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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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hier?«
    »Hätte ja sein können, dass er sich da versteckt, wo wir uns auch versteckt hätten.«
    »Vielleicht sogar im selben Zimmer.« »Habt ihr etwas gesehen oder gehört?« »Nur euch.«
    »Aber sonst haben wir niemanden gesehen.«
    »Oder ihn gehört.«
    »Oder ihn gerochen.«
    »Oder sie.«
    »Oder es.«
    »Aber, na ja, wir haben die Anwesenheit eines Dritten gespürt.« »Da haben wir Schiss gekriegt.«
    »Also, nicht so richtig Schiss. Hiermit melden wir uns nämlich freiwillig, um euch bei der Suche zu helfen.«
    »Genau. Wir haben Schiss, aber wir sind keine Feiglinge.« »Wir sind eure Bodyguards.«
    »Danke«, sagte Tuck. »Aber wenn ihr uns wirklich helfen wollt, dann geht nach draußen und wartet auf Rhonda. Sie müsste jeden Moment kommen. Sagt ihr, dass so weit alles in Ordnung ist. Wenn ihr wollt, könnt ihr hierbleiben und abwarten, wen wir noch finden.«
    »Rhonda?«
    »Sie arbeitet auch hier«, erklärte Tuck.
    »Ist sie auch so eine scharfe Braut?«
    »Megascharf«, sagte Tuck grinsend. »Aber sie wird leicht nervös. Es wäre also nett von euch, wenn ihr Rhonda Gesellschaft leistet.«
    »Kein Problem.«
    »Machen wir gerne.«
    »Okay, danke«, sagte Tuck. »Eins noch.«
    »Ja?«
    »Wir sind, na ja, ganz Ohr.«
    »Bleibt in der Nähe, damit ihr uns hören könnt, wenn wir um Hilfe rufen.«
    »Ihr wollt um Hilfe rufen?«
    »Nur wenn es nötig ist.«
    »Das klingt, als bräuchtet ihr ganz dringend Bodyguards.«
    »Wir wären natürlich sofort zu Diensten.«
    »Wir beschützen euch mit unserem Leben.«
    »Oder werden bei dem Versuch sterben.«
    Dana lachte leise. »Ihr Jungs seid schwer in Ordnung.«
    »Vielen Dank.«
    »Danke.«
    »Wie heißt ihr?«
    »Ich bin Arnold Anderson«, sagte der Junge im Howard-Stern-T-Shirt.
    »Und ich bin Dennis Dexter?«, sagte der Beavis & Butthead-Fan, wobei er die Stimme am Ende hob, als würde er nachfragen, ob er wirklich so hieß.
    »AA und DD. So nennen wir uns«, sagte Arnold. »Und ihr seid Dana und Lynn.«
    »Genau«, sagte Tuck. »Großes D, kleines L. Okay, hat mich gefreut, eure Bekanntschaft zu machen.« »Es war uns ein Vergnügen«, sagte Dennis.
    »Ein großes Vergnügen«, fügte Arnold hinzu.
    »Sollen wir jetzt, na ja, nach draußen gehen?«
    »Genau. Leistet Rhonda Gesellschaft und bewacht den Ausgang.« Tuck öffnete ihnen die Tür. »Rhonda ist noch nicht da, aber sie wird jeden Augenblick kommen. Bis später, Jungs.«
    Sie gingen durch die Tür.
    »Ruft einfach, wenn ihr uns braucht«, sagte Arnold.
    »Dann eilen wir zu eurer Rettung«, sagte Dennis. »Wenn euch einer was tut, werden wir ihm, na ja, in den Arsch treten.«
    »Klingt gut«, sagte Tuck.
    »Bis später«, rief ihnen Dana hinterher.

Kapitel achtzehn
    Die Suche

    Tuck sah Arnold und Dennis nach, wie sie die Verandatreppe hinunterschlenderten, dann schloss sie die Tür. »Okay! Zwei haben wir, einer ist noch übrig. Jetzt sind wir in der Überzahl.«
    »Das schmeckt mir gar nicht«, sagte Dana. »Was für ein Irrer kommt denn auf die Idee, sich hier ganz allein zu verstecken?«
    »Vielleicht versteckt er sich gar nicht.«
    »Wie meinst du das?«
    »Vielleicht ist er ohnmächtig geworden oder so.«
    »Das wird ja immer besser.«
    »Ohnmächtig oder eine Herzattacke, vielleicht ein Schlaganfall … ich würde sagen, wir fangen oben an und arbeiten uns nach unten vor.«
    Dana nickte und folgte Tuck zur Treppe.
    »Ich werd auch nicht schreien«, sagte Tuck.
    »Freut mich zu hören.«
    »Außer wir geraten in Gefahr. Und bei GROSSER Gefahr rennen wir wie der Teufel. Verstanden?«
    »Alles klar.«
    »Wenn jetzt zum Beispiel ein Irrer mit einer Kettensäge die Treppe runterkommt, rennen wir. Klar?«
    »Klar.«
    »Oder wenn eine große weiße Bestie versucht, uns zu vernaschen …«
    »Dann rennen wir.«
    »Genau.«
    »Ich glaube, ich habs kapiert. Danke.«
    Oben angekommen sahen sie sich um. Die düstere Galerie zu beiden Seiten war leer.
    »Du gehst da lang«, sagte Tuck. »Ich übernehme diese Seite.«
    »Spinnst du?«
    »Sollen wir uns denn nicht aufteilen?«
    »Doch. Ich warte dann draußen auf dich.«
    »Okay. Gut. Blöde Idee.«
    Gemeinsam gingen sie zu Lilly Thorns Schlafzimmer. Dana wartete an der Tür, während Tuck einen Blick in den Kleiderschrank warf und sich auf den Boden legte, um unter das Bett sehen zu können.
    Sie stand auf, wischte sich die Hände ab und schüttelte den Kopf.
    Dann gingen sie in das Zimmer, das sich Maggie Kutch mit ihrem Mann geteilt hatte und in dem

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