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Der Klang des Verderbens

Der Klang des Verderbens

Titel: Der Klang des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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»Und zwar hier.«
    »Sicher, dass du nicht dahin zurückmusst, wo du gestern Nacht warst?«
    Sein freches Lächeln wurde noch breiter. »Eifersüchtig?«
    Mit schmalen Augen warf sie ihm einen vernichtenden Blick zu.
    »Tut mir leid. Ich weiß es ja besser. Die Wahrheit ist, ja, ich habe einen sehr späten Flug hierher genommen, weil ich gestern noch eine Menge Arbeit zu Ende bringen musste. Ich bin erst gegen Mitternacht gelandet und dachte, das wäre vielleicht ein bisschen spät, um hereinzuschneien und dich zu … besuchen.«
    Zu besuchen. So so.
    »Also, Veronica, lässt du mich rein?«
    »Bist du hier, um den Fall zu besprechen?«
    »Nein.« Er trat näher, stützte eine Hand gegen die Tür, die andere an den Rahmen, und stellte sich dicht vor sie. Ihre Beine berührten einander, sein warmer Atem strich ihr über die Wange. Aber sie wich nicht zurück, gab nicht nach.
    »Willst du ausdiskutieren, was zwischen uns gelaufen ist?«
    »Auf gar keinen Fall«, murmelte er und schob sich noch dichter an sie heran, bis nur noch ein hauchdünner Spalt sie voneinander trennte.
    »Warum bist du
dann
hier?«, fragte sie.
    Sein schöner Mund weitete sich zu einem Lächeln, sodass seine Zähne im schattigen Flur weiß leuchteten, fast wie bei einem Raubtier. »Ich bin hergekommen, um mit dir auf unsere ganz besondere Art zu kommunizieren.«
    »Gedankenübertragung?«, fragte sie grinsend.
    »Ich dachte eigentlich eher daran, dir ein paar Stunden lang das Gehirn wegzuvögeln.«
    Sie keuchte auf. Das war sonst nicht Sykes’ Art. Er war immer charmant, immer ausgeglichen und niemals derb. Wie sie zugeben musste, lösten seine Worte einen kleinen – oder eher großen – Schauer der Erregung in ihr aus.
    Ihr Atem stockte, und jede Zelle ihres Körpers ging in höchste Alarmbereitschaft. »Klingt, als hättest du es auf mehr als mein Sofa abgesehen«, murmelte sie.
    Er senkte den Kopf und biss ihr sanft in den Hals, wobei er sie gleichzeitig an der Hüfte packte und zu sich heranzog. »Halt den Mund, Sloan, okay? Halt einfach den Mund und lass mich rein.«
    Auf Machosprüche reagierte Ronnie normalerweise allergisch. Aber, bei Gott, sie hatte nie einen gehört, der ihr besser gefiel.
    Sie packte ihn am Kragen, zog ihn herein und trat hinter ihm die Tür zu. Er vergrub die Hände in ihrem Haar und strich mit den Daumen über ihre Wangen, während er sie rückwärts gegen die Wand drückte. Dann machte er sich über ihren Mund her und drang mit der Zunge tief in sie ein, besiegelte mit seinem Kuss seine Absichten.
    Einige köstliche Augenblicke lang verschlangen sie einander hungrig; währenddessen glitt sein Jackett zu Boden, sein Gürtel ging auf, ihre Bluse wurde aufgeknöpft und ihre Kurven vom BH befreit. Er umfasste ihre Brüste mit beiden Händen, knetete sie und rieb über ihre Brustwarzen, während er sich an ihrer Kehle entlang nach unten küsste.
    »Großer Gott, hab ich dich vermisst«, murmelte er, während er von ihrer Brust kostete und sie hochschob, sodass seine Lippen über ihre angeschwollene Spitze streiften. »Gib zu, dass es dir genauso ging.«
    Ungewöhnliche Formulierung. Sie sollte nicht sagen,
ob
es ihr genauso gegangen war, sondern zugeben,
dass
es so war. Typisch Sykes – unendliches Selbstvertrauen, völlige Gewissheit bezüglich ihrer Empfindungen.
    »Du hast mir auch gefehlt«, gestand sie.
    Erst dann nahm er ihre Brustwarze in den Mund und sog scharf daran, sodass ein Anflug von Schmerz und eine Lawine der Wonne durch ihren Körper rollten. Sie fuhr mit den Fingern in sein dichtes Haar, strich mit der anderen Hand seinen Rücken hinunter und kratzte mit den Nägeln über seine perfekt geformten Muskelpakete.
    Er küsste sich einen Pfad zurück zu ihrem Mund, griff sie an der Taille und hob sie hoch. Sie schlang die Beine um seine schlanke Hüfte und atmete heftig aus, als ihr Unterleib gegen seinen rieb. Er war bereits hier gewesen, sie musste ihm also nicht sagen, wo es zu ihrem Schlafzimmer ging. Mit mehreren langen Schritten trug er sie hinein, legte sie aufs Bett und stieg gleich hinterher. Währenddessen küsste und berührte er sie weiter mit einem fast verzweifelten, fieberhaften Verlangen.
    Sie verstand das. Die Wochen nach seinem Abflug waren so karg, so kalt gewesen. Sie hatte sich nicht gestattet, darüber nachzudenken oder sich das einzugestehen, aber sie hatte ihn furchtbar vermisst, auf so vielen Ebenen, und das hier war die elementarste.
    Er versuchte, seinen Kuss zu bändigen, sie

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