Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition)

Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition)

Titel: Der Hundeflüsterer - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
steckte schnell das Geld ein.
    Als David mit der Schuhschachtel unter dem Arm wieder nach draußen in die grelle Sonne trat, hallten ihm die Ohren noch immer von dem Jaulen und Bellen der Hunde wider. So viele Hunde gab es noch zu retten, da war es einfach nötig, Prioritäten zu setzen und die zu retten, die eine reelle Chance aufs Überleben hatten, wie etwa die fünf Welpen, die David vor dem sicheren Tod bewahrt hatte.
    Vorsichtig stellte er die Schachtel auf den Tank seiner Enduro, befestigte sie dann mit einem Gummigurt und wollte gerade sein Motorrad starten, als mehrere Jungs die staubige Asphaltstraße entlangkamen und ihn und sein Motorrad umringten.
    „Tolle Maschine hast du da!“, sagte einer von ihnen und schob sich die verspiegelte Sonnenbrille in die zurückgegelten Haare.
    David wusste sofort, dass es mit diesen Jungs Ärger geben würde, aber gerade das wollte er vermeiden, niemand sollte von seiner Anwesenheit hier auf Mallorca erfahren. Alles, was er wollte, war, die kleinen Hunde bei ihren zukünftigen Besitzern abzuliefern und dann seinen Flug nach Nizza zu nehmen.
    Kopfschüttelnd zog David einen langen Eisenstab hervor, der seitlich im Sattel der Enduro steckte und entfernt an einen Ölmessstab erinnerte. Ein Ende des Eisenstabs verjüngte sich und lief in eine Spitze aus. Das andere Ende war dicker und wie ein handlicher Griff geformt. Das vordere Drittel des Stabes war zu einer Klinge geschliffen, die auf den ersten Blick aber nicht zu sehen war. Der Stahlstab ließ sich wie ein Degen handhaben, nur dass diese Waffe wesentlich leichter und daher auch gefährlicher war.
    „Das hier ist eine japanische Mishima-Yukio-Waffe“, sagte David und ließ den Stahlstab durch die Luft sausen, dass es zischte. „Der Stahl ist eine Spezialhärtung und trotzdem so flexibel, dass er einen Körper einfach durchstoßen kann, ohne sich zu verbiegen oder abzubrechen. Die Klinge vorne ist scharf wie ein Rasiermesser. Wenn man das Mishima-Yukio-Schwert richtig beherrscht, kann man damit jemanden köpfen! “
    Er blickte in die Runde und ließ den Stab erneut durch die Luft zischen. „Hat jemand von euch Lust, die Wirkung auszuprobieren?“
    „Mann, wir haben nur deine Maschine bewundert! Mehr nicht“, sagte der Junge und schob sich die verspiegelte Sonnenbrille wieder auf die Nase.
    „Ich habe auch gar nichts anderes erwartet“, antwortete David sarkastisch, startete sein Motorrad und brauste über die staubige Asphaltstraße davon.
    Zwei Stunden später hatte er alle Welpen bei den Hundeliebhabern abgeliefert, saß in der Abflughalle des Flughafens von Palma de Mallorca und ließ sich von Robyn auf seinem Smartphone instruieren, welches Gate er in Nizza zu nehmen hatte, um unauffällig in der Ankunftshalle zu erscheinen.

13. Saint-Tropez – Villa von Gurbanguly

    Der Hubschrauber flog von Nizza in einem weiten Bogen über das strahlend blaue Mittelmeer und nahm Kurs auf Saint-Tropez. Neben David Stein saß der französische Botschafter von Dakistan, der angestrengt aus dem Fenster starrte und auch bei der Begrüßung in der Ankunftshalle des Flughafens von Nizza recht nervös gewirkt hatte. Nach einem kurzen Telefonat hatte ihn der Botschafter zu einem VIP-Ausgang geführt.
    „Wir nehmen den Hubschrauber zum Anwesen des Großen Präsidenten“, sagte er zerstreut, als sie über ein privates Rollfeld auf einen großen Hubschrauber zugingen. Eine breite Schiebetür öffnete sich lautlos und ein Mann mit dunkler Sonnenbrille kam ihnen entgegen. Ohne zu fragen, nahm er Davids Reisetasche und alle stiegen die kleine Leiter nach oben in das komfortable Innere des Hubschraubers. „Sie waren bei der Rassehundeausstellung in Berlin?“, fragte der Botschafter beiläufig, als sie darauf warteten, dass der Hubschrauber startklar gemacht wurde.
    „Ja, es war ziemlich interessant! Aber woher wissen Sie, dass ich dort war?“, fragte David ganz naiv.
    „Ich habe in einem Online-Magazin ein Foto von Ihnen gesehen“, antwortete der Botschafter zufrieden darüber, David mit dieser Frage überrascht zu haben.
    „Aber ich bin doch gar nicht fotografiert worden“, wunderte sich David.
    „Natürlich nicht, aber Sie waren auf einem Foto im Hintergrund zu sehen.“ Der Botschafter lächelte David freundlich an, doch seine dunklen Augen blieben ohne Wärme und seine Ausstrahlung hatte etwas Bedrohliches. Diese negative Aura beunruhigte David auch, als sie mit dem Hubschrauber tief über das Mittelmeer flogen und es

Weitere Kostenlose Bücher