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Der Kampf um die Sieben Inseln

Titel: Der Kampf um die Sieben Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Frank
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18-Pfünder-Karronaden und hatten das Glück, bei zwei Booten die Breitseiten mit den Riemen so zu beschädigen, daß sie sich verkeilten.
    Aber die Albaner fackelten nicht lange. Sie schossen mit den kleinen Drehbassen und mit Musketen, daß es auf der Vulcano überall wie im Hagelschauer krachte. »Weiterfeuern!« trieb Wilson seine Leute an, und ihre nächste Runde schaffte etwas Luft. Wilson rannte an das Ruder und schickte jeden freien Mann an die Segel. »Schnell! Wir brauchen mehr Fahrt, sonst kommen sie über uns!«
    Die Männer rannten und schwitzten. Verwundete wurden zum Sanitätsmaat geschafft. Jetzt war eines der großen Albanerboote so leck, daß es zu sinken drohte. Nun werden sie erst ihre Leute bergen, dachte Wilson. Aber nein! Die ruderten weiter auf die Vulcano los und feuerten mit allen Musketen.
    »Steuerbordbatterie bereit! Ich lege Ruder!« Und er legte das Ruder so herum, daß sie breitseits ihre drei Karronaden abfeuern konnten.
    »Bravo!« brüllte er, denn ein weiteres Boot blieb leck zurück. Er steuerte wieder vorwärts, um etwas Abstand zu gewinnen, und rief der Backbordbatterie zu, sie solle sich bereithalten.
    Aber als er das Steuer herumlegte, sah er direkt neben der Vulcano eines der großen Ruderboote. »Schießt es zusammen!« brüllte er, rief einen Mann ans Ruder und griff in den Kasten, wo er die Handgranaten hatte. Die Karronaden fetzten in das Ruderboot, aber das Wrack trieb gegen ihre Bordwand.
    »Ruder herum!« rief Wilson und zündete seine Handgranate. Er hielt sie noch zwei oder drei Sekunden in der Hand. Dann sah er, wie sich die Albaner an einer Stelle zusammendrängten, und warf die Handgranate in ihren Haufen. Sie flogen durcheinander, und die Vulcano kam frei.
    Eines der großen Boote verfolgte sie. Es hatte an jeder Seite etwa zwanzig Riemen ausgebracht und zusätzlich noch ein Lateinersegel gesetzt. Ich muß sie treffen, dachte Geoffrey Wilson. Eine Mörserketsch ist kein Rennpferd, und sie kommen auf. »Achtung!« schrie er. »Wir legen kurz Ruder, und die Steuerbordgeschütze feuern. Alles fertigmachen!«
    Dann riß er mit dem Rudergänger das Ruder herum. »Feuer frei!« Die Karronaden bellten los, und das Buggeschütz krachte hinterher. Das Albanerboot war schwer getroffen. Das Segel hing über den Ruderbänken. Aber Geoffrey sah erschrocken, wie sein Feuerwerksmaat stolperte und über Bord fiel.
    »Mann über Bord!« schrie er. »Ruder hart backbord! Fischt Mr. Tall auf! Schnell!« Mr. Tall, der Feuerwerksmaat, trieb zwischen ihnen und dem Albanerboot und ruderte mit den Händen, um zur Vulcano zu kommen.
    Die Albaner hatten noch nicht begriffen, warum die Vulcano auf sie zuhielt. Sie hackten die Leinen entzwei, die das Segel hielten, um ihre Ruder frei zu kriegen. An der der Vulcano zugewandten Seite drängten sie sich zusammen, feuerten Musketen ab und schwangen Schwerter.
    Mr. Tall war ein schlechter Schwimmer. Er kam kaum voran. Edward Grant, der Midshipman, riß sich Schuhe und Rock herunter, band sich ein Seil um den Leib und sprang über Bord. Mit kräftigen Stößen näherte er sich Mr. Tall. Drei Mann hatten das Seil gegriffen und ließen es durch ihre Hände gleiten. Jetzt hatten die Albaner die Aktion bemerkt, schrien und schossen auf die Schwimmer.
    Mr. Tall riß eine Hand hoch und sank unter Wasser. Aber da war Edward Grant schon bei ihm, packte ihn und schrie: »Holt ein!« Die drei Seeleute rissen das Seil an Bord, daß Edward Grant fast nur unter Wasser war und alle Mühe hatte, Mr. Tall über der Oberfläche zu halten.
    »Was macht der Wilson denn?« fragte David überrascht, als er sah, daß die Vulcano wendete und auf ein Albanerboot zuhielt. »Das Boot hat doch die dreifache Mannschaftsstärke. Da kann er doch keinen Nahkampf riskieren.«
    Die Thunderer war auf dreihundert Meter heran. Backbord lagen die angeschossenen Boote der Albaner und ruderten mühsam aus dem Kurs der Thunderer. »Buggeschütze: Feuer frei auf das Boot bei der Vulcano!« befahl David. »Backbordbatterie: Feuer frei auf Boote querab!« Die Melder sausten los unter die Decks.
    Vorn an den Buggeschützen hatten sie den Befehl gehört, und Mr. Heskill ermahnte sie: »Zielt genau, damit ihr die Vulcano nicht trefft!« Dann krachten die ersten Buggeschütze und bald darauf auch die schweren Kanonen vom Unterdeck.
    Die angeschlagenen Albanerboote an den Seiten der Thunderer hob es fast auf dem Wasser, als die schweren Kugeln einschlugen. Dann sanken sie, und das Wasser

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