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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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ausgestellt.«
    »Untertänigsten Dank für deine Hilfe, Schwesterherz. Kannst du dir vorstellen, wie peinlich das war, als ich in der Apotheke stand? Mit dir ist auch wirklich überhaupt nichts anzufangen.«
    »W ie meinst du das?«
    Caroline stemmte die Hände in die Seiten, wandte sich Helena zu und blies sich eine Locke aus dem Gesicht.
    »Ich will darüber nicht sprechen. Nicht mit dir, nicht mit Louise, mit überhaupt niemandem. Hast du’s endlich kapiert?«
    Helena nahm sich zusammen und sah Caroline tief in die Augen. »Jetzt hörst du mir ganz genau zu. Das Ganze ist viel ernster, als du zu begreifen scheinst. Du hast mich in eine Sache reingezogen, mit der ich nichts zu tun haben will. Es ging wirklich nicht um irgendwelche simplen Vitamintabletten, die ich dir verschrieben habe. Weißt du eigentlich, welche Risiken du eingehst?«
    Caroline schüttelte den Kopf. »Du bist nicht meine Mutter«, antwortete sie und richtete ihren Blick auf einen Punkt schräg hinter ihrer Schwester. Helena drehte sich abrupt um und sah sich plötzlich Louise gegenüber. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie fragte sich, wie viel Louise wohl gehört hatte.
    »Liebling, du hast Raoul noch gar nicht begrüßt.« Lächelnd drängte sich Louise an Helena vorbei und legte Caroline ihre Arme um die Taille. Helena entwischte auf Deck, an die frische Luft. Ihr Herz raste immer noch aufgrund der plötzlichen Unterbrechung.
    »Er kann mich hier begrüßen. Er weiß ja, wo ich bin«, murmelte Caroline säuerlich.
    »Gib dir etwas Mühe. Meinetwegen.« Louise drückte Caroline etwas fester an sich und legte den Kopf auf ihre Schulter. »Ich verstehe, dass du traurig bist, aber es bieten sich bald neue Möglichkeiten. Das willst du vielleicht im Augenblick nicht glauben, aber ich weiß, dass du das nächste Mal, wenn du Haydn spielst, fantastisch sein wirst. Vergiss die Sache einfach. Es hat keinen Sinn zu grübeln. Denk an andere Dinge. Denk lieber an alles, was Spaß macht.«
    Sie zog Caroline an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Unsere kleine Mama.«
    Sofort schüttelte Caroline Louise ab und wandte ihr den Rücken zu. Louise seufzte und verließ die Steuerkabine.
    Caroline holte nochmals die Seekarte hervor und konzentrierte sich wieder darauf, den Kurs zu bestimmen. Behutsam legte sie dann vom Kai ab und steuerte auf den Stockholms Ström hinaus. Es gab kaum Boote auf dem Meeresausläufer, nur die Djurgården-Fähren verkehrten zwischen Skeppsbron und Gröna Lund. Hinter den Fjäderholmarna würde sie Gas geben und mit dem Boot davonschießen. Sie versuchte sich zu konzentrieren, versuchte, alle quälenden Gedanken zu verdrängen. Trotzdem liefen ihr wenig später die Tränen über die Wangen, und ihr Gesicht verzerrte sich zu einem lautlosen Schrei. Es gab jedoch niemanden, der ihre Verzweiflung gesehen hätte.
    Louise betrat den Salon mit einer Miene, als habe sie etwas Peinliches zu verbergen. »Kein Wort über Carolines Haydn-Tournee, nur dass ihr das wisst«, flüsterte sie. »Seit sie vorgestern nach Hause kam, hat die Ärmste nur im Bett gelegen und geschlafen. Sie ist in allen Zeitungen verrissen worden.« Sie zuckte resigniert mit den Achseln. »Kein Grund, den Mut zu verlieren, aber für sie war es das erste Mal.«
    »Das ist uns allen schon mal passiert«, meinte Raoul und klopfte auf das Polster neben sich, damit Louise zwischen ihm und Anna Platz nehmen konnte. »W as sie nicht unterkriegt, macht sie nur stärker.«
    Helena harrte auf dem Achterdeck aus, bis sie die Herbstkälte in den Salon zwang. Raoul musste aufrücken, damit sie alle Platz hatten. Er schlug die Beine übereinander, wobei er sich Louise und Anna zuwandte und Helena gleichzeitig abschirmte. Inzwischen handelte die Unterhaltung von den Taxametern bei Taxi-Stockholm. Helena versuchte mit dem einen oder anderen Beitrag an der vollkommen uninteressanten Diskussion teilzunehmen. Vergeblich. Raoul behandelte sie, als sei sie eine unbekannte Mitpassagierin. Nach einer Weile erklärte Anna, sie würde sich in ihre Koje begeben und schlafen. Wenig später war dann auch wirklich ein leises Schnarchen im Salon zu hören. Louise und Helena tauschten ein Lächeln, und die Stimmung entspannte sich. Raoul schüttelte nachsichtig den Kopf und zog dann sein Handy aus der Tasche. Er ging an Deck, um zu telefonieren, war aber bald wieder zurück.
    »Kein Empfang«, teilte er mit und nahm wieder am Tisch Platz.
    Louise ging zu Caroline vor und legte

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