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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Lord-Gouverneur, unterstellt haben.« Er hob die Hand. »Das steht derzeit nicht zur Debatte. Wir alle haben ein klares Interesse daran, Achernar unter der Autorität der örtlichen Behörden zu halten. Wir müssen uns beieinander einhängen oder wir werden gewisslich alle einzeln hängen.«
    »Benjamin Franklin«, identifizierte Erik Sandoval-Gröll Powers' Zitat. »Bei der Unterzeichnung eines klassischen Dokuments auf Terra.« Er lächelte. »Alles in allem ein passender Leitsatz.«
    Raul biss sich auf die Zunge, bis es schmerzte, um seine Meinung über Geschäfte mit Erik Sandoval-Gröll und dem Schwertschwur zurückzuhalten. Er verließ sich darauf, dass Kyle Powers wusste, was er tat. Die nicht gerade subtile Warnung seines antiken Zitats und die Bedingungen des Bündnisses, das er der Versammlung in den nächsten zwei Stunden erläuterte, bewiesen es. Er brachte San-doval-Gröll in die Befehlskette, auf einer Stufe mit Colonel Blaire und unter der Aufsicht von Legat Stempres. Kyle Powers selbst behielt die Autorität des Exarchen für alle Militärangelegenheiten und würde die gesamte Operation überwachen.
    »Mein Schwertschwur wird unsere Seite der Vereinbarung erfüllen«, versprach Erik Sandoval-Gröll. »Und ich kann über ein Dutzend Panzer und meinen eigenen Tomahawk einbringen. Wir haben zusätzlich einige unserer ArbeitsMechs für den militärischen Einsatz umgebaut. Sechs davon, um genau zu sein.« Das war mehr als das Doppelte, was irgendjemand hier im Raum erwartet hatte, und Raul sah, wie sich bei diesen Worten einige Augenbrauen hoben. »Einen davon haben wir vor kurzem verloren, als wir einer Republikstreife zu Hilfe kamen. Aber auch so kann eine zusätzliche Lanze umgebauter BergbauMechs eine Menge helfen, wenn sie in die Schlacht geworfen wird.«
    Unausgesprochen schien Erik ihnen sagen zu wollen: Vertraut mir, ich weiß, wovon ich rede.
    Sandoval-Gröll hatte viel zu viele Geheimnisse, als dass Raul ihm ganz vertraut hätte. Doch Powers schien zu wissen, woran er bei dem jungen Adligen war, und würde sich kaum überrumpeln lassen.
    »Ausgezeichnet«, bestätigte Powers. »Und auf Seiten der Miliz können wir, wenn ich es richtig verstanden habe, eine MechKriege-rin nach längerer Abwesenheit wieder willkommen heißen?«
    Isaac Blaire nickte. »Captain Charal DePriest kehrt als meine Adjutantin in den aktiven Dienst zurück und wird sich um die Battle-Mech-Logistik kümmern. Den Legionär wird jedoch weiterhin Raul Ortega steuern. Charal ist für einen unserer umgebauten ForstMechs eingeteilt, den sie führen wird, soweit das erforderlich ist.«
    Raul sah Erik Sandoval-Gröll zusammenzucken und fragte sich, wo der Adlige schon einmal mit einem umgebauten ForstMech aneinander geraten sein mochte. Ihm wurde warm, er errötete in einer Mischung aus Stolz und Verlegenheit. Charal hätte wieder auf ihre alte Position als seine Vorgesetzte zurückkehren und den Legionär übernehmen sollen. Irgendwie hatte er das sogar erhofft, wurde ihm jetzt klar, um von den Belastungen befreit zu werden, die sich mit jedem weiteren Kampftag erhöhten. Aber der Wunsch, den Battle-Mech zu behalten, war stärker. Alles, was er sich je erträumt hatte ... sich je ausgemalt hatte ... stand ihm immer noch offen.
    Oder nicht?
    Der Morgen ging unaufhaltsam in den Mittag über, als Powers die Besprechung auf die jüngsten Gefechte gegen die Stahlwölfe lenkte. Raul antwortete auf direkte Fragen, war sonst aber damit zufrieden, sich zurückzulehnen, zuzuhören und zu lernen. Als Colonel Blaire Gefechtskamerabilder des letzten Gefechts aufrief, in dem Raul und Tassa den Schwarzfalke abgeschossen hatten, stank der ganze Raum nach schalem Kaffee und alternden Schnittchen. Raul schluckte den bitteren Nachgeschmack des Gebräus hinab und moderierte seine Bilder. Er versuchte, dem Ritter der Republik eine Vorstellung von dem größeren Gefechtsgeschehen zu geben, das auf den Bildern nicht zu sehen war.
    »Dieser Stahlwolf-MechKrieger«, begann Powers, nachdem die Aufnahme Tassa Kay gezeigt hatte, wie sie das Cockpit des Schwarzfalke zertrümmerte. »Wie hieß er?«
    »Yulri«, antwortete Charal DePriest mit einem Blick auf ihren Compblock. »Vom Rotnamen Carns. Ich habe mir sein Geheim mehrfach durchgesehen.«
    Legat Stempres beugte sich vor. »Sein was?«
    »Seinen Kodax.« Es war Powers, der ihm antwortete. »Von den Clans abstammende Krieger führen die Tradition fort, eine Art Datenkristall am Leib zu tragen. Eine

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