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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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in ihr Gesicht gruben und es einen winzigen Moment fast fratzenhaft erschienen lies.
    „Könnte es denn sein“, dachte er verwundert, „dass auch Elfen altern?“ Doch Rubina ließ ihm keine Zeit über dieses seltsame Phänomen nachzudenken. Sie wandte sich ab und holte ihren Fernstecher um damit den Waldrücken abzusuchen. „Wo bist du Isa?“ murmelte sie. Devananda meinte: „Wenn sie direkt nachdem sie mich in den Schlaf versetzt hat, Richtung Joch aufgebrochen ist, dann kann ich sie nicht mehr einholen, dann ist sie bereits seit einigen Stunden unterwegs und sicher schon kurz vor dem Ziel!“ „Ach was, droben auf der großen Waldlichtung, die unterhalb vom Joch ist, kann ein Hubschrauber landen, und falls nicht, musst du dich eben abseilen lassen, das ist doch kein Kunststück, du Weichei! Darum sei achtsam und bleibe kühl! Finde Isa und beobachte jeden ihrer Schritte! Wenn sie Richtung Joch geht, folge ihr unauffällig. Sie darf dich vorerst nicht bemerken, zwinge sie dir den Diamanten zu geben erst, wenn sie oben am Joch ist! Es muss dann für dich eine Kleinigkeit sein, ihr den Stein abzunehmen! Und denke daran: Wir können keine Mitwisser brauchen! Steck also dein Messer ein und nimm Schneeschuhe mit! Isa muss sterben, bevor sie den Eingang in das Verborgene Reich gefunden hat! Ja, jetzt, mein Lieber kannst du mir endlich deine Liebe beweisen!“ Und sie schubste ihn grob vom Frühstückstisch weg, und griff zum Telefon um den Hubschrauber sofort zu ordern, der binnen weniger Minuten auch eintraf.
    Hastig zwängte sich Devananda in seine Tourenausrüstung, holte seine Schneeschuhe und lief in den Garten, wo der Hubschrauber bereits auf ihn wartete. Ohne Probleme setzte ihn der Pilot auf der Waldlichtung ab und drehte bei. Devananda fand schon nach einigen Minuten Isas und Walids Spuren im Schnee. Er zog sich die Schneeschuhe an, nahm seine Stöcke und folgte Isas Fußstapfen bergwärts in den Wald.
    Isa und Walid hatten Trimmels Hütte schon lange hinter sich gelassen. Je höher sie marschierte, desto anstrengender empfand sie diese Tour. Stellenweise versank sie hüfthoch im Schnee, brach durch die nasse, schwere Oberfläche in die darunter liegende festere, jedoch schon leicht harschige Schneedecke ein. Sie war bereits vollkommen durchnässt und roch ihren eigenen Schweiß. Es wurde immer wärmer und der Wind stürmte vom Berg herunter und mühsam stemmte sie sich dagegen. Immer wieder musste sie rasten, blieb stehen und rang keuchend nach Atem. Der Schweiß lief ihr jetzt in die Augen und sie strich sich ihr Haar zurück und starrte den Hubschrauber an, der kurz über ihr kreiste und dann weiter talwärts flog.
    Das Dorf lag bereits weit unten. Die Sonne und der Wind hatten inzwischen allen Schnee von den Dächern und Türmen verbannt, und wehmütig sah sie die roten Schindeln und Holzbalken der Häuser im sonnigen Winterlicht glänzen. Wie friedlich sah doch der kleine Ort von hier oben aus! Doch dann fiel ihr wieder der ehrgeizige Bürgermeister ein, der sich mit Rubina verbündet hatte, um aus seinem Heimatdorf einen internationalen Treffpunkt für Reiche und sehr vermögende Sportliebhaber zu schaffen. Wenn sie an die hohe Arbeitslosigkeit dachte, die momentan in dieser Region herrschte, konnte sie ihn sogar verstehen. Und doch, alle die hier lebten, denen hier Grund und Boden gehörte, sie hatten doch auch eine große Verantwortung für die nächsten Generationen übernommen! Denn solch einen naturbelassenen Ort mit Liften, asphaltierten Parkplätzen, Golfanlagen und riesigen Hotels zu verbauen, war sicher der falsche Weg.
    Schon jetzt waren in den Berg durch die rücksichtslosen Schlägerungen für eine breitere und noch größere Schiabfahrt schwere Wunden geschlagen worden. Auf ihrem Weg zu Joch hinauf musste sie öfters diese Stellen überqueren und sie bemerkte, trotz des vielen Schnees, dass der Unterboden lehmig und breiig weich geworden war. Die Bäume, die sich wie schützende Gürtel um den Rumpf des Berges geschmiegt hatten, waren an diesen Stellen fort. Außer den herumliegenden abgeholzten Stämmen und Ästen sah man die ganze Abfahrt entlang keine einzige Fichte, Tanne oder Kiefer mehr, sondern nur eine autobahnbreite, mit nassem Schnee gefüllte Rinne, die sich bis ins Tal hinunterzog und kurz vor dem Schloss endete.
    „Nein“, dachte Isa, während sie und Walid sich weiter mühsam nach oben kämpften, „mir fällt es wirklich nicht mehr schwer, jetzt diese Gegend zu

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