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Der Hexer - NR32 - Der Koloss von New York

Der Hexer - NR32 - Der Koloss von New York

Titel: Der Hexer - NR32 - Der Koloss von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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diesbezüglichen Fragen mit fast unglaublichem Geschick abzublocken, aber jetzt würde ich mich nicht mehr mit Ausflüchten zufrieden geben.
    »Was ist passiert, Howard?« fragte ich. »Wo wart ihr die ganzen Wochen, und wieso… seht ihr so aus?«
    Howard lächelte unglücklich, tauschte einen raschen Blick mit Rowlf und blies eine Wolke blaugrauen Qualms in meine Richtung. Ich hustete demonstrativ, was er ebenso demonstrativ überhörte. »Ich mußte mich für eine Weile zurückziehen, um meine... Kräfte zu regenerieren«, erklärte er geheimnisvoll. »Und jetzt frag mich bitte nicht, wohin und wozu – ich dürfte es dir nicht einmal sagen, wenn ich es wollte.«
    »Aber du willst es auch nicht.«
    Howard lächelte. »Nein«, erklärte er. »Ganz davon abgesehen, daß ich es nicht kann. Aber es war nötig. Ich wäre gestorben, hätte ich es nicht getan«, fügte er mit großem Ernst hinzu, und dann, noch leiser: »Und auch so beinahe.«
    »Und dann?« fragte ich nach einer Weile. »Was ist geschehen.«
    Howard druckste herum, sog wieder an seiner Zigarre und versteckte sich hinter Qualmwolken. »Wir hatten... Pech«, erklärte er zögernd. »Nach unserer Rückkehr von jenem Ort, über den ich zu schweigen geschworen habe, hat etwas nicht so geklappt, wie ich hoffte.«
    »Das sieht man«, sagte ich.
    »Was?«
    »Wir sin pleite«, erklärte Rowlf geradeheraus.
    Howard lächelte. »Ich hätte es etwas anders ausgedrückt«, sagte er, »aber es trifft den Kern der Sache ziemlich gut, fürchte ich. Wir erreichten New York, wie ich es geplant habe, aber wir fanden uns leider vollkommen mittellos.«
    »Wenn das alles ist«, sagte ich, beinahe erleichtert. »Ich helfe dir gerne mit ein paar Pfund aus.«
    Howard seufzte. »Das ist leider nicht alles«, gestand er. »Geld wäre das kleinere Problem, mein Junge. Wir können arbeiten, und Rowlf mit seinen Bärenkräften und ich mit meiner nicht unbedingt geringen Intelligenz hätten wohl innerhalb weniger Wochen die nötige Barschaft zusammengehabt, die nötigen Schritte zu unternehmen. Aber das größere Problem sind unsere Papiere.«
    Diesmal verstand ich nicht ganz.
    »Wir kamen nicht nur ohne Geld hier an«, erklärte Howard, »sondern gewissermaßen ohne alles. Unter anderem sind wir auch unserer gesamten persönlichen Papiere verlustig gegangen.«
    »Seid ihr unter die Straßenräuber gefallen?« fragte ich in einem schwachen Versuch, einen Scherz zu machen.
    »Man könnte es wohl eher eine temporal-materiell differierende Materialisations-Dissonanz nennen«, antwortete Howard. »Aber... gut, es waren eine Art Räuber.«
    Ich starrte ihn an.
    »Auf je’n Fall simmer pleite«, grummelte Rowlf. »Un Arbeit is nich, ohne Papiere, Jungchen. Außer als Tagelöhner. Kohle schaufeln un so’n Kram. Un immer auffer Flucht vor’n Cops.«
    »Papiere«, murmelte ich, noch immer darum bemüht, den Knoten aus meinen Gehirnwindungen zu bekommen, den ich mir eingehandelt hatte, als ich versuchte, Howards Erklärung zu verstehen. »Das ist ein Problem«, gestand ich schließlich. »Aber kein Unlösbares. Gebt mir ein paar Tage Zeit, und ich besorge euch Pässe.«
    Howard blieb skeptisch. »Hast du Verbindungen zu den hiesigen Behörden?« fragte er zweifelnd.
    »Eher im Gegenteil«, erwiderte ich feixend. »Aber ich beschaffe euch Papiere, die so falsch sind, daß sie schon wieder echt sind.«
    Rowlf kicherte, aber Howards Stirnrunzeln vertiefte sich eher noch. »Das gefällt mir nicht«, sagte er. »Ich habe selbst mit dem Gedanken gespielt, aber es ist riskant, mit Kriminellen Geschäfte zu machen.«
    »Vor allm, wemma se nich bezahln kann«, stimmte Rowlf zu.
    »Für mich nicht«, behauptete ich. »Hast du vergessen, wo ich aufgewachsen bin, Howard? Eine ganze Menge meiner alten Freunde müssen noch hier sein. Gib mir ein paar Tage. In der Zwischenzeit wohnt ihr bei mir im Hotel.«
    »Wenn du Platz hast...«
    »Ich habe eine ganze Etage gemietet«, erklärte ich, und fügte, durch Howards vorwurfsvollen Blick sofort wieder in die Defensive gedrängt, hinzu: »Nicht aus Angeberei, Howard. Priscylla ist bei mir. Ich wollte neugierige Fragen vermeiden.«
    »Indem du mit Geld um dich wirfst?« Howard schüttelte den Kopf. »Damit erreichst du eher das Gegenteil.«
    »Und wenn«, sagte ich gereizt. »Unser Schiff geht in einer Woche. Danach können sie sich das Maul zerreißen, so viel sie wollen. Wenn Priscylla und ich erst einmal in England sind, stört es mich herzlich wenig, was

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