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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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der Raum recht groß war – etwa zwanzig mal fünfzig Fuß – ließen Größe und breite Schultern des Wikingers ihn plötzlich viel kleiner erscheinen. Der Mann dominierte alles um sich herum.
    »Leider muss ich zurück zu meinen Männern«, sagte er bedauernd. Die zu erwartenden Proteste wehrte er mit einer raschen Handbewegung ab.
    »Ich bin nur gekommen, um Meg für ihre Gastfreundschaft zu danken und dafür, dass sie sich um meine Männer gekümmert hat.«
    Duncan und Thomas hatten gleich am Morgen hartnäckig darauf bestanden, sich wieder zu den anderen ans Ufer zu gesellen. Ellie war der Meinung, dass sie noch Ruhe gebraucht hätten – wie sie selbst auch – und hatte sie zum Bleiben gedrängt, ein Ansinnen, das die beiden als Beleidigung auffassten.
    Auch Meg hatte sie bei sich behalten wollen.
    »Der Jüngere hat mir gar nicht gefallen. Behaltet ihn im Auge. Männer können fürchterliche Dickschädel sein.« Sie bedachte Hawk mit einem vielsagenden Blick.
    »Seid Ihr sicher, dass ich mir nicht Eure Hände ansehen soll?«
    Er grinste.
    »Wenn ich das zulasse, werden Stunden vergehen, ehe ich wieder zu meinen Leuten komme.«
    Meg versetzte ihm einen Klaps, und alle lachten – bis auf Ellie. Nahm er denn gar nichts ernst? Und was war mit seinen Händen los?
    Schon im Gehen hielt er inne, als hätte er etwas vergessen – offenbar sie.
    »Bist du sicher, dass es keine Mühe macht?« sagte er. Er bezog sich auf Ellie, als wäre sie gar nicht vorhanden.
    Meg schüttelte den Kopf.
    »Ich freue mich über Gesellschaft.«
    Hawk bückte sich und gab der kurvenreichen Rothaarigen einen Kuss auf die Wange.
    »Ich stehe in deiner Schuld, Liebes.«
    Megs Grübchen zeigten sich.
    »Und ich werde mit Freuden die Schuld eintreiben.«
    »Schlimmes Mädchen«, sagte er mit einem Klaps auf ihr Hinterteil.
    Sein Blick blieb an Ellie hängen.
    »Mach keinen Ärger«, befahl er ihr wie einem Kind.
    Sie widerstand dem lächerlichen Impuls, ihm die Zunge herauszustrecken.
    Guter Gott, was war nur mit ihr los? Keine vierundzwanzig Stunden in seiner Gesellschaft, und sie benahm sich wie ihre fünfjährige Schwester Joannie.
    Ihre Blicke trafen sich einen Moment zu lange. Er runzelte die Stirn, doch als er wieder Meg ansah, lächelte er.
    »Lass sie arbeiten. Sicher gibt es etwas, das sie kann.« Sein Ton verriet erhebliche Zweifel.
    Ellies Ärger flammte auf. Sie wollte erwidern, dass sie sehr viel konnte, verbiss sich aber die Antwort und versagte es sich, den Köder zu schlucken. Wenn er merkte, wie sehr er sie aufbrachte, würde es ihn nur ermutigen. Und in Wahrheit war sie gar nicht sicher, ob ihre damenhaften Fertigkeiten Megan und ihrem kleinen Hauswesen von Nutzen sein konnten.
    Ellie konnte das Gesinde auf der Burg anleiten, Saubermachen und die Küche beaufsichtigen, Viehhaltung und Feldarbeit überwachen, doch hatte sie selbst nie Brot gebacken, ein Stew gekocht, frische Binsen gestreut, Wäsche gewaschen, eine Kuh gemolken oder selbst Gerste geerntet. Es war ziemlich demütigend, als ihr klar wurde, dass ihre Kenntnisse außerhalb der Burg unbrauchbar waren.
    Sobald er gegangen war, dauerte es nicht lange, und der Raum leerte sich. Eingedenk Hawks Anweisung half Ellie Meg, die Teller, Schüsseln und Tassen vom Frühstückstisch abzuräumen.
    »Danke«, sagte Ellie, als sie fertig waren.
    »Das Essen war köstlich.« Wiewohl nicht so verfeinert wie das, was sie gewohnt war, hatte ihr das einfache Essen überraschend gut gemundet. Ebenso hatte sie Gefallen an der Einrichtung gefunden. Megs Zuhause war zwar klein und sehr ländlich, aber auch gemütlich, sauber und ordentlich.
    »Ich möchte Euch wie der Captain Dank für die Aufnahme sagen.«
    Meg ergriff ihre Hand und drückte sie mütterlich.
    »Armes Mädchen. Hawk wird dich nach Hause bringen, ehe du dich versiehst.« Sie lachte.
    »Jede Wette, dass du es dir zweimal überlegst, ehe du dich wieder auf einem Boot versteckst. Immerhin hast du jetzt etwas zu erzählen, wenn du nach Hause kommst.«
    Ellies Gesicht rötete sich vor Verlegenheit. Am liebsten hätte sie protestiert und die Wahrheit gesagt, fühlte sich aber durch ihr Versprechen gebunden. Sie hatte ihn wieder zum Teufel gewünscht, als er nach ein paar geflüsterten Worten Meg eine Erklärung für ihre Anwesenheit geliefert hatte.
    Der Pirat hatte bekümmert den Kopf geschüttelt.
    »Das Mädchen glaubt, verliebt zu sein, und als ich gesagt habe, ich müsste fort – …« Er ließ ein hilfloses

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