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Der Holcroft-Vertrag - Ludlum, R: Holcroft-Vertrag

Der Holcroft-Vertrag - Ludlum, R: Holcroft-Vertrag

Titel: Der Holcroft-Vertrag - Ludlum, R: Holcroft-Vertrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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einem Totenschein! In einem Londoner Hospital! Sie haben das schon einmal gehört.«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen.« « Falkenheims zitternde Finger schlangen sich um die Gelenke des blonden Mannes, und seine Stimme klang vor Anstrengung heiser.
    »Doch, das wissen Sie, glaube ich, schon. Alles, was ich Ihnen gerade gesagt habe, hat Sie schockiert. Oder doch nicht? Sie haben bloß schockiert getan, aber Sie sind es nicht. Das Krankenhaus. Der Totenschein. Da haben Sie überhaupt nicht reagiert! Sie haben das schon einmal gehört!«
    »Ich habe nichts gehört«, keuchte Falkenheim.
    »Lügen Sie mich nicht an!« Von Tiebolt schlug dem alten Mann seine 08 ins Gesicht und riß ihm dabei die Wange auf. »So gut sind Sie nicht mehr. Sie sind zu alt. Sie haben Erinnerungslücken! Ihr Gehirn ist verkümmert. Sie machen Ihre Pausen im falschen Augenblick, Herr General. «
    »Sie sind wahnsinnig ... «
    »Und Sie ein Lügner! Ein armseliger Lügner übrigens. Verräter. « Wieder schlug er dem alten Mann mit dem Lauf seiner
Waffe ins Gesicht. Blut strömte aus seinem offenen Mund. »Sie haben, was Althene angeht, gelogen! Mein Gott, Sie wußten es!«
    »Nichts... nichts.«
    »Ja! Alles! Deshalb fliegt sie nach Genf. Und ich konnte mir nicht erklären, weshalb.« Wieder schlug von Tiebolt wütend zu, dem alten Mann wurde die halbe Unterlippe weggerissen. »Sie! In Ihrem letzten verzweifelten Versuch, uns zu stoppen, sind Sie an sie herangetreten! Sie haben Sie bedroht... und ihr dabei das verraten, was sie nie wußte!«
    »Das ist alles falsch. Falsch. «
    »Nein«, sagte von Tiebolt und senkte plötzlich die Stimme. »Es gibt für sie keinen anderen Grund, nach Genf zu fliegen. So, glauben Sie also, können Sie uns stoppen. Die Mutter erreicht das Kind und sagt ihm, es solle kehrtmachen - ihr Vertrag ist eine Lüge. «
    Falkenheim schüttelte den blutbesudelten Kopf. »Nein... nichts von dem, was Sie sagen, stimmt.«
    »Alles stimmt, und darin liegt auch die Antwort auf die letzte Frage. Wenn Sie so darauf erpicht sind, Genf zunichte zu machen, brauchten Sie ja bloß dafür zu sorgen, daß es bekannt wird. Nazischatz. Man würde überall auf der Welt Ansprüche erheben, vom Schwarzen Meer bis zur Elbmündung, von Moskau bis Paris. Aber das tun Sie nicht. Ich frage Sie noch einmal, warum?« Von Tiebolt beugte sich vor und war jetzt nur noch wenige Zentimeter von dem zerschundenen Gesicht entfernt. »Sie glauben, Sie können Genf kontrollieren, die Millionen so einsetzen, wie Sie sie einsetzen wollen. >Wir müssen für Wiedergutmachung sorgen.< Holcroft erfährt die Wahrheit und wird zu Ihrem Soldaten, sein Zorn ist grenzenlos, und seine Loyalität wächst in das Dreifache.«
    »Er wird es erfahren«, flüsterte Falkenheim. »Er ist besser als Sie, das haben wir beide gemerkt, nicht wahr? Das sollte Ihnen eine Genugtuung sein. Schließlich ist er auf seine Art auch ein Sonnenkind.«
    »Sonnen-« Wieder schlug von Tiebolt dem Alten mit der Pistole ins Gesicht. »Sie stecken voll Lügen. Ich sprach den Namen aus, und Sie haben sich nichts anmerken lassen.«
    »Weshalb sollte ich jetzt noch lügen? Operation Sonnenkin der«,
sagte Falkenheim. »Per Schiff, Flugzeug und Unterseeboot. Überall die Kinder. Wir haben die Listen nie bekommen, aber wir brauchen sie nicht. Man wird sie stoppen, wenn man Sie stoppt. Wenn man Genf stoppt.«
    »Damit das geschieht, muß Althene Clausen ihren Sohn erreichen. Sie wird Genf so lange nicht als das auffliegen lassen, was es ist, solange sie nicht alles andere versucht hat. Das zu tun, hieße ihren Sohn vernichten, der Welt kundzutun, wer er ist. Ehe sie das zuläßt, wird sie alles mögliche andere tun. Sie wird versuchen, ihn in aller Stille zu erreichen. Wir werden sie aufhalten.«
    »Man wird Sie aufhalten!« sagte Falkenheim und würgte an dem Blut, das ihm in den Mund floß. »Es wird keine riesigen Summen geben, die man an Ihre Sonnenkinder auszahlt. Wir haben auch eine Armee, eine, von der Sie nie erfahren werden. Jeder einzelne davon wird freudig sein Leben geben, um Sie zu stoppen.«
    »Natürlich, Herr General.« Der blonde Mann nickte. »Die Juden von Har Sha’alav.«
    Er sprach das mit leiser Stimme, aber auf den alten Mann wirkten diese Worte wie ein Peitschenhieb. »Nein!«
    »Ja«, sagte von Tiebolt. »>Sie können mich töten. Aber dann wird ein anderer an meine Stelle treten. Und wenn Sie ihn töten, dann wieder einer an die seine. < Die Juden von Har Sha’alav. Von der

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