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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Bemerkung, er habe das Recht zum Kampf gewonnen, ließ Rauls Erinnerung ansprechen. Altes Clan-Protokoll, erinnerte er sich aus MRK-Tagen. Offiziere unterboten sich gegenseitig, um ein Ziel mit einem Minimum an Kräften zu erreichen. Das niedrigste Gebot wurde mit dem Privileg des Kampfeinsatzes belohnt. Kal Ra-dick hatte offenbar mehr Clantraditionen am Leben erhalten, als irgendjemand geglaubt hatte.
    »Achernar wurde als lebenswichtige militärische Infrastruktur neu klassifiziert. Die unsichere Natur deiner Miliz und die Anwesenheit der Privatarmee Lord Sandoval-Grölls rechtfertigen Präfekt Kal Ra-dicks Besorgnis. Ich habe Befehl, die Lage vor Ort unter Kontrolle zu bringen.«
    »Falls Sie auf Befehl von Präfekt Radick handeln, befolgen Sie illegale Anweisungen, und dass wissen Sie auch verdammt gut. Hier hat Lejat Stempres Befehlsgewalt. Falls ihm das nicht gefällt, kann Präfekt Radick ein Misstrauensvotum beantragen.« Blaire schlug einen Befehlston an. »Legen Sie die Waffen nieder, Sterncolonel, und kehren Sie zu Ihrem Sprungschiff zurück.«
    »Mein Sprungschiff ist fort«, antwortete Torrent gelassen. »Ich brauche es nicht mehr. Wir werden in eurem Highlakebecken aufsetzen und beanspruchen es als Aufmarschgebiet. Ich bin bereit, das Angebot einer ungehinderten Landung anzunehmen.«
    Neben sich hörte Raul Tassa Kay flüstern: »Safcon. Er bittet um Safcon.«
    Raul konnte nur an das verwüstete Gebiet des Highlakebeckens denken, mindestens einen halben Tagesmarsch nordwestlich von River's End und der Militärbasis. Er hatte sein letztes Simulatorgefecht nie vergessen und verstand gut, warum Torrent es als Operationsbasis wählte. Gutes offenes Gelände, um die Schiffe aufzusetzen, Anschleichen war unmöglich.
    »Sie wollen, dass ich Ihnen die ungehinderte Landung auf Acher-nar gestatte?«, fragte Blaire ungläubig. »Welschen möglischen Grund könnt es für mich jeben, Ihnen dat zu erlauben?«
    Torrent grinste arrogant. »Um die Schäden an deinen Truppen zu begrenzen. Bist du wirklich darauf vorbereitet, mir Widerstand zu leisten?« Er blickte zur Seite. Raul hätte nicht sagen können, warum, doch ihm schien, als hätte der Stahlwolf gerade jemandem außerhalb des Bildes einen Befehl gegeben.
    »Widerstand zu leisten? Isch werd Ihnen dat Maul mit 'ner Handgranate stopfen, dass Sie dran ersticken!«
    »Zu schade. Ich hatte auf eine vernünftigere Haltung gehofft. Ich bin auf deine Starrköpfigkeit vorbereitet, Colonel Blaire. Welche Kräfte verteidigen Achernar?«
    Tassa Kay zuckte sichtlich zusammen und Raul zitterte im eiskalten Griff des Adrenalins. Das ist nicht Wirklichkeit, wollte er schreien. Das scheint nur wirklich. Trotz all seiner Beteuerungen, der Republik zu dienen und eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, hatte Raul nie erwartet, in einen echten Krieg verwickelt zu werden. Und ganz sicher nicht zwischen rivalisierenden Fraktionen der Republik! Ein Bürgerkrieg? Hier? Auf Achernar?
    »Welche Kräfte?«, knurrte Blaire völlig entgeistert. Es kostete ihn sichtlich Mühe, sich zu beruhigen. »Ich werde Achernar mit allem verteidigen, was ich befehligen, zusammenklauben und anfordern kann.«
    »Deine gesamten Kräfte gegen meine gesamten Kräfte?« Torrent machte eine Pause und zuckte mit den Achseln. »Gut gehandelt und akzeptiert.« Die Verbindung löste sich in einem Lichtblitz auf, dann füllte wieder Schnee den Schirm.
    Die Endgültigkeit der Antwort Sterncolonel Torrents jagte Raul einen kalten Schauder über den Rücken. Es hatte ein düsteres Versprechen in den Worten gelegen. Und Lachen. Torrent war nicht im Geringsten überrascht gewesen, so als hätte er Blaires Antwort vorhergesehen.
    Einen Augenblick später erfuhr Raul, wie Recht er mit dieser Einschätzung hatte.
    Eine anschwellende Woge von Stimmen trieb die Spannung im Raum in die Höhe. »Ziele schwenken ab . IFF-Transponder aktiviert ... zeichnen mehrere anfliegende ... Stone und alle Ritter!«
    Ein gewaltiger Schlag traf die Zentrale, ließ den Boden erbeben und die Kaffeebecher auf den Tischen tanzen. Der große Hauptbildschirm zerplatzte, als die ganze Stirnwand des Raumes sich ausbeul-te und drohte, nach innen zu stürzen. Die Lichter flackerten. Mehrere Computerstationen stürzten ab. Eine flog mit einem Schauer von Funken und tanzenden Lichtbögen auseinander. Der explodierende Bildschirm spickte Gesicht und Hände eines jungen Sergeants mit grünen Glassplittern.
    Raul prallte von der Ecke der Kommstation ab, dann

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