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Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr

Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr

Titel: Der Hexer - NR24 - Der Zug der in den Alptraum fuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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auf dem Boden hinterlassend, davon und verschwand unter der Tür.
    Hinter mir erscholl ein helles Bersten und Klirren. Ich fuhr herum, den Degen kampfbereit in der Hand. Aber es gab nichts mehr, wogegen ich ihn hätte benutzen können.
    Der Angreifer war verschwunden. Wo er gestanden hatte, pfiff der Wind eisig durch ein zersplittertes Fenster.
    Durch das Fenster, aus dem Cody und One-Shot Bodine ihn kurzerhand geworfen hatten.

    * * *

    Vorne auf der Lok stand Midwailer und schaufelte Kohlen. Der Zug wurde schneller.

    * * *

    Es dauerte lange, bis sich Annie soweit erholt hatte, daß sie wenigstens zu schreien aufhörte und Cody sie behutsam in sein Abteil führen konnte. Dabei war Annie Oakley im Grunde eine tapfere Frau, die so schnell vor nichts Angst hatte und schon gar nicht in hysterische Schreikrämpfe ausbrach, wenn irgend etwas geschah, was sie erschreckte.
    Aber das, was sie in den letzten Augenblicken erlebt hatte, war einfach zu viel. Und ich kannte diese Reaktion, selbst von Männern, die sonst kaltlächelnd einem übelgelaunten Skorpion die Beine ausgerissen hätten. Die Shoggoten, diese seelenlosen Kampfmaschinen der GROSSEN ALTEN, waren nichts, dem man mit Mut und Logik begegnen konnte. Sie waren fremd, Teile einer Welt, die nicht für Menschen war und an der der menschliche Geist zerbrechen mußte. Vielleicht war das ihre stärkste Waffe überhaupt.
    Aber es war nicht nur die reine Todesangst, die mich bis ins Innerste erschreckt hatte. Längst nicht.
    Das Schlimmste war der Gedanke, daß sie mich wiedergefunden hatten.
    Für wenige, kurze Tage war ich der schrecklichen Bedrohung entronnen; oder hatte mir zumindest eingebildet, daß es so wäre. Aber dieser Angriff bewies das Gegenteil.
    Sie waren wieder da, so gefährlich wie zuvor. Und wie so oft vorher waren es wieder einmal Unbeteiligte, die in den Kampf hineingezogen wurden.
    Ich verscheuchte den Gedanken, ging in die Hocke und streckte die Hände nach Sitting Bull aus, der sich mühsam auf Hände und Knie hochstemmte.
    »Sind Sie in Ordnung, Häuptling?« fragte ich.
    Sitting Bull sah auf, nickte und versuchte zu lächeln. Ganz gelang es ihm nicht. Er bekam noch immer nicht richtig Luft.
    »Ich muß mit Ihnen reden, Sitting Bull«, sagte ich, so leise, daß Bodine und Cody die Worte nicht hören konnten. »Da ist etwas, das –«
    »Jetzt nicht, Blitzhaar«, unterbrach mich Sitting Bull; sehr leise, aber in einem sonderbar ernsten Ton, der mich tatsächlich mitten im Wort verstummen ließ. Aber ich begriff auch, daß er verstanden hatte, worüber ich mit ihm zu reden hatte und daß er mir antworten würde; später.
    Ich nickte. Wenigstens war das ein Anfang.
    Ohne ein weiteres Wort half ich Sitting Bull auf die Beine, bückte mich nach meinem Stockdegen und schob ihn in seine Umhüllung zurück.
    Als ich mich umwandte, sah ich genau in Buffalo Bill Codys Gesicht. Und sein Blick sagte mir, daß er jeden meiner Handgriffe mit höchstem Interesse verfolgt und sich seine Gedanken dazu gemacht hatte.
    »Eine interessante Waffe haben Sie da, Robert«, sagte er.
    »Nicht halb so interessant wie die Ihre«, gab ich kurz angebunden zurück. Auch Cody hatte seine Büchse wieder aufgehoben und trug sie locker in der Armbeuge.
    »Ist das Ihre berühmte Büffelbüchse?«
    Cody nickte. »Ja. Einen ausgewachsenen Büffel erlege ich damit mit dem ersten Schuß. Aber auf dieses Ding« – er deutete mit einer Kopfbewegung auf das zerschmetterte Fenster – »hatte sie keine Wirkung. Ihr Degen erst hat ihn erledigt.« Er runzelte die Stirn. »Wie kommt es, daß Sie mit einem solchen Spielzeug eine Kreatur besiegen können, die selbst meinem Gewehr widersteht?«
    »Das kommt Ihnen nur so vor«, antwortete ich ausweichend. »Wenn One-Shot und Sie ihn nicht aus dem Fenster geworfen hätten...«
    Aber Cody reagierte nur mit einer ärgerlichen Handbewegung. »Reden Sie keinen Unsinn!« fauchte er. »Ich habe schließlich Augen im Kopf. Das Ding war schon halb tot. Es begann sich aufzulösen, als Sie mit Ihrem Degen hineingestochen haben, nicht?«
    »Möglich«, sagte ich. »Aber –«
    Weiter kam ich nicht. Cody fauchte ärgerlich, streckte den Arm aus und ergriff mich am Kragen, daß mir die Luft wegblieb. »Verdammt, Craven, jetzt sagen Sie endlich, was hier los ist!« befahl er. »Wir alle wären fast umgebracht worden, und der einzige, der weiß, warum, sind Sie!«
    »Laß ihn«, sagte Sitting Bull ruhig.
    Cody riß erstaunt die Augen auf, ließ aber gehorsam

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