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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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Finger ab. Langsam verflüchtigten sich die rötlichen Umrisse. Ebba nahm wieder Platz, ohne ihr Handgelenk zu betrachten. Sie verschränkte die Arme und wartete ab.
    »Das hier ist kein privates Essen«, meinte Pontus. »Ich verstehe nicht, wie du auf diesen Gedanken kommen konntest. Ich erwarte einen Anruf von Louise Armstahl. Wir sollen sie heute Abend noch treffen.«
    »Im Dezernat?«
    »Ebba«, seufzte Pontus angestrengt, »du weißt doch, dass nach fünf niemand mehr auf der Wache ist. Musst du wirklich gegen alle Konventionen verstoßen?« Als sei eben nichts vorgefallen, war er wieder dieselbe entspannte Person, mit der sie es bislang zu tun gehabt hatte. Einige Sekunden lang hatte sie in ihrer Interaktion eine gewisse Bedrohung verspürt. War das nur ein Scherz gewesen? Ebba versuchte festzustellen, ob irgendwelche Alarmglocken in ihrem Hinterkopf schrillten. Pontus ist ein vielschichtiger Mann, dachte sie und überlegte sich, inwiefern er eigentlich nett war. Oder wollte er sie nur auf die Probe stellen, um zu sehen, wie sie unter Druck reagierte?
    »Louise will sich mit uns unterhalten«, begann sie. »Interessant. Ich frage mich, warum sie plötzlich so mitteilsam ist?«
    »Annas Geständnis hat die Lage verändert.«
    »Louise schickte mir eine SMS und wollte wissen, wie es Anna gehe. Hast du ihr erzählt, dass Anna im Krankenhaus liegt?«
    »Natürlich nicht.« Pontus lehnte sich zurück und strich sich mit dem Zeigerfinger übers Kinn. »Aber Louise … «
    Dann beugte er sich mit gerunzelter Stirn über den Tisch. »Louise hat Helena nach der Beerdigung beiseitegenommen. Irgendetwas war zwischen ihnen.«
    »Und was?«
    »Irgendeine Spannung … ich kann es nicht recht beschreiben. Aber Louise sah betreten aus. Sie sprachen kurz und hitzig, dann begann der kleine David am Ärmel seiner Mama zu ziehen, und sie gingen.«
    »Aha«, antwortete Ebba gedehnt, während sie scharf nachdachte. »Nein«, fuhr sie dann zögernd fort, »nichts deutet darauf hin, dass Helena irgendetwas mit Louise zu tun hat.«
    »Hat Helena etwas gegen sie in der Hand?«
    Ebba kaute mit zusammengepressten Lippen nachdenklich auf einer Erdnuss.
    »Helena weiß mehr, als sie erzählt hat«, sagte sie. »Aber sie braucht sich zu diesem Wissen nicht zu bekennen, sonst hätte sie das schon längst getan.«
    »Louise weiß es.« Pontus sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Und du auch.«
    Ebba lächelte geheimnisvoll. »Jetzt bist du neugierig, oder?«
    »Ebba … «, begann Pontus und verzog die Mundwinkel langsam zu einem arroganten Lächeln. Aber Ebba hob nur nonchalant eine Braue.
    »W o treffen wir uns?« Die Erwartung erfüllte sie mit frischer Energie.
    »Das weiß ich noch nicht«, antwortete Pontus. »Louise ruft an. Irgendein Lokal in der Stadt vermutlich. Ich glaube nicht, dass sie uns zu sich nach Hause in den Narvavägen bittet. Mit etwas Glück können wir sie hierherlocken. Hast du schon mal das wunderbar zarte Lammfilet im Gondolen probiert? Das würde dir sicher schmecken, Ebba.«
    »Ich hoffe, du hast einen ebenso guten Kontakt zur Rechnungsprüfung wie zu meinen Verdächtigen.«
    »Du machst dir keine Vorstellung.« Er trank einen Schluck und sah sie selbstbewusst an. Ebba blinzelte und schaute weg.
    »Ein Abendessen ist gut angelegtes Geld, wenn wir dabei herausfinden, was Louise zu erzählen hat«, fuhr er fort. »Bedeutend billiger, als diese Ermittlung in die Länge zu ziehen.«
    »Ehrlich gesagt, Pontus … was ist die Information, die wir heute Abend bekommen, wert? Ich finde es immer noch seriöser, Louise morgen zu einem ordentlichen Verhör ins Dezernat einzubestellen.«
    »Das eine braucht das andere nicht auszuschließen.«
    »Aber dann kannst du doch allein mit deiner Gräfin dinieren. Mir ist nicht ganz wohl dabei, mit … «
    »Du bist dabei. Das ist eine dienstliche Anordnung.« Er lachte. Ebba konnte nicht anders, sie musste mitlachen.
    »Auf diese Replik hast du dich sicher lange gefreut?«
    »Du glaubst, dass ich ein harmloser junger Familienvater bin, dem der Jüngste auf die Schulter gesabbert hat. In Wirklichkeit bin ich aber ein autoritärer Schinder.«
    Ebba lachte und schüttelte den Kopf. »W ie ist es dir gelungen, sie zu diesem unkonventionellen Abendverhör zu überreden?«
    »Louise war natürlich weise genug, eine Gegenforderung zu stellen.«
    »Und zwar?«
    »Dass die charmante, rothaarige Kriminalinspektorin ebenfalls anwesend sei.«
    »Und du hast nicht gezögert, dich mit einer

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