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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. R. R. Roberts
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Ahnung«, sagte Heinrich. »Aber zumindest ist es aus.«
    Und so fehlte mir ganz wortwörtlich das sprichwörtliche Dach über dem Kopf. Ein Hotel oder eine Mietwohnung kamen nicht in Frage, da ich völlig pleite war. Mir blieb also nichts anderes übrig, als zu Fuß in die Große Stadt zu gehen.
    Dafür brauchte ich über einen Tag, und in jener Nacht musste ich unter den mächtigen Bögen der Brücke am Kawai mein Lager aufschlagen. Folglich betrat ich in ziemlich abgerissenem Zustand die Räume meines Verlages – pünktlich zum Arbeitsbeginn um 11:20 Uhr. Wilhelm III. war so überrascht, mich zu sehen, dass er erneut eine Streichholzschachtel auf dem Boden verschüttete.
    »Wie man hört, hat sich deine Heimat in ein desolates Krisengebiet verwandelt. Heerscharen von Hobbnixen sollen dahingeschlachtet worden sein«, sagte er. »Schön, schön. Freut mich, dass du wohlauf bist, lieber Freund. Darf ich dir eine Tasse Tee anbieten?«
    »Das wäre großartig«, sagte ich und setzte mich vorsichtig auf einen wackeligen Stapel von Graue Gelüste – Die fünfzig geheimen Stellungen von Ganzalt dem Geilen (27. Auflage). »Wilhelm, ich will direkt zur Sache kommen. Ich brauche Geld.«
    »Ah«, erwiderte Wilhelm. Er wirkte nicht mehr ganz so euphorisch.
    »Meine Höhle ist abgebrannt und ich auch.«
    »Na sowas.« Wieder schien er mir nicht ganz bei der Sache zu sein.
    »Aber mir ist nichts passiert, und durch die kürzlich gewonnenen Erfahrungen habe ich eine wichtige Lektion gelernt – sogar eine sehr wichtige Lektion, die jedoch so lächerlich offensichtlich ist, dass es ein Leichtes ist, sie nur allzu schnell zu vergessen. Es geht nicht um materiellen Wohlstand oder Besitz. Es geht um die Menschen in deinem Leben. Oder, in meinem Fall, nicht um die materiellen Menschen in meinem Leben, sondern um einen ganz speziellen immateriellen Menschen. Meinen Geist. Ich dachte, ich hätte ihn verloren, doch ich habe ihn wiedergefunden. Und jetzt ist mir klar geworden, dass ich den Rest meines Lebens und den Rest seines Todes mit ihm zusammen verbringen will.«
    »Uuund?«, fragte Wilhelm, der etwas konsterniert auf seiner Pfeife herumkaute.
    »Nun, selbst die unsterblichste Liebe kann ohne etwas Geld nicht auskommen. Daher habe ich mich gefragt, ob …«
    Wilhelm seufzte befriedigt. Endlich hatte er es geschafft, seine Pfeife anzuzünden. Er lehnte sich behaglich in seinem aus Graue-Gelüste -Ausgaben gefertigten Ohrensessel zurück. »Schon besser. Was?« Er sah mich an. »Was?«
    »Ich habe mich gefragt, ob ich meine Tantiemen bekomme.«
    »Oh, aber natürlich, mein lieber Freund!«, posaunte Wilhelm. »Und das nicht zu knapp!« Er deutete mit dem Pfeifenstiel auf die hohen Bücherstapel in seinem Büro.
    Diese Nachricht munterte mich außerordentlich auf. »Großartige Neuigkeiten!«, sagte ich. »Wann darf ich den Scheck erwarten?«
    »Nun, er wird dir mit der Abrechnung zum nächsten Quartal übersandt werden.«
    »Fantastisch. Das ist also im … Oktober, richtig?«
    »Im Oktober, korrekt«, bestätigte Wilhelm. »Im Oktober 3025.«
    »3025?«
    »Im Dritten Zeitalter, ja.«
    »Aber … wir schreiben gerade das Jahr 3012.«
    »Auch korrekt.«
    »Soll das etwa heißen …« Ich sprach plötzlich sehr langsam. »… dass ich auf meinen Tantiemenscheck dreizehn Jahre warten muss?«
    »Eine Quartalsabrechnung ist die übliche Praxis im Verlagsgeschäft«, erklärte Wilhelm.
    »Ein Quartal ist ein Vierteljahr!«, rief ich. »Kein Vierteljahrhundert!«
    »Ach was, dreizehn Sommer gehen schnell vorbei.«
    »Und was ist mit meiner Autobiografie?«, fragte ich. »Könnte ich da vielleicht einen Vorschuss kriegen, der mit den zu erwartenden Einnahmen verrechnet wird?«
    »Von welcher Autobiografie sprichst du?«, murmelte Wilhelm, während er qualmte wie ein Schwelbrand auf dem Reetdach einer Dorfhütte.
    »Weißt du nicht mehr? Du hast mir grünes Licht gegeben.«
    »Grünes Licht, ja?«, sagte Wilhelm. »Woher kommt diese Redewendung überhaupt?«
    »Keine Ahnung«, entgegnete ich. »Das ist einfach nur so eine Phrase.«
    Wilhelm starrte gedankenverloren aus dem Fenster. »Als ob wir damit der Erfindung eines technischen Geräts zur Erzeugung grünen Lichtes vorgreifen würden«, sinnierte er. 53
    »Schon möglich. Aber um wieder auf das Thema zurückzukommen: Wie sieht’s aus? Du kriegst die Autobiografie und ich den Vorschuss.«
    »Nun, da sollte ich doch erst mal einen Blick drauf werfen«, sagte Wilhelm und streckte die Hand

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