf ihn zuspringen.
    Aber zwischen ihm und dem Zauberer war plötzlich ein silberner, blitzender Nebel, ein flirrendes Etwas, das sich wie ein zerbrochenes Spinnennetz auf seinen Körper legte. Tausende winziger Explosionen schleuderten das bizarre Wesen zurück. Es schrie, torkelte, fiel plötzlich zur Seite und kam mit einem wütenden Fauchen wieder auf die Füße. Necrons Angriff hatte ihn überrascht, mehr nicht.
    Aber mehr war auch nicht nötig gewesen.
    Necron war blitzschnell herumgefahren und hatte ein zweites Mal die Hände gehoben, und in der leeren Luft hinter ihm war ein flimmerndes, grünliches Etwas erschienen, ein Tunnel in die Unendlichkeit, den ich nur zu gut kannte – ein Tor!
    Necron hatte ein Tor geöffnet, mit der Kraft seines puren Willens. Und

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