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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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ein erfahrener Meister beibringen konnte.
    Wenn der Nekromant erst vernichtet war! Ja, wenn erst. Ob es jemals dazu kommen würde? Nikko hatte nun zwar eine konkrete Vorstellung davon, wie er den Seelenstein entladen könnte. Tatsächlich musste er nur einen Bannzauber auf das jeweilige Seelenmuster abstimmen. Doch hatte er noch immer keine Idee, wie er das Muster des Grafen je finden sollte. Hier, in seiner eigenen Realität, spürte er es jedenfalls nicht.
    Er würde wohl doch in die Welt des Nekromanten reisen müssen. Vielleicht war er ja zu paranoid, gleich anzunehmen, der Graf würde ihn von da an beobachten. War dieser nicht ganz am Anfang davon ausgegangen, dass der Adept ihn ohnehin dort besuchen konnte?
    Richtig. Als Peryndor im letzten Herbst wochenlang verschwunden war, hatte sich der Junge tagelang auf der Burg gelangweilt. Irgendwann hatte er dann die Tür zum Torhaus in Band gesteckt, um den Nekromanten auf sich aufmerksam zu machen. Dann hatte dieser sich damit entschuldigt, dass er nicht wusste, dass Nikko ihn noch nicht von selbst besuchen konnte.
    Jetzt konnte er es. Warum also sollte er es nicht tun? Hier kam er ohnehin nicht weiter. In der Dimension des Grafen Hinweise und Antworten zu finden, war sowieso alles, worauf er überhaupt noch hoffen konnte!
    Nikko nahm also die hier allgegenwärtigen Schwingungen in der Kraft auf und ließ sie in einen Dimensionstransport fließen, ganz ähnlich wie bei Reisen in andere Dimensionen. Zwar unterschied sich des Nekromanten Welt von diesen in vielen Punkten, doch schien dies für den Transport keine große Rolle zu spielen.
    Hatte es geklappt? Ja! Der Adept fand sich in der vom Grafen erschaffenen Wirklichkeit wieder, in der es keine richtige Zeit gab. Letzten Winter hatte er hier die ganze Bibliothek des Meisters an einem Stück verschlungen. Hier, in dieser seltsamen Welt, brauchte er weder Nahrung noch Schlaf. Noch nicht einmal atmen musste er.
    Der Preis dafür war Lebenszeit. Es sei denn, der Graf hatte die Unwahrheit erzählt. Nikko konnte sich da nicht sicher sein. Darum wollte er hier nicht länger bleiben als nötig. Alles, was er in dieser Welt suchte, war das Seelenmuster des Nekromanten!
    Dieser stand wie immer auf dem Wehrgang und blickte in die Ferne. Doch was war das? Im Gegensatz zu all den Soldaten und Bediensteten, die so real erschienen, war der Graf sogar hier eine Illusion.
    Damals hatte Nikko es noch nicht erkennen können. Doch jetzt, wo er ein Gefühl für die Zauberei des Nekromanten entwickelt hatte, sah er, dass dieser kein Teil der Welt war, die er hier erschaffen hatte.
    Während alle Untertanen Lebenskraft versprühten, wirkte der Nekromant wie ein dunkler Schatten. Bar jeden Lebens und ohne Seele. Was konnte das bedeuten?
    Schnell versetzte sich Nikko wieder in seine Realität. Es schien, als hatte der Graf ihn überhaupt nicht bemerkt. Vielleicht aber hatte er ihn auch nur ignoriert.
    Viel wichtiger jedoch war die Frage, welche Schlüsse der Adept aus dem Gesehenen ziehen sollte. Es war schon seltsam, dass der Nekromant auch in seiner eigenen Welt nur ein totes Trugbild war. Seine Seele hatte er dort jedenfalls nicht versteckt. Da war sich der Junge sicher.
     
    Verfluchter Faza! Warum hatte das Biest ihm nicht mehr Informationen gegeben? Wie sollte er das Seelenmuster des Nekromanten je finden? Dieser konnte es doch in allen möglichen Dimensionen versteckt haben!
    Den ganzen restlichen Tag war der Junge in seinem Zimmer herumgetigert. Er wusste einfach nicht, was er jetzt noch machen sollte. Den Grafen in dessen eigener Welt aufzusuchen, war seine letzte Idee gewesen!
    Nachdenken! Nikko versuchte, ruhig zu bleiben. In Panik zu verfallen, würde ihm nicht weiter helfen, so sehr ihm die Optionen langsam auch ausgingen. Er musste einfach daran glauben, dass der Dämon keine wesentlichen Informationen für sich behalten hatte.
    Der Adept war gar nicht so schlecht vorangekommen. Schließlich hatte er herausfinden können, dass er nach einem Stein oder Kristall zu suchen hatte. Auch hatte er sich erarbeitet, wie er dieses Seelengefäß entladen konnte. Jetzt fehle wirklich nur noch die entscheidende Spur!
    Wo würde er selbst so ein kostbares Gut verstecken? Würde er es wirklich in irgendeiner Dimension verbergen? Nein, er könnte sich nie sicher sein, dass es nicht doch jemand f indet . Ob nun ein zufälliger Reisender oder ein Bewohner der Ebene.
    Nikko würde so ein wertvolles Objekt in seiner Nähe verbergen, so dass es

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