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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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nicht Wagen drei. George Lunt sprang heraus, öffnete dabei sein Pistolenhalfter, während Ahmed Khadra ins Funkgerät sprach.
    »Was ist geschehen, Jack? Warum haben Sie nicht gewartet, bis wir hier sind?«
    »Dieser Verrückte hat mich angegriffen und diesen Mann da drüben ermordet!« erregte sich Kellogg.
    »Heißen Sie auch Jack?« fragte Lunt.
    »Mein Name ist Leonhard Kellogg, und ich bin Chef der …«
    »Dann halten Sie den Mund, bis Sie gefragt werden. Ahmed, rufen Sie die Station an, Knabber und Yorimitsu sollen mit ihren Untersuchungsgeräten herkommen. Und erkundigen Sie sich, was Wagen drei aufhält.«
    Mallin hatte inzwischen das Verbandszeug ausgepackt, Gerd seine Waffe eingesteckt. Kellogg drückte sich immer noch das Tuch an die Nase und wollte wissen, was es hier noch zu untersuchen gäbe.
    »Da haben Sie doch den Mörder. Sie haben ihn doch auf frischer Tat ertappt. Warum verhaften Sie ihn nicht?«
    »Jack, gehen wir dort hinüber, wo wir diese Leute bewachen können, ohne sie ständig hören zu müssen«, sagte Lunt. Er sah zu Goldlöckchens Leiche. »Geschah das zuerst?«
    »Vorsicht, Lieutenant!« rief Mallin ihnen nach. »Er hat immer noch eine Pistole.«
    Jack Holloway erzählte ihm die Vorkommnisse, und Lunt fragte immer wieder dazwischen. »Kellogg stampfte also auf dem Fuzzy herum, und Sie schlugen ihn dann. Wollten Sie ihn daran hindern?«
    »Ganz richtig. Ich sage das auch unter dem Detektor aus, wenn Sie wollen.«
    »Schon gut. Ich werde diese ganze Bande dem Lügendetektor unterziehen. Und dieser Borch hatte sein Schießeisen in der Hand, als Sie sich umdrehten? Schon gut, Jack. Wir werden natürlich ein Verhör machen müssen, aber das hier ist eindeutig Notwehr gewesen. Glauben Sie, daß einer von dieser Bande aussagen wird, ohne daß man ihn verhaften und an den Detektor anschließen muß?«
    »Ruth Ortheris, denke ich.«
    »Schicken Sie sie mir bitte her, ja?«
    Sie war immer noch bei den Fuzzys, die klagend quiekten. Ben Rainsford stand neben ihr, half ihr auf. Dann ging sie zu Lunt hinüber.
    »Was ist geschehen, Jack?« fragte Rainsford. Er sah hinüber zu Gerd. »Und auf wessen Seite steht er?«
    »Auf unserer. Er hat der Gesellschaft gekündigt.«
    Inzwischen schwebte Wagen drei heran; Jack mußte die ganze Geschichte noch einmal erzählen. Lunt verhörte der Reihe nach Jimenez und Mallin und Kellogg, als er mit Ruth fertig war. Dann kamen er und ein Mann aus Wagen drei zu Jack und Rainsford herüber.
    Gerd van Riebeek stieß zu ihnen, als Lunt gerade sagte:
    »Jack, Kellogg hat Sie wegen Mordes angeklagt. Ich sagte ihm, daß es Notwehr gewesen sei, aber er hört nicht auf mich. Nach dem Gesetz muß ich Sie jetzt verhaften.«
    »In Ordnung.« Er schnallte seine Waffe ab und reichte sie dem Polizisten. »Und jetzt, George, erhebe ich Anklage gegen Leonhard Kellogg wegen der Tötung eines intelligenten Wesens, nämlich eines Eingeborenen des Planeten Zarathustra, der allgemein unter dem Namen Goldlöckchen bekannt war.«
    Lunt sah zu der kleinen Leiche und den sechs klagenden Fuzzys um sie herum.
    »Aber, Jack – juristisch sind sie keine vernunftbegabten Wesen.«
    »Sowas gibt es nicht. Ein intelligentes Wesen ist intelligent, und das nicht erst, wenn man es dazu erklärt hat.«
    »Fuzzys sind vernunftbegabte Wesen«, warf Rainsford ein. »Das ist die Meinung eines qualifizierten Xenowissenschaftlers.«
    »Meine auch«, sagte Gerd van Riebeek. »Dies ist der Leichnam eines vernunftbegabten Wesens. Und das ist der Mann, der es ermordet hat. Lieutenant, verhaften Sie ihn; worauf warten Sie?«
    »He, einen Augenblick!«
    Die Fuzzys waren aufgestanden und schoben ihre Schwert-Schaufeln unter die Leiche Goldlöckchens und hoben sie auf die stählernen Schäfte. Ben Rainsford richtete seine Kamera auf sie, als Cinderella die Waffe ihrer Schwester aufhob und dem Leichenzug damit folgte. Die anderen trugen die Leiche zum anderen Ende der Lichtung. Rainsford blieb dicht hinter ihnen. Von Zeit zu Zeit machte er Bilder, lief ihnen dann wieder nach.
    Sie setzten die Leiche ab. Mike, Mitzi und Cinderella begannen zu graben. Die anderen liefen umher und suchten Steine. George Lunt war ihnen gefolgt. Jetzt blieb er stehen, nahm seine Mütze ab und hielt sie in den Händen. Als die in Gras gehüllte Leiche in das kleine Grab gelegt wurde, senkte er seinen Kopf.
    Dann, als der Steinhügel vollendet war, setzte er die Mütze wieder auf, zog seine Pistole und lud sie durch.
    »Jetzt kann es

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