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Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Titel: Der Himmel über Garmisch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Schüller
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Haus war … Was sagen die zu Claude Grando?«
    »Man kannte ihn vom Sehen. War ein Bekannter von Ronald, von dem man nicht weiß, wo er sich aufhält. Komischerweise kam mir das glaubhaft vor.«
    »Vielleicht ist es ja die Wahrheit, und der Ronald Unterwexler hat seine eigene Suppe gekocht. Schreibt ihr den zur Fahndung aus?«
    »Ja. Erst mal als Zeugen.«
    »Irgendwelche Spuren?«
    »Wir haben das Zimmer durchsucht, in dem Grando gewohnt hat. Nichts. Nur ein paar Kleidungsstücke, die nicht mal sicher ihm gehören, da nach ihm noch jemand da übernachtet hat, von dem die Herrschaften nur den Vornamen Radek, Nachname irgendwas mit -ki, wussten. Wir haben alles auf den Kopf gestellt. Im Safe waren nur Papiere. Das Einzige, was wir gefunden haben, war eine leere Waffenhalterung unter einem Armaturenbrett. Ist aber ein Firmenwagen und wird auch von Personenschützern mit Waffenschein benutzt. Sagt der Anwalt.«
    »Logisch.«
    »Klar … Mein Lieber, ich sag mal Servus. Ich möcht heim«, sagte Schafmann.
    »Grüß die Bärbel. Und mach dir noch ’nen schönen Abend.«
    Schwemmer legte auf.
    »Château Meyney«, sagte Burgl und stieß mit ihm an. »Saint-Estèphe 2006.«
    »Vom Krois-Ferdl?«, fragte Schwemmer.
    »Internet.«
    »Fangen wir jetzt auch damit an, den Einzelhandel zu ruinieren?«
    »Den kriegen wir hier nicht. Probier halt.«
    Schwemmer nahm einen Schluck und fand sehr wenig zu kritisieren. »Na ja«, sagte er. »Passt schon.«
    »Wer ist dieser Lepper, von dem du eben gesprochen hast?«, fragte Burgl.
    »Kann sein, du kennst ihn aus Ingolstadt. Er hat zu deiner Zeit da gesessen.«
    »Hardy? Hardy Lepper ist in Garmisch?«
    »Schon seit sechs Wochen. Du erinnerst dich?«
    »Und ob …« Sie nahm einen Schluck Wein und senkte nachdenklich den Blick. »Er arbeitet für den Vater von Ula?«
    »Ja. Warum?«
    Sie wanderte ein wenig im Zimmer auf und ab und roch dabei an ihrem Weinglas. »Hast du ein Foto von ihm?«
    »Von wem? Lepper?«
    »Nein. Unterwexler.«
    »Im Büro. Warum?«
    »Ich hätte ein berufliches Interesse daran.«
    »Was ist los?« Schwemmer runzelte die Stirn.
    »Kannst du ihn beschreiben?«
    »Ich kenn nur die Akte. Gesehen hab ich ihn noch nie. Wenn ich mich recht erinnere, ist er fünf- oder sechsundsechzig, vielleicht eins achtzig groß, kräftig, Ex-Boxer. Warum fragst du?«
    Sie nahm einen Schluck Wein und grinste schief. »Ich darf es dir nicht sagen.«
    Schwemmer sah sie verblüfft an. Nach ein paar Sekunden begann er, ungläubig zu lachen. »Er ist dein Patient?« Er lachte lauter, als sie mit den Achseln zuckte und sich abwandte. »Der große böse Carlo ist in Therapie?«
    »Hausl, das ist nicht witzig.« Sie drehte sich wieder zu ihm und sah ihn ernst an.
    Er riss sich zusammen. »Du hast recht«, sagte er. »Das ist nicht witzig. Warum hast du ihn angenommen als Patienten?«
    »Klient. Du weißt, dass wir sie Klienten nennen. Er benutzt ein Pseudonym. Aber ich hätte ihn eh nicht gekannt. Warum hätte ich ihn ablehnen sollen? Weil ihn ein Ex-Knacki an mich vermittelt hat?«
    »War das so?«
    »Ja. Das dürfte Hardy Lepper gewesen sein.« Sie lachte auf. »Dann war das Hardy, mit dem ich den Termin gemacht habe … Irgendwie kam mir die Stimme am Telefon auch bekannt vor.«
    »Wie war Lepper so als Klient?«
    »Dass er heute frei herumläuft, macht ihn zu einem meiner größten Erfolge. Das heißt nämlich, er hat sich halbwegs im Griff.«
    »Das hatte er vorher nicht?«
    »Ganz und gar nicht. Der Mann war eine lebende Splitterbombe.«
    »Und was ist er jetzt?«
    »Mein Schatz, erstens: Ich hab ihn seit zwölf Jahren nicht gesehen. Zweitens unterliegt das der Schweigepflicht. Aber wenn er seit sechs Wochen niemanden tätlich angegriffen hat, hat er sich gebessert.«
    »Er ist übrigens der Bursche, mit dem Frau Fuchs ihr Gspusi hat.«
    »Das ist nicht dein Ernst, oder?«
    »Doch. Sie ist sehr angetan von ihm. Abgesehen von seinen Vorstrafen natürlich.«
    »Füchschen und Hardy Lepper. Das kann man sich überhaupt nicht vorstellen, wenn man sie beide kennt.«
    »Ich denke, er hat sie gezielt als Quelle angegraben.«
    »Hast du ihr das gesagt?«
    »Mein Engel, ich bin doch kein Unmensch.«
    »Nein«, sagte sie. »Das bist du nicht.«
    »Außerdem hätte sie die Sache dann sofort beendet, und ich hätte gar nichts davon.«
    »Du bist doch ein Unmensch.«
    »Erzähl es nicht weiter.«
    »Wen sollte das schon interessieren?«
    »Das heißt also, ich muss Dienstag allein auf die

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