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Der Kaefig - Roman

Der Kaefig - Roman

Titel: Der Kaefig - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Packte ihn zwischen den Beinen.
    »Wag es nicht«, knurrte er. Mit aller Kraft drückte sie zu … drehte … zog.
    Bei seinem Schrei begannen alle Hunde in der Nachbarschaft zu bellen.
     
    Jetzt, eine Woche später neben diesem Reifenstapel in der Wüste, war Joe Tausende Kilometer weit weg.
    Pix war in Sicherheit.
    Aber deshalb hörte sie noch lange nicht auf, sich zu beschweren. Sie beklagte sich über die lange Reise. Darüber, dass sie im Pick-up schlafen mussten. Über diese Unbequemlichkeit … über jenes Ärgernis …

    Nachdem Grace Joes Leidenschaft abgekühlt hatte, hatte sie sich das Nötigste geschnappt, einschließlich Pix, und sich mit Joes Wagen aus dem Staub gemacht. Dann hatte sie Cody alles in einem konfusen Wortschwall erzählt. Sie waren noch in derselben Nacht wie die Wahnsinnigen aus der Stadt gejagt.
    Nun waren sie hier.
    Mitten in der Wüste.
    Die Sonne ging unter. Die gedrungenen Bäume sahen aus wie Zombies aus einem blutrünstigen Horrorfilm.
    Sie schaltete das Radio ein. Wechselte von einem Sender zum nächsten. Auf einem kam ein Bericht über zwei Männer, die in einem Museum ermordet worden waren; eine Mumie war gestohlen worden …
    Sie fand einen Musiksender. Flamenco … das gefiel ihr … ließ sie von fernen Orten träumen. Mexiko … wunderschöne Tänzerinnen, die in leuchtenden bunten Röcken unter sternenklarem Himmel herumwirbelten.
    »Ich hasse diese Musik«, sagte Pix. »Such mal einen Rocksender.«
    Bumm.
    Eine Hand schlug auf die Windschutzscheibe. Grace zuckte zusammen. Im Fond kreischte Pix erschrocken auf.
    Grace blickte aus dem Fenster und sah drei Männer. Sie waren noch nicht alt. Es hätten Highschool-Abbrecher sein können. Sie kauten Kaugummi und rauchten schwarze Zigarrenstumpen. Der Typ, der auf die Scheibe geschlagen hatte, blickte sie aus gemeinen Augen an. Er grinste.
    »Es ist Weihnachten, Jungs«, sagte er zu seinen Kumpeln. »Weihnachten ist dieses Jahr früher.«

26
    Während seine Eltern sich im Schlafzimmer für eine Party umzogen, aß Byron im Wohnzimmer einen Hamburger. Er sah sich eine Wiederholung von Superman an. Dann kamen die Nachrichten.
    Er stopfte sich gerade das letzte Stück getoasteten Brötchens in den Mund, als die blonde Sprecherin sagte: »Das Charles-Ward-Museum war letzte Nacht der Schauplatz eines brutalen Doppelmordes. Zwei Wachleute von Haymer Security, Arnulfo Gonzalez und Ernest Beckerman, wurden tot aufgefunden, als das Museum am Morgen öffnete – nachdem schon in der Nacht zuvor der Wachmann Barney Quinn ums Leben gekommen war. Lenny Farrel war heute Morgen mit unserem Kamerateam vor Ort, um brandaktuell Bericht zu erstatten.«
    Das Bild wechselte zu einem Mann mit lockigem Haar, der ein Mikrofon in der Hand hielt. Byron erkannte den Eingang des Museums hinter dem Reporter. »Bei mir steht Lieutenant Carlos Vasquez, der die Ermittlungen in diesem Fall leitet.« Farrel wandte sich zu einem Mann mit breitem Gesicht. »Lieutenant, es gehen eine Menge Gerüchte um, darüber, wie die beiden Männer ums Leben gekommen sind. Können Sie etwas Licht in die Angelegenheit bringen?«
    »Ehe der Leichenbeschauer seine Untersuchungen beendet hat, würde ich ungern darüber spekulieren, Lenny.«
    »Wir verfügen über Informationen, nach denen die beiden von einem Tier angefallen wurden.«
    »Wie gesagt, ich möchte nicht über die Todesursache spekulieren.«
    »Laut früheren Aussagen der Polizei wurden die Männer getötet, weil sie versuchten, einen Raub zu verhindern, Lieutenant. Wurde denn tatsächlich etwas gestohlen? «
    Vasquez nickte. »Ein Teil der ägyptischen Sammlung wird offenbar vermisst. Wir nehmen an, dass die Täter es mitgenommen haben.«
    »Meinen Sie mit diesem ›vermissten Teil‹ die Mumie? «
    »Ja. Eine Mumie scheint verschwunden zu sein.«
    »Eine Mumie?«, murmelte Byron. Er starrte auf den Fernseher.
    »Fehlt sonst noch etwas?«
    »Nicht dass wir wüssten.«
    »Danke, Lieutenant.« Der Reporter winkte jemandem außerhalb des Bildes zu. Die Kamera schwenkte zur Seite und zeigte eine junge Frau, die unglaublich hübsch war – sogar noch hübscher als Miss Bloom, Byrons Lieblingslehrerin. Sie hatte seidiges Haar und helle blaue Augen. Der Kragen ihrer Bluse stand offen. Ihre Haut schimmerte golden. An einer Seite ihres Gesichts hatte sie einen Bluterguss. Vielleicht hatte jemand sie niederschlagen wollen. Aber wer sollte so etwas mit einer so schönen Frau machen?
    »Susan Connors ist die stellvertretende

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