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Der Knochenbrecher

Der Knochenbrecher

Titel: Der Knochenbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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der Lobby.« Er zeigte auf die Kamera, die Hunter entdeckt hatte. »Dann noch eine im Eingang zur Tiefgarage und eine im Aufzug.«
    Â»Und wie lange bewahren Sie die Aufzeichnungen auf?«
    Â»Einen Monat. Wird alles auf Festplatte gespeichert.«
    Â»Wir brauchen von allen Aufnahmen eine Kopie, bis zu dem Tag, an dem Sie Miss Black zuletzt gesehen haben.«
    Â»Na ja, vor vier Tagen sind in unserem Hauptverteiler die Sicherungen rausgeflogen, und die Kameras waren nachts für ein paar Stunden außer Betrieb. Ich glaube, das war genau an dem Tag, als Mark losgefahren ist.«
    Hunter dachte daran, was Myers ihm über die Kameras in Katia Kudrovs Apartmentgebäude in West Hollywood gesagt hatte. Praktischerweise waren sie in der Nacht, in der Katia verschwunden war, allesamt außer Betrieb gewesen. Durchgebrannte Sicherungen.
    Â»Wir brauchen trotzdem Kopien von allem, was Sie noch haben.«
    Â»Geht klar.«
    Â»Was ist mit Besuchern?«, fragte Garcia weiter. »Erinnern Sie sich, ob um den Tag herum, an dem Sie Miss Black zuletzt gesehen haben, jemand bei ihr war? Ein Kurier, ein Handwerker … irgendjemand, der einen Grund hatte, in ihre Wohnung zu gehen?«
    Â»Mark und Jessica hatten eigentlich nie Besuch. Sie sind lieber ausgegangen, und das ziemlich oft. Wie auch immer, jeder Besucher, egal ob Handwerker oder Paketbote, muss am Portier vorbei, und der schreibt grundsätzlich alles auf.« Er sah im Computer nach. Kein Eintrag.
    Â»Ist Ihnen an den Tagen, bevor Mark auf Tour gegangen ist, im oder vor dem Gebäude irgendjemand aufgefallen?«, wollte Garcia nun wissen.
    Scott lachte. »Neben Mark und Jessica wohnen hier noch zwei aufstrebende Hollywood-Schauspielerinnen, ein Rocksänger, ein Rapper, ein Fernsehmoderator und zwei Radiomoderatoren. Es gibt immer irgendwelche komischen Typen, die hier rumlungern und darauf warten, ihre Idole zu Gesicht zu kriegen, oder die auf Autogramme und Fotos aus sind.«
    Hunter notierte sich den Namen des Portiers, der in der Nacht des Kameraausfalls Dienst gehabt hatte – Francisco Gonzalez. Er würde am Abend zur Arbeit kommen.
    Auf dem Rückweg zum Wagen versuchte Hunter es erneut auf Marks Handy. Auch diesmal erreichte er nur die Mailbox. Er musste so bald wie möglich mit Mark sprechen. Sie brauchten Zugang zur Wohnung. Er rief die Kollegen der Einsatzzentrale an und bat sie, ihm Namen und Telefonnummer des Bandmanagers zu besorgen. Bei der Gelegenheit fragte er auch gleich nach den Kontaktdaten von Jessicas Agenten.
    Hunter beendete die Verbindung, und zehn Sekunden später klingelte sein Handy.
    Â»Das nenne ich aber mal schnelle Arbeit«, scherzte Garcia.
    Hunter hob das Handy ans Ohr und meldete sich. Dann lauschte er einen Moment. »Im Ernst? Wann? … Wo ist er jetzt? … Alles klar, wir sind unterwegs.«
    Â»Was ist passiert?«, fragte Garcia, kaum dass Hunter sein Handy zugeklappt hatte.
    Â»James Smith wurde festgenommen.«
    81
    James Smith saß allein im Vernehmungsraum Nummer 2 im ersten Stock des Parker Center. Seine mit Handschellen gefesselten Hände lagen vor ihm auf dem Metalltisch, seine Finger waren unablässig in Bewegung. Er hatte den Blick starr auf die Wand gerichtet, als liefe dort ein Film auf einer Leinwand, die nur er sehen konnte.
    Hunter, Garcia und Captain Blake betrachteten Smith durch den Spiegel im Beobachtungsraum nebenan. Hunter achtete dabei vor allem auf Augen und Mimik.
    Â»Er ist nicht unser Mann«, meinte er schließlich mit ruhiger Stimme. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
    Â»Was?«, stieß Captain Blake entrüstet hervor. »Das ist die erste konkrete Spur, die wir überhaupt haben, seit das erste Mordopfer gefunden wurde – seit Jonathan vor sieben Tagen im Sektionssaal durch die Tat eines Wahnsinnigen ums Leben gekommen ist. Sie haben noch nicht mal mit ihm gesprochen!«
    Â»Das muss ich auch nicht. Er ist nicht unser Killer.«
    Â»Woher wollen Sie das wissen?« Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Können Sie neuerdings nicht nur Lippen, sondern auch Gedanken lesen?«
    Â»Wissen Sie, wo er verhaftet wurde, Captain?«
    Blake warf Garcia einen Blick zu, der unmerklich die Schultern hob.
    Â»Ich habe mir den Bericht noch nicht durchgelesen, wieso?«
    Â»In Lakewood«, sagte Hunter. »Er wurde in Lakewood verhaftet.«
    Â»Gut. Und?«
    Â»In unmittelbarer

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