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Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Titel: Der Himmel über Garmisch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Schüller
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Problem?«
    »Technisch nicht. Ich könnte die heute mitbringen.«
    »Nein, schick nach dem Fest einen Boten, wenn das Durcheinander hier vorbei ist.«
    »Wofür braucht ihr das überhaupt?«
    »Das muss dein Vater dir erklären.«
    »Ja. Das wär schön, mal wieder mit ihm zu sprechen«, sagte Gunther sarkastisch.
    »Er ist nicht da. Er macht einen Spaziergang.«
    »Er ist nie da, wenn ich anrufe.«
    »Ihr seht euch doch gleich. Wann kommt ihr?«
    »Wir fahren in einer Stunde los.«
    »Bringst du die Jungs heute schon mit?«
    »Nur Konnie. Die anderen kommen morgen mit den Mädels.«
    »Wie viele?«
    »Jungs oder Mädels?«
    »Jungs.«
    »Außer Konnie noch zwei. Mehr kann ich nicht entbehren.«
    »Ist okay.«
    »Ist Vater da, wenn ich komme?«
    »Ich sag ihm Bescheid.«
    »Na schön. Servus.« Gunther legte auf.
    »Wo ist Paps wirklich?«, fragte Ula.
    Hardy stellte sein Glas in die Spülmaschine. »Spazieren«, sagte er.
    »Er geht nie spazieren.«
    »Frag ihn halt selber«, sagte Hardy. Er legte einen Tab ein und drückte den Startknopf. Leise surrend nahm die Maschine ihre Arbeit auf. Er sah auf die Uhr. »Ich muss mal kurz weg«, sagte er.
    ***
    »Es handelt sich um Blut von zwei weiblichen und zwei männlichen Personen«, sagte Dräger. »Der DNS -Abgleich läuft noch. Wir haben Projektile und Hülsen gefunden. Die ballistische Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen«, sagte Dräger. »Es sind aber drei unterschiedliche Kaliber, wobei die weitaus größte Zahl an Kugeln Zehnmillimeter sind. Aus der vorgefunden .44er wurde nur ein Schuss abgefeuert, die Kugel steckte in der Wand. Außerdem haben wir zwei Neunmillimeter-Hülsen auf der Treppe und eine Kugel im Rahmen der rechten Tür im Obergeschoss gefunden.«
    »Also zwei Mann wahrscheinlich, vielleicht mehr«, sagte Schafmann. »Wie ist die weitere Spurenlage?«
    »Außer den Kugeln haben wir eigentlich nichts. Nur einen Reifenabdruck, der aber nicht sicher den Tätern zuzuordnen ist.«
    »Was war in dem Tütchen?«, fragte Schafmann.
    »Methamphetamin, wie schon vermutet«, sagte Dräger. »Ein Gramm. Keine Fingerabdrücke drauf, dem Material nach kann es mit der Maschine verpackt worden sein, die da stand.«
    »Wir gehen also von einer Auseinandersetzung unter Drogenhändlern aus«, sagte Schafmann.
    »Und wie kommen wir darauf?«, fragte Kommissar Eckler. »Das war doch nur ein Tütchen, was wir da gefunden haben.«
    Schwemmer traute seinen Ohren nicht. »Wir finden Drogen, eine Verpackungsmaschine und eine Feinwaage im Haus der Besitzerin eines Stadels, in dem ein Drogenlabor war. Da kann man schon von Drogenhandel ausgehen. Die haben die Tür wohl kaum aufgeschossen, um sich ein paar Bücher mitzunehmen. Da lagerten die Vorräte. Und vielleicht auch Geld.«
    »Aber der Tipp stammte vom Verfassungsschutz, oder?«, fragte Eckler. Trotzig reckte er sein Kinn nach vorn.
    »Ja und?«, fragte Schwemmer.
    »Die beobachten die also. Vielleicht war es ja ein terroristischer Anschlag.«
    »Wie bitte?«, fragte Schafmann.
    »Im Internet kursiert ein Aufruf gegen den NSL -Verlag«, sagte Eckler. »Vielleicht hat den jemand in die Tat umgesetzt.«
    »Terroristen?«
    »Ja. Linke halt.«
    »Was ist das denn für ein Aufruf?«, fragte Isenwald.
    »Auf einer Antifa-Website hat ein Blogger zu Anschlägen gegen NSL aufgerufen«, sagte Eckler.
    Isenwald griff nach ihrem Tablet. »Wie heißt die Seite?«, fragte sie.
    »Weiß ich jetzt nicht genau«, sagte Eckler.
    »Verzeihung«, sagte Schwemmer. »Wenn der Verfassungsschutz Terrorismus vermuten würde, hätten wir erheblich mehr Informationen erhalten als nur einen inoffiziellen Anruf.«
    »Da stimme ich zu«, sagte Schafmann.
    »Woher wissen Sie das eigentlich?«, fragte Schwemmer. »Das mit dem Aufruf?«
    Eckler zuckte die Achseln. »Man schaut sich halt um, im Internet.«
    »Klingt interessant«, sagte Isenwald. »Können Sie mir die Adresse besorgen?«
    »Ich schick Ihnen den Link«, sagte Eckler.
    Schwemmer brummte unwillig, und auch Schafmann schüttelte den Kopf. »Kollege Rossmeisl, hat das  RD etwas beizusteuern?«, fragte er.
    »Der Name Boris ist mittlerweile mehr als ein Gerücht. Möglicherweise handelt es sich um Boris Petrow, Chef einer Gruppe, die den Markt um Freising herum kontrolliert. Er hat ein Haus in Oberammergau gekauft. Es heißt, die kämpfen mit harten Bandagen. Aber wir haben bisher nichts gegen sie in der Hand.«
    »Dann sollten wir das ändern«, sagte Schafmann.
    »Wir können

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