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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Vater nichts angetan habe. Ganz im Gegenteil, ich mochte ihn. Das schwöre ich.«
    »Also gut, ich glaube dir.«
    Misstrauisch sah sie ihn an, und ihre silberblauen Augen erschienen ihm wie magische Sterne. »Leider wurdest du zu dieser unmöglichen Ehe gezwungen, und das bedauere ich zutiefst ... «
    »Hör auf, Skylar.«
    »Aber ich ... «
    »Alles ist gut.«
    »Wirklich?«
    »Mittlerweile habe ich mich mit meinem Schicksal abgefunden.«
    »Weil dir die Nächte gefallen?« wisperte sie.
    »Genau.« Sein Mund ' suchte ihre Brüste, seine Zunge spielte mit einer harten Knospe. Zitternd schlang sie die Finger in sein Haar.
    Wie seltsam ... Soeben hatte er sie mit heißer Leidenschaft geliebt und restlose Erfüllung gefunden. Und nun erwachte die Sehnsucht von neuem. Skylars schöner Körper, ihr Duft, der Geschmack ihrer zarten Haut - dies alles erregte ihn maßlos.
    Erst im Morgengrauen schliefen sie ein.
    Als Skylar erwachte, fühlte sie sich erschöpft, glücklich und - geliebt.
    Hawk hatte ihr erklärt, die Sioux würden ihre Frauen lieben. Seit dieser Nacht wusste sie, was er meinte. wenn sie auch bezweifelte, dass es tatsächlich Liebe war, was er für sie empfand.
    Sie öffnete die Augen und begegnete seinem Blick. Inzwischen war das Feuer erloschen, aber durch die Ritzen des Zelts drang helles Sonnenlicht herein. Deutlich sah sie seine muskulöse Brust, die breiten Schultern, die schlanken Hüften.
    Wie gut sie seinen wohlgeformten Körper mittlerweile kannte ... Sein markantes Gesicht, das glatte Haar, die sinnlichen Lippen. Was sie früher so sehr gefürchtet hatte, ersehnte sie jetzt. Mein Mann, dachte sie. Ein Ehemann, der seine Frau nicht will.
    Prüfend schaute er sie an. Konnte er ihre Gedanken lesen?
    Er liebkoste ihre Wange, und ein atemberaubender Kuss entfachte ein neues Verlangen, obwohl die Lust erst vor wenigen Stunden gestillt worden war.
    Danach lag er reglos neben ihr, und sie schloss müde die Augen. Noch nie war sie so erfüllt gewesen, so zufrieden, so glücklich. Obwohl so vieles zwischen ihnen stand, schien ein Herz zum anderen zu finden. Skylar hatte niemals erwartet, dass ihr ein Mann so viel bedeuten würde.
    Und jetzt war Hawk ihr Leben.
    Irgendetwas in seinem Blick veranlasste sie zu fragen: »Stimmt was nicht?«
    »Nur keine Bange, alles ist in bester Ordnung. Aber soeben habe ich etwas herausgefunden.«
    »Was denn?«
    »Die Tage gefallen mir genauso gut wie die Nächte«, gestand er, sprang auf und zog sich an.
    Als er das Zelt verließ, kuschelte sie sich lächelnd in die warmen Pelzdecken. O ja, auch sie liebte die Nächte und die Tage.
     

Kapitel 19
     
    Nachdem sie in ihr Lederkleid geschlüpft war, hörte sie einen leisen Ruf. Little Rabbit, eine von Pretty Birds kleinen Töchtern, spähte schüchtern ins Zelt und bedeutete ihr, sie müsse sich waschen. Lächelnd nickte Skylar und folgte ihr zum Fluss. Sie wanderten am Ufer entlang, zu einer Stelle, wo mehrere fröhliche Frauen im Wasser planschten und sich gegenseitig anspritzten.
    Bei Skylars Anblick jubelten sie. Was sie sagten, verstand sie nicht, doch sie erriet, dass sie mit ihnen baden sollte. Sie zögerte. Vor so vielen neugierigen Augen mochte sie sich nicht ausziehen. Aber das Kleid wurde ohne Umschweife über ihren Kopf gestreift, und die Indianerinnen führten sie in den Fluss.
    In den kalten Wellen erschauerte sie, und sie wäre sofort ans Ufer zurückgekehrt, hätten es die kichernden Frauen gestattet. Junge und alte, dicke und dünne, tollten um Skylar herum. Und eine erschien ihr besonders schön, sie hatte schräg gestellte Augen und ein geheimnisvolles Lächeln. Alle ihre Bewegungen wirkten sinnlich.
    Als ihr etwas zugeflüstert wurde, schaute sie lachend zum Wasserrand. Dort sfand ein Mann im Schatten eines Strauchs, so dass Skylar ihn nicht erkannte. Statt schamhaft in den Wellen unterzutauchen, strich die schwarzhaarige Schönheit aufreizend über ihren Körper. Die anderen Frauen schien das nicht zu stören. Offenbar waren sie an solche Situationen gewöhnt.
    Wenig später stiegen sie aus dem Fluss, kleideten sich an und ließen ihr Haar von der Sonne trocknen. Skylar sah die hübsche Indianerin im Gebüsch verschwinden und überlegte, wo Hawk stecken könnte. Warum hatte er sie schon so zeitig am Morgen verlassen? Sie fühlte sich zwar nicht gekränkt, aber etwas beunruhigt. Wie sollte sie diesen Tag verbringen?
    Hawks kleine Nichte reichte ihr einen Kamm, aus einem Knochen geschnitzt, und Skylar

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