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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Bruce einmal eine enge Freundschaft verbunden hatte. Brachte er Robert mehr Sympathien entgegen, als sie dachte?
    Er wandte sich wieder seinen Leuten zu und überließ sie der grausamen Einsamkeit ihrer Gedanken. Ihre Trennung von Erik war so rasch und unerwartet gekommen, dass ihr noch gar keine Zeit zum Nachdenken geblieben war. Nun aber, da jede Minute sie mehr von ihm entfernte, setzte der Schock kalter Realität ein. Als die Größe ihres Verlustes sie traf, verspürte Ellie ein überwältigendes Gefühl der Verzweiflung. Die Zukunft erschien ihr öde und einsam. Sie wollte einfach nicht glauben, dass sie ihn niemals wiedersehen würde. Dass Freiheit und Glück, wie sie sie erlebt hatte, verloren waren.
    Wie konnte sie in ihr altes Leben zurück, als wäre nichts geschehen? Wie konnte sie ihrer Verpflichtung nachkommen und Ralph heiraten, wenn sie doch einen anderen Mann liebte?
    Sie wollte nicht glauben, dass alles so plötzlich vorbei sein konnte, und sie ertappte sich mehr als einmal, dass sie einen Blick über die Schulter warf. Sie wusste, dass er sie nicht holen würde. Er konnte es nicht, selbst wenn er es gewollt hätte. Was nicht der Fall war. Doch der närrische Teil in ihr, der sich mit der Wahrheit nicht abfinden wollte, wollte nicht auf die Vernunft hören.
    Wenn es nur nicht so geschmerzt hätte.
    Was hatte sie erwartet? Hatte sie nicht gewusst, dass es nur so enden konnte?
    Sie hatte sich eingeredet, dass sie ihm nicht gleichgültig war. Dass sie anders war. Dass eine Zukunft zwischen ihnen möglich wäre. Er aber hatte ihr nie erklärt, dass er sie liebe oder mehr wolle als das Vergnügen, das er ihr bot. Sie hatte ihm eine Chance gegeben, als sie ihm ihre Gefühle gestand, er aber hatte sie nicht ergriffen.
    Das Einzige, was den Schmerz ihres gebrochenen Herzens linderte, war die Aussicht auf das Wiedersehen mit ihrer Familie. Mit günstigem Wind würde die Galeere die Strecke rasch hinter sich bringen, die sie nur Stunden zuvor fast das Leben gekostet hatte. Nicht lange, und die sandige Küste und die begrünten Hügel von Ayrshire tauchten auf.
    Sie zwang sich zu einer aufrechteren Haltung, als sie Thomas – Sir Thomas – kommen sah. Er setzte sich neben sie, und sie tat, als würde sie es nicht bemerken.
    »Er ist nach Fair Head geschwommen, so ist es doch?« Er fragte es leise, damit die anderen es nicht hören konnten.
    Ihr Puls tat einen Sprung, ihre Miene aber blieb völlig reglos. Ihr Blick hing unverwandt an der Küstenlinie.
    »Wenn Ihr vom Captain sprecht, habe ich schon gesagt, was geschehen ist.«
    »Ich habe ihnen nichts gesagt, Ellie – Lady Elyne –, das schwöre ich.«
    Hitze stieg ihm in die Wangen, aber er wölbte die Brust.
    »Es war falsch, wie Hawk mit Euch umgegangen ist. Als ich entdeckt habe, wer Ihr seid, musste ich einschreiten.«
    Ellie konnte es nicht glauben. Hawks gesamte Mission hätte fehlschlagen können, weil Randolphs Empfindlichkeit getroffen worden war. Sie blickte um sich, um sich zu vergewissern, dass sie nicht belauscht wurden, und flüsterte:
    »Und deshalb habt Ihr Euch entschlossen, die Engländer auf unsere Spur zu setzen? Wisst Ihr denn nicht, was auf dem Spiel steht? Oder ist es Euch wirklich gleichgültig?«
    Er wurde noch röter.
    »Ich weiß, was auf dem Spiel steht, wenn mir auch die Einzelheiten nicht bekannt sind. In diesem Fall bin ich froh, dass mein Onkel mich nicht ins Vertrauen gezogen hat. Ich habe nicht mehr verraten, als nötig war, um Euch zu finden. Was Hawk betrifft, landet er immer wieder auf den Füßen, das müsstet Ihr inzwischen schon wissen.«
    Er schien verzweifelt bemüht, Glauben zu finden, als spiele ihre Meinung eine Rolle, aber so leicht konnte sie ihn nicht freisprechen. Erik war entkommen, aber nur knapp. Und ob er Erfolg gehabt hatte, würden sie noch eine ganze Weile nicht erfahren.
    »Und dennoch habt Ihr die Seiten gewechselt?«, fragte sie betont.
    Er begegnete ihrem anklagenden Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Ich hatte keine andere Wahl.« Als ihre Antwort ausblieb, setzte er hinzu:
    »Wäre es Euch lieber, wir wären alle getötet worden?«
    Ihr Blick traf seinen.
    »Natürlich nicht.«
    »Nun, das wäre aber passiert, hätte ich mich nicht ergeben.« Sehr zu Domnalls Ärger, wie sie sich denken konnte. Aber sie konnte es Thomas nicht verargen, dass er alles getan hatte, um ihrer aller Leben zu retten. Auch sie hätte so gehandelt, wenngleich Erik es nicht getan hätte.
    »Wo sind die

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