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Der Hypnotiseur - Kepler, L: Hypnotiseur - Hypnotisören

Titel: Der Hypnotiseur - Kepler, L: Hypnotiseur - Hypnotisören Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Kepler
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davon abgehalten, dass der Aufzug mit einem Ruck stoppte.
    »Komm«, flüsterte sie und schloss die Tür auf.
    Ihre Wohnung war sehr klein, aber ausgesprochen gemütlich. Die Wände waren in einem sanften, mittelmeerblauen Farbton gestrichen, und vor dem einzigen Fenster hingen weiße Leinenvorhänge. Die Kochnische war sauber, hatte einen weißen Plattenfußboden und war mit einem kleinen, modernen Gasherd bestückt. Maja ging hin, und ich hörte sie eine Flasche Wein öffnen.
    »Ich dachte, wir wollten Tee trinken«, sagte ich, als sie mit der Flasche und den beiden Weingläsern in den Händen zu mir kam.
    »Das hier ist besser fürs Herz«, meinte sie.
    »Na dann«, erwiderte ich, nahm ein Glas an und verschüttete Wein auf meine Hand. Sie trocknete die Hand mit einem Küchenhandtuch ab, setzte sich auf das schmale Bett und lehnte sich zurück.
    »Nette Wohnung«, sagte ich.
    »Es ist komisch, dich hier zu haben«, sagte sie lächelnd. »Ich habe dich schon so lange bewundert und …«
    Plötzlich schoss sie in die Höhe.
    »Ich muss ein Foto von dir machen«, rief sie kichernd. »Der große Arzt bei mir zu Hause!«
    Sie holte ihre Kamera und konzentrierte sich.
    »Du musst ernst gucken«, meinte sie und musterte mich im Sucher.
    Sie fotografierte mich kichernd, forderte mich auf zu posieren, scherzte und sagte, ich sei so heiß, ich sähe so super aus, und bat mich, den Mund zu spitzen.
    »Unglaublich sexy«, lachte sie leichthin.
    »Wird das ein Titelbild für die Vogue?«
    »Aber nur, wenn sie nicht lieber mich haben wollen«, sagte sie und gab mir die Kamera.
    Ich stand auf, merkte, dass ich torkelte, und betrachtete sie im Sucher. Sie hatte sich rücklings auf das Bett geworfen.
    »Du gewinnst«, sagte ich und schoss ein Foto.
    »Mein Bruder hat mich immer Pummelchen genannt«, sagte sie. »Findest du mich dick?«
    »Du bist unglaublich schön«, flüsterte ich und sah, wie sie sich aufsetzte und den Pullover über den Kopf zog. Ihre vollen Brüste wurden von einem hellgrünen Seiden- BH umhüllt.
    »Fotografier mich jetzt«, flüsterte sie und knöpfte ihren BH auf.
    Sie errötete heftig und lächelte. Ich stellte das Objektiv ein, sah in ihre dunklen, leuchtenden Augen, betrachtete den lächelnden Mund und die jungen, reichen Brüste mit ihren hellrosa Brustwarzen.
    Ich fotografierte sie, während sie posierte und mich winkend aufforderte, näher zu kommen.
    »Ich werde eine Nahaufnahme machen«, murmelte ich, ging auf die Knie und spürte das Verlangen in mir pochen.
    Sie hob eine schwere Brust mit der Hand an. Die Kamera blitzte. Sie flüsterte mir zu, ich solle näher kommen. Ich hatte eine kräftige, schmerzende Erektion. Ich senkte die Kamera, lehnte mich vor und nahm ihre Brust in den Mund. Sie presste ihren Busen gegen mein Gesicht, und ich leckte und saugte an der harten Brustwarze.
    »Oh Gott«, flüsterte sie, »oh Gott, ist das schön.«
    Ihre Haut war heiß, verschwitzt. Sie knöpfte ihre Jeans auf, zog sie herab und trat sie fort. Ich richtete mich auf und dachte, dass ich nicht mit ihr schlafen durfte, dass ich das nicht tun konnte, griff jedoch nach der Kamera und fotografierte sie von Neuem. Sie trug nur einen dünnen, hellgrünen Slip.
    »Komm jetzt«, flüsterte sie.
    Ich betrachtete sie erneut im Sucher, und sie lächelte breit und spreizte die Beine. Zu beiden Seiten des Slips sah man den Ansatz ihrer dunklen Schamhaare.
    »Wir dürfen das«, sagte sie.
    »Ich kann nicht«, antwortete ich.
    »Ich denke schon, dass du kannst«, widersprach sie lächelnd.
    »Maja, du bist gefährlich, du bist sehr gefährlich«, sagte ich und legte die Kamera weg.
    »Ich weiß, dass ich ungezogen bin.«
    »Und ich bin ein verheirateter Mann.«
    »Findest du mich nicht schön?«
    »Du bist wunderschön, Maja.«
    »Schöner als deine Frau?«
    »Hör auf.«
    »Aber ich mache dich geil, stimmt’s?«, flüsterte sie, kicherte und wurde dann ernst.
    Ich nickte, wich zurück und sah sie zufrieden lächeln.
    »Ich darf dich doch weiter befragen?«
    »Aber natürlich«, sagte ich und bewegte mich Richtung Tür.
    Ich sah, dass sie mir eine Kusshand zuwarf, erwiderte sie, verließ die Wohnung, eilte zur Straße hinunter und stieg auf mein Fahrrad.
     

     
    In jener Nacht hatte ich einen Traum, in dem ich ein steinernes Relief betrachtete, das drei Nymphen darstellte. Ich wurde davon wach, dass ich laut etwas sagte, so laut, dass ich im stillen, dunklen Schlafzimmer das Echo meiner eigenen Stimme hörte. Simone

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