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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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einander entdeckt hatten.
    Sie löste sich von Cordelias Gruppe und fing die beiden ab. „Hey, Leute, was ging denn ab?"
    Xander grinste, als sei er der Kojote, der den Hund gefressen hatte. „Was Tolles ging ab."
    „Mit euch beiden?" fragte Buffy hoffnungsvoll.
    „Ja", erwiderte Xander mit einem abgeklärten Lächeln. „Mit mir und Rose. Ich hab meinen Kuß gekriegt."
    „Mit Lonnie war's auch Klasse", betonte Willow. „Aber er mußte wieder an die Arbeit."
    „Wie schrecklich!" meinte Buffy sarkastisch.
    „Aber wir haben für morgen 'n Doppeldate ausgemacht", fuhr Willow fort.
    „Ihr macht was!" fuhr Buffy auf. „Alle vierl"
    „Bloß zum Lunch", erklärte Willow. „Bevor die Kirmes anfängt. Sie wollen uns mal hinter die Kulissen führen." „Vielleicht könntest du ja mitkommen - so als fünftes
    Rad am Wagen." Xander warf Willow einen Blick zu. „Das stört uns doch nicht, oder?"
    „Überhaupt nicht!" antwortete sie fröhlich.
    „Danke, aber ich muß mir noch die Fußnägel schneiden", murmelte Buffy. „Willow, kann ich dich mal einen Augenblick allein sprechen?"
    „Klar." Willow lächelte Xander unschuldig an, dann ließ sie sich von Buffy hinter einen Limonadenstand ziehen.
    „Ich weiß, daß Typen wie Xander nicht mehr klar denken können, wenn's um Frauen geht", flüsterte die Jägerin ihrer Freundin zu, „aber was kannst du zu deiner Rechtfertigung vorbringen?"
    „Lonnie hat sich wie ein perfekter Gentleman benommen", erklärte Willow überrascht und ein wenig enttäuscht. „Wenn ich mit ihm und Xander und Rose ausgehe, kann ich Xander im Auge behalten."
    „Okay, das ergibt einen Sinn", sagte Buffy erleichtert. „Aber diese Schausteller sind keine Engel. Ich möchte, daß du dich vorsiehst."
    Willow zog die Stirn kraus und legte die Hände auf ihre schmalen Hüften. „Ist doch bloß 'ne harmlose Verabredung, Buffy. Sag ich dir, du sollst dich vorsehen, wenn du mal 'n Date hast?"
    „Das kannst du jederzeit", erwiderte Buffy, „wenn ich mal 'n Date habe."
    „Aber wenn du dich mit Angel rumtreibst, ist das doch viel gefährlicher als mit diesen Leuten hier."
    „Darüber kann man geteilter Meinung sein." Buffy holte ein paarmal tief Luft, um sich zu beruhigen. Sie wußte, ihr Verdacht würde sich in den Ohren ihrer Freunde verrückt anhören, auch wenn sie schon viele verrückte Dinge gesehen hatten, seit sie mit Buffy befreundet waren. Sie brauchte bessere Beweise als ein Hundehalsband aus der Mülltonne.
    Xander streckte seinen Kopf um die Ecke. Er grinste unverschämt. „Redet ihr etwa über mich? Bin heute Abend sehr beliebt bei den Damen!"
    Buffy verdrehte die Augen und biß sich auf die Zunge. „Xander, ich möchte doch nur, daß ihr vor diesen Leuten auf der Hut seid, das ist alles."
    „Oh, diese gräßliche Eifersucht - das ist nicht nett, nicht einmal von dir, Buffy", sagte er selbstgefällig.
    „Nein, ich gebrauche bloß meine kleinen grauen Zellen." Buffy seufzte, sie wußte, es war sinnlos, mit Xander über Frauen diskutieren zu wollen. „Hört mal, eure neuen Freunde sind doch wieder an die Arbeit gegangen, dann können wir uns ja wieder unserer ursprünglichen Absicht widmen - wir wollten Spaß haben. Seid ihr bereit für 'n paar tolle Abfahrten und Fressalien ohne jeden Nährwert? Ich hab echt Kohldampf!"
    Xander blickte verlegen zu Boden. „Ich, ah... ich hab mein ganzes Geld für Spiele verjubelt."
    „Ich auch", gab Willow zu.
    Buffy hatte Mühe, ihnen nicht ins Gesicht zu lachen. „Okay, ich lad euch ein. Aber wenn noch mehr von diesen Kirmesleuten euch schöne Augen machen, könnt ihr sehen, wie ihr alleine klarkommt."
    „Mir reicht Rose", sagte Xander selig.
    „Das ist so rührend, daß mir gleich die Tränen kommen", murmelte Buffy. „Kommt mit, ich kann die Hot Dogs schon riechen."
    Sie gingen zur Vorderseite des Limonadenstandes und studierten gerade die Speisekarte, als Buffy einen Blick im Nacken fühlte. Sie drehte sich um und sah den alten Hopscotch, der auf der anderen Seite der Mittelgasse stand und zu ihr herüberstarrte. Es kam ihr vor, als werde er die ganze Nacht dort stehen und sie beobachten - und jedes Mal wieder, wenn sie sich auf der Kirmes blicken ließ.
    Tja, dachte Buffy, und das nächste Mal, wenn er sich mit seinen Freunden auf die Straßen von Sunnydale wagt, werde ich ihn beobachten.
    Als Buffy viel später an diesem Freitagabend die Kojoten heulen hörte, war sie bereit. Sie hatte sich vollständig angezogen ins Bett gelegt, trug

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