Der Highlander und der wilde Engel
einfach darauf achten, nie wieder so viel zu trinken, wie ihr Vater ihr am Morgen aufgetragen hatte.
Zufrieden damit, dass sie all ihre Makel gebeichtet hatte und Kade nun nicht mehr unangenehm überrascht oder enttäuscht sein würde, ließ sie ihre Finger durch sein Haar gleiten und legte stöhnend den Kopf in den Nacken, während er zunächst an der einen und dann an der anderen Brust sog und knabberte. Sie spürte seinen Arm in ihrem Rücken, der sie stützte und daran hinderte, das Gleichgewicht zu verlieren. Doch es waren sein Mund und seine andere Hand, denen sie ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte. Kades Zunge labte sich an ihr und brachte sie schier zur Raserei, und die Hand, mit der er über ihr vom Hemd bedecktes Bein strich, immer auf- und wieder abwärts, sandte einen Schauer nach dem anderen durch ihren Leib. Näher und näher kamen seine Finger dem Punkt, an dem ihre Schenkel sich trafen.
Ihr Bauch krampfte sich vor Erregung zusammen. Unwillkürlich spreizte Averill die Beine auf seinem Schoß. Als er mit den Fingern schließlich durch den dünnen Stoff hindurch das Herzstück ihrer Weiblichkeit streifte, seufzte sie tief und umklammerte fast fieberhaft seinen Kopf, wölbte den Rücken und hob ihm ihre Hüften entgegen.
„Oh, Kade“, hauchte sie und schloss ihre Schenkel um seine Hand, nur um sie schon einen Herzschlag später wieder zu öffnen. Doch als er sie erneut dort unten streichelte, dieses Mal schon ein wenig fordernder, loderten Gefühle in ihr auf, die sie zu überwältigen drohten, ja gar beängstigend waren. Schwer atmend drückte Averill einmal mehr die Schenkel zusammen. „Ich kann nicht....", keuchte sie.
„Doch, Ihr könnt“, beteuerte er. Er hatte die harte Spitze ihrer Brust aus seinem Mund gleiten lassen und küsste sie nun auf die Lippen, wobei er die Hand zurückzog.
Einen Augenblick lang verspürte sie Enttäuschung und wünschte, sie hätte nichts gesagt, doch schon glitten seine Finger wieder zurück und strichen, dieses Mal unterhalb des Hemds, bis hoch zu dem Dreieck zwischen ihren Beinen. Nichts stand ihm nun noch im Wege, als er ihre empfindlichste Stelle berührte.
Er unterbrach den Kuss, um ihr zuzuraunen: „Ihr seid ganz feucht wegen mir. “
„Das tut mir leid“, hauchte sie beschämt, als auch sie die Nässe spürte, von der er sprach. Sie verstand nicht, weshalb er leise auflachte.
„Nein, es ist gut“, flüsterte er und bedeckte erneut ihre Lippen mit den seinen.
Dieser Kuss war anders als die vorangegangenen. Während er sie bisher sanft und fast zaghaft liebkost hatte, eroberte er sie nun entschlossen und heißblütig. Er stieß mit der Zunge vor wie mit einem Schwert, erfüllte sie und rang jede Spur von Scham ob der Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln gnadenlos nieder. Noch immer fuhr er mit den Fingern über ihren Leib, fester und forscher nun, und als sie dieses Mal aufstöhnte, schluckte sein Mund den Laut und erstickte ihn zwischen ihrer beider Lippen.
Averill legte ihm die Hände auf die Schultern und grub ihm, ohne es zu merken, die Fingernägel ins Fleisch. Sie erwiderte seinen Kuss beinahe drängend und mit mehr Leidenschaft als Gewandtheit, während ihre Hüften sich wie von selbst seinen Liebkosungen entgegenschoben. Vage nahm sie wahr, dass das harte Etwas unter ihrem Gesäß noch größer und praller geworden war. Und als Kade an ihrem Mund stöhnte, fürchtete Averill, sie habe es ihm durch ihre Bewegung gegen den Schoß gedrückt und dies schmerze ihn nun. Doch wusste sie nicht, was sie dagegen tun sollte. Mit jedem Streicheln seiner Finger wölbte und wand sich ihr Körper wie zu einer Musik, die nur er vernahm.
Gerade spürte sie, wie etwas in sie hineinglitt. Sie versteifte sich bei dieser ungewohnten Empfindung, als es an der Tür klopfte.
Kade verharrte. Beide hielten sie den Atem an. Wieder klopfte es.
Seufzend löste er sich von ihren Lippen und lehnte seine Stirn an die ihre. „Ich werde Euren Bruder umbringen“, raunte er.
„Will?“, fragte sie flüsternd. „Aber warum?“
Statt einer Antwort seufzte Kade einmal mehr, schüttelte den Kopf und half ihr von seinem Schoß, während es ein drittes Mal pochte.
Er war bereits auf dem Weg zur Tür, als sie seine Hand ergriff und ihn zurückhielt. „Ihr könnt die Tür nicht öffnen, solange ich hier bin“, wisperte sie entsetzt. „Wartet bis ich ...“
Er brachte sie mit einem flüchtigen Kuss zum Schweigen. „Das wird Will sein“, erwiderte er trocken.
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