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Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Titel: Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf das Wort, das Kenricks Entführer ihr als Antwort geschickt hatten. »Jonah!«, rief sie und lachte erleichtert, als sie zu Braedon aufschaute. »Nur Kenrick kann den Namen des Kätzchens kennen, das ich auf dem Arm hielt, als er mich in dem verriegelten Vorratsraum auf Clairmont fand. Er taufte es Jonah, da die Tiere und ich so lange in der Dunkelheit gefangen gewesen waren – als hätten die Kätzchen und ich in dem dunklen Bauch eines Walfischs ausharren müssen. Oh, Braedon!«, rief sie und schlang die Arme um seinen muskulösen Körper. »Kenrick lebt!«
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern und lächelte, schien ebenso erleichtert zu sein wie sie. Dankbar schaute Ariana ihn an, doch in ihrem Blick lagen noch tiefere Gefühle. Sie wollte nicht, dass irgendetwas zwischen ihr und Braedon stand, ganz gleich, was noch vor ihnen lag. Weder Misstrauen noch Furcht sollten sie voneinander trennen. Sie sehnte sich nach der Geborgenheit seiner Umarmung, presste ihn fester an sich und schmiegte ihre Wange an seine warme Brust. »Ich möchte, dass alles vorüber ist«, wisperte sie. »Ich möchte … das alles hinter mich bringen.«
    Braedon wiegte sie sanft in seinen Armen und zog sie nun seinerseits an sich. Zärtlich strich er ihr über das Haar, während er ihr leise Worte des Trosts zuflüsterte. »Bald haben wir es geschafft, das verspreche ich dir. Alles wird gut. Dein Bruder lebt. Ich werde nicht zulassen, dass ihm jetzt noch etwas zustößt.« Dann hob er liebevoll ihr Kinn an und sah ihr in die von Tränen glänzenden Augen. »Ich werde mein Leben geben, wenn ich dir dadurch weiteren Kummer ersparen kann, Ariana. Das musst du wissen.« Er senkte den Kopf zu ihr hinab, um sein Versprechen zu besiegeln. Mit einem leisen Seufzer öffnete Ariana die Lippen und erwiderte Braedons Kuss bereitwillig. Sie sehnte sich nach ihm, und sie machte gar nicht erst den Versuch, ihre Gefühle zu verbergen, da sie spürte, dass er genauso empfand. Mit einem wonnevollen Stöhnen zog er sie enger an sich, und als er zärtlich über ihre Wange fuhr, bebten seine Finger leicht.
    »Ariana«, murmelte er zwischen den Küssen. »Könnte ich doch alles ungeschehen machen. Wenn es mir möglich wäre, würde ich noch einmal von vorn beginnen. Das schwöre ich.«
    Sie berührte seine Wange mit den Fingerspitzen und zeichnete zart die Narbe nach, die seine linke Gesichtshälfte entstellte. Selbst mit der Verunstaltung war er ein ansehnlicher Mann. Vielleicht auch gerade deshalb, weil er so viel durchgemacht und doch überlebt hatte. Mochte er auch ein harter und manchmal hochmütiger Mensch sein, er hatte ihr Herz erobert wie niemand zuvor. »Ich danke dir, Braedon«, flüsterte sie und liebkoste weiter sein Gesicht. »Dafür, dass du mir gefolgt bist und mir jetzt zur Seite stehst.«
    Er umschloss ihre Hand, führte sie an seine Lippen und küsste jede einzelne ihrer Fingerspitzen. Als sein Mund den ihren fand, war es um sie geschehen. Mit der Zungenspitze zeichnete er die Konturen ihrer weichen Lippen nach und eroberte ihre Sinne mit einer Leidenschaft, die ihr Innerstes erbeben ließ.
    Sie durfte ihn nicht in dieser Weise begehren, aber sie konnte die glühende Erregung nicht leugnen, die sie in seiner Gegenwart befiel. Sie konnte sich kaum noch kontrollieren, als sie sich an die einzigartigen und bis dahin ungekannten Empfindungen erinnerte, die er in der Nacht zuvor in ihr geweckt hatte. Ihr Herz sehnte sich umso stärker nach ihm, jetzt, da sie ihn wieder berühren und küssen durfte. Mit einem leisen sehnsuchtsvollen Seufzer legte sie den Kopf zurück und fuhr Braedon mit den Fingern durch das Haar, zog ihn an sich und gab sich dem sinnlichen Druck hin, den seine Hüften auf ihren Körper ausübten.
    »Braedon«, wisperte sie. »Braedon, bitte … ich brauche dich heute Nacht. Ich möchte in deinen Armen liegen.«
    »Meine Liebe, habe ich dich schon so verdorben?«, fragte er, und ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Er hielt inne, um ihr verführerisch über die Schulterblätter zu streichen.
    Eine Kordel hatte dafür gesorgt, dass der Mantel Ariana nicht von den Schultern rutschen konnte. Mit geschickten Fingern löste Braedon nun den kleinen Knoten, sodass der schwere Umhangstoff zu Boden glitt, dann widmete er sich den Schnürungen ihres Mieders. Er weitete den Ausschnitt ihres Kleids und entblößte ihre Haut so weit, dass er den sich wölbenden Ansatz ihrer Brüste betrachten und berühren konnte. Ariana atmete

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