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Der Kaefig - Roman

Der Kaefig - Roman

Titel: Der Kaefig - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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öffnete seinen Stoffgürtel. Schlug den Bademantel auseinander. Ihre Augen weiteten sich. »Großer Gott, wo hast du das Ding denn her?«
    »Das habe ich von meinem Vater geerbt.«
    Sie nahm seinen Penis in die Hände, und er wuchs beeindruckend. »Wer war dein Vater? Babe Ruth?« Sie lachte über ihren Witz. »Du hast bestimmt eine Menge Homeruns damit geschlagen.«
    Er nickte. »Ja, stimmt, ich konnte gelegentlich einen Treffer landen.« Er bog den Rücken durch und bebte vor Vergnügen, als sie mit der Zunge über die Unterseite seiner Erektion strich.

6
    Susan sah gerade Nachrichten, als es an der Tür klingelte. »Wer ist da?«, fragte sie.
    »Tag.«
    Sie ließ ihn herein. »Und, wie war dein Kurs?«
    »Ich bin nicht hingegangen.« Sie setzten sich zusammen auf das Sofa. »Da war so eine Frau, die mich unwiderstehlich findet.«
    »Das liegt an deinem Aftershave«, sagte Susan.
    »Ich weiß nicht, woran es liegt, aber sie hat vor meiner Tür auf mich gewartet.«
    »Wer? Ich dachte, du meinst mich.« Susan spürte, wie sie sich vor Sorge anspannte. Jetzt kommt’s … also, bis bald … danke für alles … lass uns doch Freunde bleiben.
    Er schüttelte den Kopf. »Mable Rudge. Hat eine Weile gedauert, bis ich sie losgeworden bin.«
    »Drei Stunden?«
    »Zehn oder fünfzehn Minuten. Kam mir aber wie Stunden vor. Dann bin ich duschen gegangen.«
    »Mit ihr?«
    »Mein Gott, nein. Zu diesem Zeitpunkt befand sich bereits eine abgeschlossene Tür zwischen uns. Mir war lediglich nicht nach Gesellschaft.«
    »War ziemlich schlimm, was?«
    »Schrecklich.«
    »Hast du dich erholt?«

    »Wird langsam besser.«
    »Vielleicht hilft das.« Sie küsste ihn auf den Mund.
    »Das ist schon mal ein Anfang«, gab Tag zu und nahm sie in die Arme. »Das ist auf jeden Fall schon mal ein Anfang. «
     
    Am nächsten Morgen bot Tag ihr beim Frühstück an, sie zur Arbeit zu fahren.
    »Ich hab doch nicht schon wieder einen Platten, oder?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Ich würde dich einfach gerne fahren. Heute ist mein freier Tag. Außerdem hätte ich dann einen Grund, dich heute Nachmittag abzuholen.«
    »Das klingt gut.«
    »Und was hältst du von einem Abendessen?«
    »Gerne.«
    Später in der Tiefgarage steuerte Tag nicht direkt zur Ausfahrt, sondern drehte eine Runde und fuhr an Susans Auto vorbei. »Siehst du?«, sagte er. »Kein Platten.«
    »Du hast aber damit gerechnet, stimmt’s?«
    »Sagen wir mal, es hätte mich nicht überrascht. Meine charmante Freundin Mable ist eine sehr eifersüchtige Frau.«
    »Hat sie das gestern getan?«
    Tag nickte. »Mit etwas Glück haben wir sie zum letzten Mal gesehen. Sie weiß, dass sie großen Ärger bekommt, wenn sie nochmal so ein Ding dreht.«
    »Hoffentlich.«
    Die Fahrt von Susans Wohnung bis zum Museum dauerte über den Santa Monica Freeway normalerweise eine gute Viertelstunde. Tag schaffte es in zwölf Minuten.
    »Du fährst einen ganz schönen Bleifuß, mein Freund«, sagte Susan.

    »Macht der Gewohnheit.«
    »Rast du mit deinem Streifenwagen auch so durch die Gegend?«
    »Schneller, wenn es möglich ist. Es gibt nichts Schöneres als einen Einsatz mit Blaulicht. Dann kann man richtig auf die Tube drücken.«
    Er bog in die Straße, die zum Museum führte. Vor ihnen parkten mehrere Polizeiwagen in der Nähe des Eingangs. Tag hielt neben einem davon. Er war leer, wie die anderen Autos auch. Tag und Susan stiegen aus. Er nahm ihre Hand, und sie liefen die Betonstufen zum Haupteingang des Museums hinauf.
    Eine weißhaarige Frau kam kurz vor ihnen oben an.
    »Tut mir leid, Ma’am«, sagte der Polizist, der die Türen bewachte. »Sie können hier im Moment nicht rein.«
    »Natürlich kann ich das.«
    »Das ist ein Tatort. Falls Sie keine Angestellte des Museums sind, muss ich Sie bitten zu gehen. Wenn Sie in ungefähr einer Stunde wiederkommen …«
    »Ich bin aber jetzt hier, junger Mann. Und ich habe auch nicht vor, wieder zu gehen.«
    »Ich fürchte, ich kann Sie nicht hereinlassen.«
    »Und ob Sie das können. Sie werden es sogar tun . Das ist ein öffentliches Museum. Es ist mein gutes Recht, das Museum zu besuchen.«
    »Es ist ein Tatort, Ma’am.«
    »Das ist doch nicht mein Problem. Habe ich ein Verbrechen begangen? Nein, wohl kaum. Also, seien Sie ein braver Junge und lassen Sie mich vorbei.«
    Er trat nicht zur Seite.
    »Aus dem Weg.«

    »Ma’am«, sagte der Polizist, »wir vermuten, dass der Täter noch da drin ist.«
    »Oh? Oh! « Die alte Frau eilte davon und warf

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