Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
bevorzugen.
Die Bewegungen werden heftiger, und Michaels Penis bekommt schmerzhafte Stöße, die seinen Besitzer aber nur noch mehr erregen. Die Schublade hat ja ein gewisses Spiel. Vielleicht ruft er sogar noch »fester, fester«. Bis ein so starker Stoß kommt, dass die Schublade zugestoßen wird. Selbst der härteste Phallus ist machtlos gegen massives Holz.
Robert braucht einen Moment, um zu erkennen, dass dies keine Lustschreie sind, sondern purer Schmerz. Michaels Penis sieht grauenvoll aus, und Robert tut das einzig Richtige und schleppt den Freund, ohne Hosen, wie er ist, sofort ins Auto und rast zum Krankenhaus.
Ganz ohne Nachwirkungen bleibt die Geschichte nicht, da bei einer Nachuntersuchung ein paar Monate später narbenartige Verhärtungen festgestellt werden. Der Penis zeigt auch einen Knick, ist aber nach Aussage seines Besitzers noch erektionsfähig. Na dann!
Platz 3: Sado und Maso im Badezimmer
Barbara und Nils haben beim Sex eine dieser speziellen Vorlieben: Sie hat’s gern, wenn’s ein bisschen wehtut, und er erfüllt ihr diesen Wunsch – ein SM -Pärchen halt. Ansonsten sind die beiden aber ganz bieder, Nils ist Bankangestellter, Barbara hütet Haus und Kind sowie den Dackel namens Rüpel. Auch der gemeinsame Urlaub soll beschaulich werden. Man wählt dazu eine schnuckelige Pension in einem oberbayerischen Örtchen, wo man die Seele baumeln lassen kann und die kleine Familie die Landschaft genießt. Sie ahnen noch nicht, dass sie es zu einer Meldung in der Lokalzeitung bringen werden.
Die gesunde oberbayerische Luft bewirkt, dass Barbara und Nils neben dem kulinarisch-leiblichen Wohl noch einen anständigen Appetit aufeinander entwickeln. Dabei stehen nur zwei Probleme im Weg. Das eine heißt Rüpel, der bewusste Dackel. Er bricht in markerschütterndes Jaulen aus, wenn Frauchen und Herrchen ihn allein in der Wohnung lassen. Das andere heißt Kai-Uwe und ist der achtjährige Sprössling. Zu Hause in Castrop-Rauxel ist im Haus Platz genug, wenn das Pärchen mal für sich sein möchte, aber das Zimmer in der Pension ist klein, viel zu klein für die unschuldigen Augen und Ohren des Jungen.
Aber da bleibt die oberbayerische Landluft, und die fordert ihren Tribut. Sagen wir es klar und deutlich: Nach ein paar Tagen sind die beiden spitz wie Lumpi. Es ist Mittag, Kai-Uwe und Rüpel halten gerade ein Schläfchen. Die Gelegenheit ist günstig, um den sprießenden Hormonen nachzugeben. Barbara deutet aufs Badezimmer. Das ist zwar winzig, aber abgeschirmt von Kai-Uwes Blicken, sollte der aufwachen.
Jetzt keine Zeit verlieren! Barbara schlüpft geschwind in etwas Lack und Leder, Nils setzt sein grimmiges »Du warst ein böses, böses Mädchen!«-Gesicht auf, ergreift eine Peitsche und zieht Barbara ins Bad. Tür zu – Schlüssel umdrehen – endlich Ruhe! Unser Pärchen entschließt sich zu einem Quickie, gemessen an seinen Maßstäben. SM -Spielchen dauern ja sonst eher lang. Als Nils danach die Tür wieder aufschließen will, bricht der Schlüssel ab.
Er entscheidet sich für einen geistreichen Kommentar: »Der Schlüssel ist abgebrochen.« Barbara: »Wie hast du das denn gemacht?« Nils (entrüstet): »Ich hab gar nichts gemacht! Das Scheißding ist einfach abgebrochen.« Stille. »Und was machen wir jetzt?« Nils will die Tür eintreten. Barbara hält ihn ab: »Das wird doch viel zu teuer.« Sie klopft: »Kai-Uwe? Kai-Uwelein? Wachst du mal auf?«
Es dauert ein bisschen, dann ist Kai-Uwelein vor der Tür zu hören. »Spätzelein! Die Mama und der Papa haben sich hier eingeschlossen … ja! Eingeschlossen! Kannst du mal – nein! Jetzt nicht Nintendo spielen! Gehst du mal zur Wirtin und sagst ihr, dass die Mama und der Papa hier Hilfe brauchen?!«
Kai-Uwe erkennt die Gunst der Lage und lässt sich erst mal ein Eis versprechen, zieht dann aber los und verständigt die Wirtin, die nun wiederum den Schlüsseldienst ruft, der nun wiederum die Tür aufstemmt. Als sie aufgeht, entfährt der Wirtin nur ein: »Ja, was is denn des jetzt wieda für a Schweinkram?« Sie fordert das Pärchen christlich-sozial auf, schleunigst seine Sachen zu packen und zu verschwinden, Kai-Uwe fragt verstört: »Mama, was trägst du denn für komische Sachen?«, und der Mann vom Schlüsseldienst prustet vor Lachen.
Na ja – der Junge hat’s überlebt, der Schlüsseldienst hatte seinen Spaß, die Wirtin bekam eine Badezimmertür ersetzt, die ohnehin schon lange verzogen war, und Barbara und Nils sollen angeblich
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