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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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zur Seite taumelte, war eine der Raketen durch das Gyroskopgehäuse gebrochen und hatte den Hochgeschwindigkeits-Krei-selstabilisator darin in Mitleidenschaft gezogen. Der Schwarzfalke fiel zur Seite und grub die Hälfte seines Raubvogelprofils in den Boden. Tassa stand über ihm, die Waffen bereit, um den MechKrieger lebendig zu braten, sollte er versuchen, wieder aufzustehen.
    Das reichte den Rudeljägern . Das Ende der schwereren Maschine und Rauls langsamer, bedrohlicher Vormarsch ließen sie in panischer Flucht nach Norden verschwinden. Er verfolgte ihren Abzug auf der Sichtprojektion und setzte die Bewegung einen guten halben Kilometer ungebremst fort. Die restlichen Stahlwolf-Panzer und Infanteristen folgten den beiden Mechs kaum langsamer.
    »Hast du noch irgendwas?«, fragte Tassa.
    »Zwei Lichtwerfer und zwei, drei Gramm Panzerung, wenn man sucht.« Ein kurzer Blick auf die Vektorgrafik zeigte Raul, dass er mit seiner Schätzung relativ dicht an den Tatsachen lag. »Und falls ich meine Sensoren richtig lese, haben unsere Freunde gerade die Hilfsmannschaft des Schwarzfalke aufgelesen.« Er zählte drei Condors und einen SM1-Panzerzerstörer, die sich am äußersten Rand der Ortung als Flankenschutz für die Rudeljäger aufbauten. Sie mussten Erik Sandoval-Gröll zurück in die Taibeks gedrängt haben. Vermutlich schuldete er dem Adligen Dank dafür, dass er sie so lange aufgehalten hatte.
    »Dann werden sie nicht dastehen und zusehen, wie wir unsere Beute nach River's End schleppen.« Trotzdem blieb Tassa, wo sie war, und wartete, während der Condor heranglitt und zwei bewaffnete Männer ausschleuste, um den besiegten MechKrieger gefangen zu nehmen. »Schade«, stellte sie fest, als er in Gewahrsam war.
    Dann hob sie einen riesigen krallenförmigen Metallfuß und zerquetschte die Pilotenkanzel.
    Raul hätte es nicht für möglich gehalten, dass irgendjemand einen BattleMech mit einer derartigen Gleichgültigkeit für den enormen Wert behandeln konnte, den die Kampfmaschine repräsentierte. »Tassa! Was tust du da?«
    »Ich sende eine Botschaft«, bekam er zurück. »Falls die Stahlwölfe weiter auf Achernars Hinterhof herumalbern wollen, werden sie Spielzeug verlieren. Sterncolonel Torrent muss begreifen, dass es Zeit wird, Ernst zu machen oder zu verschwinden.«
    »Woher weiß ich, dass du hoffst, er >mache Ernst    Die Art, wie ihr Ryoken II sich zu ihm herumdrehte, ließ Tassa vor Rauls geistigem Auge auftauchen, wie sie in ihrem Cockpit saß, den Kopf zur Seite geneigt, und ihn durch die Cockpitwand anstarrte. »Falls du ernsthaft glaubst, Torrent packt seine Siebensachen und zieht ab, erwartet dich eine herbe Enttäuschung. Vertrau mir. Wenn er wirklich ein Kerensky ist, zieht er nicht mit leeren Händen ab.« Dann drehte sie um und folgte dem Condor. Sie bremste nur ab, um den Behemoth nicht zu verlieren.
    Sie hatten noch immer Funkkontakt, Raul erkannte jedoch die letzte Mitteilung als eines ihrer typischen Abschiedsworte. »Typisch für sie«, flüsterte er und achtete sorgsam darauf, das stimmaktivierte Mikro nicht einzuschalten. Dann schob er den Fahrthebel für den langen Marsch zurück zum Stützpunkt vorwärts.

10. Kyle Powers
    Milizzentrale Achernar, Achernar Präfektur IV, Republik der Sphäre
    26. Februar 3133
    »Ortega!«
    Auf den Korridoren in der Kommandozentrale Achernars herrschte rege Aktivität. Adjutanten und Junioroffiziere liefen in den Büros ein und aus, erledigten Besorgungen und bemühten sich nach Kräften, dem Fahrenden Ritter ein Musterbild an militärischer Geschäftigkeit zu bieten. Raul bemühte sich seinerseits, nach einer kurzen, unruhigen Nacht wach zu werden, und schwankte zwischen heißem, starkem Kaffee und den beiden Koffeintabletten in seiner Tasche, da rief ihn sein alter Zimmergenosse.
    Raul Ortega wartete vor der Tür des Besprechungszimmers, bis Captain Jeffrey McDaniels ihn erreicht hatte. Der frisch beförderte Offizier hatte eine Ausgehuniform angelegt, neben der Rauls grüne Gefechtsmontur schäbig wirkte. Sein Gegenüber schnalzte missbilligend mit der Zunge, als er Rauls Aufzug sah, und wischte sich einen imaginären Fussel von der Schulter. Raul grinste und winkte dem Freund locker zu. Er war selbst erst vor kurzem befördert worden.
    »Bei euch Mechjockeys wird nicht sonderlich auf

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