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Der Kampf des Geisterjaegers

Titel: Der Kampf des Geisterjaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Delaney
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erstaunt an.
    »Nun, das ist eine Überraschung, John«, sagte er und auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. »Ich habe dich erst im Laufe der nächsten Woche erwartet. Aber kommt herein, ihr beiden, und fühlt euch wie zu Hause.«
    Wir folgten ihm bis zur Küche im hinteren Teil des Hauses, wo er uns einlud, uns zu setzen.
    »Habt ihr schon gegessen?«, fragte er, als wir uns jeder einen Stuhl an den Tisch zogen. »Was ist mit dir, Tom? Du siehst aus, als könntest du ein Pferd verschlingen.«
    »Ich bin schon hungrig, Pater«, sagte ich und warf dem Spook einen Blick zu. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir etwas essen sollten ...«
    Der Spook besteht immer darauf, dass wir fasten, wenn wir arbeiten müssen, weil wir dann unempfindlicher gegen die Gefahren der Dunkelheit sind, daher knabbern wir höchstens an einem Stück Käse, um bei Kräften zu bleiben. Das Leben eines Spooks ist nicht nur gruselig, gefährlich und einsam, meistens heißt es auch noch, hungrig zu sein.
    »Es kann nicht schaden zu frühstücken«, sagte der Spook zu meiner Überraschung. »Wir brauchen vor allen Dingen Informationen, und ich hoffte, Pater, dass du der Mann bist, der sie uns beschaffen kann. Bis morgen werden wir nicht viel tun können. Dies könnte die letzte richtige Mahlzeit für einige Zeit sein, daher denke ich, ja, wir nehmen die freundliche Einladung an.«
    »So sei es!«, rief Pater Stocks erfreut. »Ich helfe gerne, wo ich kann, doch lass uns erst kochen und dann beim Essen reden. Ich mache uns dreien ein herzhaftes Frühstück, aber ich könnte Hilfe gebrauchen. Weißt du, wie man Würstchen brät, Tom?«
    Ich wollte gerade »Ja« sagen, doch der Spook schüttelte den Kopf und stand auf »Nein, Pater, lass diesen Jungen lieber nicht in die Nähe einer Pfanne. Ich habe sein Essen einmal probiert und mein Magen hat mir das immer noch nicht verziehen.«
    Ich lächelte, widersprach aber nicht, und während der Spook die Würstchen briet, setzte Pater Stocks zwei weitere Pfannen auf - eine mit dicken Speckscheiben und Zwiebeln, die andere mit einem großen Käseomelette, das sich langsam goldbraun färbte.
    Während sie kochten, saß ich am Tisch, hungrig, aber auch beschämt. Der Geruch ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen, doch ich machte mir Sorgen um Ellie, Jack und Mary und fragte mich, ob es ihnen gut ging. Sie bekamen sicher nicht so ein Frühstück. Und ich fragte mich auch, wie es wohl Alice ging. Ich hatte fast erwartet, sie hier in Downham mit Neuigkeiten vorzufinden. Ich konnte nur hoffen, dass sie keine Schwierigkeiten bekommen hatte.
    »Nun, Tom«, meinte Pater Stocks, »es gibt etwas, das du tun kannst, ohne den Magen deines Meisters zu stark zu belasten. Du könntest uns ein paar Brote mit Butter bestreichen, und zwar einen großen Teller voll.«
    Das tat ich, und kaum war ich fertig, als auch schon drei heiße Teller auf den Tisch kamen, mit Speck, Würstchen, Zwiebeln und einem großen Stück Käseomelette.
    »Hattet ihr eine gute Reise von Chipenden hierher?«, erkundigte sich Pater Stocks, als wir zu essen begannen.
    »Ich will mich ja nicht beschweren, aber seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, hat sich die Lage ziemlich verschlechtert«, meinte der Spook.
    Beim Essen erzählte mein Meister Pater Stocks alles über den Überfall auf Jacks Hof und die Entführung meines Bruders und seiner Familie. Er erwähnte auch, dass Alice nach Pendle vorausgegangen war. Als er fertig war, hatten wir aufgegessen.
    »Es tut mir leid, das zu hören, Tom«, wandte sich Pater Stocks an mich und legte mir die Hand auf die Schulter. »Ich werde sie in meine Gebete einschließen ...«
    Bei diesen Worten lief es mir eiskalt über den Rücken. Er redete, als seien sie bereits tot. Und wozu sollten Gebete denn überhaupt gut sein? Wir hatten schon zu lange gezögert und mussten endlich anfangen zu suchen. Ich spürte, wie mir zornige Hitze in die Wangen stieg, und biss mir nur aus Höflichkeit auf die Zunge. Auch wenn mein Vater jetzt tot war, hatte ich immer noch die Manieren, die er mir beigebracht hatte.
    Es war, als hätte Pater Stocks meine Gedanken erraten. »Mach dir keine Sorgen, Tom«, sagte er freundlich. »Es wird schon alles wieder gut werden. Der Himmel hilft denjenigen, die sich selbst helfen - daran glaube ich fest. Ich werde tun, was ich kann, und vielleicht kommt die kleine Alice ja, noch bevor der Tag zu Ende ist, und bringt uns Neuigkeiten.«
    »Ich hatte gehofft, dass sie bereits

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