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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Überfall auf das B'hertal eine vernünftige Eskorte eingeteilt. Er trat hinter seinen Sessel und knetete die Rückenlehne.
    »Möglicherweise«, erklärte er langsam und gleichmäßig. Aber sie würden Achernar niemals halten können, falls Aaron Sandoval von Tikonov aus gegen sie aktiv würde. Die Stahlwölfe hätten dem Schwertschwur nur den Weg freigemacht, das System zu übernehmen. »Vielleicht. Falls es uns gelingt, das Bündnis zwischen Schwertschwur und Republik zu zerschlagen.«
    »Wie machen wir das?«
    Torrent ließ die Sessellehne los und verdrängte Erik Sandoval-Gröll und den Schwertschwur-Hinterhalt aus seinen Gedanken, während er sich umdrehte, um die Uniformjacke vom Wandhaken zu nehmen. »Indem wir den Mann vernichten, der es geschmiedet hat.« Um Sandoval-Gröll würden sie sich später kümmern, wenn er an der Reihe war. Vorher würde Torrent den Fahrenden Ritter Kyle Powers aus dem Weg räumen.
    Milizzentrale Achernar, Achernar Präfektur IV, Republik der Sphäre
    Die Welt schüttelte sich, und Raul Ortega setzte sich kerzengerade in seinem Bett auf. Achernars brutale Vormittagssonne knallte ins Fenster des ihm auf der Basis zugeteilten Quartiers, peitschte an der billigen Kunststoffjalousie vorbei und bohrte glühende Schüreisen in seine vorderen Hirnlappen. Helles Vogelzwitschern und das wummernde Dröhnen schwerer Lastwagen, das waren seine ersten zusammenhängenden Eindrücke des Morgens. Seine Zunge fühlte sich dick und körnig an. Sein Mund schmeckte, als hätten die Vögel darin genistet. Es gab keinen guten Grund, in einem so fürchterlichen Zustand aufzuwachen, wohl aber etwa ein Dutzend schlechter Gründe.
    Alle in einem Schnapsglas serviert.
    Die Tür zitterte im baufälligen Rahmen, als auf der anderen Seite jemand ein zweites Mal dagegen hämmerte, es aufgab und einfach ins Zimmer stürzte, begleitet von noch mehr schmerzendem Tageslicht. »Raus aus den Federn und in die Klamotten, MechKrieger. Es gibt viel zu tun.« Tassa Kay.
    Raul stöhnte und ließ sich auf eine kraftlose Weise, von der er hoffte, dass sie seine Begeisterung über Tassas frühes Erscheinen klar zum Ausdruck brachte, zurück in die Kissen fallen. Er zog sich die Decke über den Kopf, was ihm ganze fünf Sekunden wohltuende Dunkelheit bescherte, bevor seine Besucherin sie in einer brutalen Bewegung vom Bett riss. Raul schreckte hoch und versuchte sich zu bedecken, bevor ihm bewusst wurde, dass er in Unterwäsche und Socken zu Bett gegangen war.
    »Ich habe weder die Zeit noch die Geduld für Spielchen, Ortega. Steh auf und bleib hier.«
    Inzwischen etwas wacher, blinzelte Raul sich ein wenig Feuchtigkeit in die Augen und stellte fest, dass Tassa auch nicht so taufrisch wirkte wie sonst. Sie hatte die Haare zu einem strengen Pferdeschwanz, der von einem Lederriemen gehalten wurde, nach hinten gezogen. Sie trug eine Hose in Tarnfarben und ein ärmelloses schwarzes Unterhemd über den festen Brüsten. Die Augen waren von einer lederverkleideten, verspiegelten Fliegerbrille bedeckt, von der Art, die an der Stirn anlag und kaum Licht durchließ.
    Die Erinnerung an die vergangene Nacht kehrte häppchenweise zurück, als er aus dem Bett der Unterkunft zum Waschbecken der Kochnische stolperte. Kaltes Wasser in Gesicht und Nacken half ihm, die Bruchstücke zu ordnen. Er hatte Tassa Kay für ein Glas nach dem anderen Gesellschaft geleistet. Sie hatten zwischen den Runden flüssigen Glengarry-Golds Tipps, Techfakten und Geschichtslektionen ausgetauscht. Selbst halb besoffen hatte Tassa kaum etwas über sich verraten. Raul erinnerte sich dunkel an irgendetwas über eine Begegnung mit Evan Kell von den berühmten -oder berüchtigten - Kell Hounds. Mehr über ihre Kämpfe an der Seite von Exarch Redburn. Sie hatte interessiert - sogar angenehm interessiert - gewirkt, als er ihr von Jessica Searcy und ihren unterschiedlichen Ansichten über den Dienst an der Republik erzählt hatte, und ...
    Und was, zur Hölle, machte sie so verdammt früh schon hier?
    »Was ist passiert?«, fragte er. Tassa hatte sich ganz sicher nicht freiwillig als Weckkommando gemeldet. »Die Wölfe?«
    »Mehr oder weniger«, antwortete sie. »Eigentlich mehr euer Schwertschwur. Erik Sandoval-Gröll hat gestern Nacht in ein Wespennest gestochen. Sir Powers erwartet in etwa fünfzehn Minuten einen formellen Anruf von Sterncolonel Torrent, und er will uns dabei haben.«
    »Es ist nicht mein Schwertschwur«, erinnerte Raul sie, packte sich eine frische

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