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Der Hexer - NR36 - Das Hirn von London

Der Hexer - NR36 - Das Hirn von London

Titel: Der Hexer - NR36 - Das Hirn von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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mächtigen Magiers aus Salem, wird im Jahre 1884 ohne sein Zutun in einen Kampf verwickelt, der schon seit Äonen tobt: Die GROSSEN ALTEN (GA), uralte dämonische Götter aus dem All, beherrschten einst mit ihren Dienerkreaturen, den Shoggoten, die Erde, bis ihr Tun andere, noch mächtigere Wesen auf den Plan rief: die ÄLTEREN GÖTTER, die die GA in einer gewaltigen Schlacht besiegten und zwischen den Dimensionen einkerkerten. Denn töten kann man die GA nicht, und so schlafen sie bis heute, von ihren Körpern getrennt, und träumen ihre Wiederkehr herbei. Durch eine unselige Beschwörung der Hexer von Salem, zu denen auch Roberts Vater Roderick Andara gehörte, wurde aber der Geist von dreizehn der GA geweckt, die seitdem versuchen, das Tor zu ihrem Kerker zu zerbrechen, um erneut ihre Herrschaft über die Erde anzutreten. Auch sind sie in der Lage, durch die Macht ihres Geistes neue Shoggoten zu erschaffen, die ihre Auferstehung vorbereiten sollen. Andara erkannte die ungeheure Gefahr, in die seine ehemaligen Brüder und Schwestern die Menschheit gestürzt hatten, und er nahm den Kampf gegen die Knechte der GA auf. Ein Kampf, der nur wenige Jahre währte. Dann fiel Andara seinen Feinden zum Opfer, und sein Sohn, gerade 26 Jahre alt, trat sein Erbe an. Doch Robert Craven wehrt sich gegen die Mächte, die in seinem Inneren schlummern, gegen den Fluch, der ihn auf seinem Weg begleitet; der Fluch, anderen Menschen Unglück zu bringen, um andererseits gegen die GA bestehen zu können. Und der ihm den verhaßten Namen »HEXER« einbrachte. Nur wenige Menschen stehen Robert zur Seite: Howard Lovecraft, ein guter Freund seines Vaters; Rowlf, dessen Leibdiener; Priscylla, deren Geist jedoch verwirrt ist und die über ein Jahr lang unter dem Einfluß des NECRONOMICON, dem Buch des Bösen, stand.
    Und Robert hatte einen mächtigen Gegenspieler: Necron, den Alten vom Berge, dessen Ziel es war, die GA aus ihrem Kerker zu befreien, mit Hilfe von SIEBEN SIEGELN DER MACHT, die über die ganze Erde verteilt sind. Aber Robert konnte Necron vernichten und vier der Siegel an sich nehmen.
    Und noch eine weitere Gruppe bedroht den Hexer: die Tempelritter, fanatische Christen, die in Robert eine Kreatur des Bösen sehen und ihn vernichten wollen. Der innere Zirkel der Templer besteht aus den sogenannten Mastern, zu denen auch Howard Lovecraft einst gehörte; er besitzt die Fähigkeit, die Zeit zu beeinflussen. Und so steht Robert zwischen den Fronten, während die GA mehr und mehr an Kraft gewinnen und sich vorbereiten, ihr Gefängnis zu verlassen...

    * * *

    Während er sein Pferd antrieb, wandte Henry Baskerville immer wieder den Kopf und versuchte, den Abstand abzuschätzen, der ihn und seinen arabischen Diener Chalef noch von den Dharan trennte. Es war nicht eigentlich Furcht oder gar Todesangst, die ihn erfüllten, wohl aber doch mehr als einfaches Unbehagen. Mit diesen Söhnen der Wüste war nicht zu spaßen, und sofern er Chalef glauben durfte, war sein Leben ernsthaft in Gefahr, wenn er den Beduinen in die Hände fiel.
    Und warum? Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte er gelacht, wenn er an das »Verbrechen« dachte, daß er begangen hatte. Getrieben von nichts anderem als der neugierigen Wißbegierde eines Forschungsreisenden, hatte er im Nomadenlager der Beduinen ein Frauenzelt betreten, um die Schönen des Stammes einmal in unverschleiertem Zustand betrachten und studieren zu können. Daß dieses für ihn als aufgeklärten Europäer des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts völlig harmlose Tun in den Augen der Araber einer gar schändlichen und unverzeihlichen Untat entsprach, war ihm erst in dem Augenblick bewußt geworden, in dem mehrere Beduinenkrieger mit unverblümter Mordlust im Blick auf ihn losgingen. Nur die überstürzte Flucht aus dem Nomadenlager hatte ihn davor bewahrt, gleich an Ort und Stelle umgebracht zu werden.
    Aber mit der Flucht allein war die Angelegenheit leider nicht aus der Welt geschafft – ganz und gar nicht. Der halbe Stamm war hinter ihm her.
    Mindestens.
    »Wenn... uns... werden sie... töten!«
    Die Worte Chalefs, der mit verbissenem, von Furcht geprägtem Gesicht an seiner Seite ritt, wurden halb vom Heulen des Windes verschluckt, ließen jedoch an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Und langsam fing Henry Baskerville an, die Unkenrufe seines Dieners ernst zu nehmen. Als Einheimischer kannte sich Chalef mit den Sitten und Gebräuchen des Landes aus. Er wußte wohl, was er

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