Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
Jagd sehen. Das ist es! Meike ist sofort überzeugt. Da oben auf dem Jagdstand krabbelt kein Viehzeug, ein schwieriger Aufstieg ist mit so einem Hochsitz auch nicht verbunden, und man kann sich sogar Decken unterlegen.
Die beiden machen sich also auf die Suche nach einem geeigneten Hochsitz. Es verläuft so weit auch alles ganz gut, keine Käfer, keine piksenden Äste, nichts ist klamm und kalt. Welche Art Aufschwung das lahmgelegte Liebesleben der beiden Helden erfahren hat, darüber sagt die Zeitungsnotiz nichts. Wohl aber über das »Erwachen« nach getaner Arbeit. Da hören die beiden nämlich ein lautes Räuspern. Ein ungehaltenes noch dazu.
»Es tut uns … wir wollten nur mal so am frühen Morgen … da soll doch jede Menge Wild …«, murmelt Johann.
»Das hat inzwischen die Flucht ergriffen«, erklärt ihnen ein ausgesprochen verärgerter Förster. »Wissen Sie, Tiere sind da nicht sehr voyeuristisch. Die wollen vor allem ihre Ruhe.«
Platz 8: Licht und Schatten
Sex im Zelt ist was Tolles. Vor allem für die anderen. Die Zeltwände sind hauchdünn, das heißt, man bekommt ohne große Lauschanstrengungen alles Relevante mit, und wenn der Zeltplatz gut besucht ist, sind auch die Abstände zwischen den Zelten nicht allzu groß.
Aber Sex im Zelt geht auch ganz anders. Das dachten sich zumindest Susi und Ralf, die von ihrer Panne bereitwillig in absolut jedem Internetforum erzählen, egal, ob das dort irgendjemanden interessiert oder nicht. Diskret nämlich. Privatsphäre ist immer noch Privatsphäre.
Deshalb krochen die beiden in ihr Zelt, zogen sorgfältig alle Reißverschlüsse zu und erlegten sich für die Dauer ihres Vergnügens sozusagen ein freiwilliges Schweigegelübde auf.
Was sie allerdings nicht bedachten, war der Unterschied zwischen Licht und Dunkel. Sprich: Draußen ist es nachts um elf normalerweise dunkel, drinnen im Zelt, solange man die Lampe brennen lässt, hell. Und das heißt: wunderbarstes Schattenspiel für alle, die genau wissen möchten, was Susi und Ralf so alles in ihrem Zelt treiben.
Um es gleich vorwegzunehmen: Sie haben nicht diskutiert. Susi hat auch nicht gestrickt, und Ralf hat keineswegs die Sport Bild gelesen.
Aber sie waren leise.
Umso größer war die Überraschung der beiden, als nach vollendetem Werk lauter Applaus durch die dünne Zeltwand drang.
Und da der Schaden ja nun bereits angerichtet ist, kann man auch ungehemmt davon erzählen. Wer weiß, vielleicht denken die beiden ja inzwischen darüber nach, ihr Schattenspiel künftig gegen Geld zu präsentieren. Davon sei ihnen allerdings dringend abgeraten. Denn Sex in der Öffentlichkeit gilt als »öffentliches Ärgernis«, und das wird juristisch geahndet.
Platz 7: Die Ameisenstraße
Zwar kann Sex in der freien Natur sehr anregend und abwechslungsreich sein, doch sollten Sie immer noch so klar im Kopf sein, dass Sie die Umgebung vorher gründlich prüfen.
Genau das tun Jenny F. und Lars N. leider nicht. Die beiden 17-Jährigen sind seit ein paar Monaten ein Paar, und am heutigen Wandertag haben sie sich von der Klasse abgeseilt, um die Gelegenheit für einen kleinen Quickie zu nutzen. Sie finden rasch eine Stelle, die kaum einsehbar ist, und beginnen, sich auf dem weichen Waldboden zu liebkosen. Sie wälzen sich hin und her, ziehen sich aber nicht völlig aus. Jetzt gibt es nur noch sie beide. Bis Jenny ein Kitzeln auf ihrem Bauch bemerkt. Und als sie darauf achtet, kitzelt es auch an den Beinen und im Nacken. Sie springt kreischend auf, und auch Lars bemerkt es nun: Auf ihrem Körper, im Pulli, in den Hosen, überall krabbeln Ameisen.
Und jetzt sehen die beiden auch, worauf sie vorher nicht geachtet hatten. Der Waldboden wimmelt an dieser Stelle von Ameisen, und hinter den Sträuchern, die einen so guten Sichtschutz abgeben, befindet sich ein kleiner Ameisenberg, in dem die Tiere zu Tausenden verschwinden und herauskrabbeln.
Bis jetzt hat niemand aus der Klasse sie vermisst, geschweige denn gerätselt, was sie wohl treiben könnten. Doch als Jenny und Lars jetzt schimpfend und zappelnd und ihre Wäsche und Haare schüttelnd zwischen den Bäumen auftauchen, hat die Klasse für den Rest des Tages etwas zu lachen und Gesprächsstoff für die ganze Woche.
Platz 6: Das Angeln ist nur mit Ausweis gestattet
Angeln ist im Allgemeinen eine eher ruhige Freizeitbeschäftigung. Mit anderen Worten: Wer angelt, fällt niemandem auf, schon gar nicht durch Reden, Stöhnen oder Schreien. Schon deshalb kann es für den
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