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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Gegenzug für unsere finanzielle Unterstützung sowie die Zusage, die Priester zu eliminieren, wird Ihre Gruppe dort landen und die Unternehmen der Besadii zerstören. Die Fabriken in die Luft jagen und sicherstellen, daß nichts übrigbleibt, was die Besadii zum Wiederaufbau nutzen könnten.«
    »Das ist richtig, Euer Exzellenz«, bestätigte die Rebellenführerin. »Das Risiko liegt allein auf unserer Seite. Daher bekommen wir selbstverständlich auch die Pilger und die Gewürze aus den Lagerhallen.«
    »Ich verstehe«, sagte Jabba wieder. »Ihre Angebot verdient Beachtung, Commander. Wir…«
    »Nein!« schnaubte Jiliac angewidert und entließ Bria mit einer knappen Geste. »Mädchen, wir haben genug gehört. Wir danken Ihnen, aber…«
    »Tante!« rief Jabba und senkte die Stimme, als Jiliac plötzlich verstummte und ihn überrascht ansah. Er fuhr auf huttisch fort: »Kann ich dich unter vier Augen sprechen?«
    Jiliac schnaubte eingeschnappt. Dann nickte sie. »Nun gut, Neffe.«
    Nachdem Tharen von K8LR aus dem Empfangsraum eskortiert und aufgefordert worden war, die Entscheidung dort abzuwarten, sagte Jabba: »Tante, dieses Angebot ist zu gut, um es einfach auszuschlagen. Wenn wir Söldnertruppen anheuern müßten, um Ylesia zu eliminieren, würde uns das ein Vielfaches dessen kosten, was wir diesen Rebellen zuschießen müßten. Die Kosten…« Er führte im Kopf rasch ein paar Berechnungen durch. »…wären mindestens fünfmal so hoch. Wir sollten daher annehmen.«
    Jiliac blickte ihren Neffen spöttisch an. »Jabba, habe ich dich nicht besser unterwiesen? Ich habe dich gelehrt, daß die Desilijic niemals irgendeine Kriegspartei unterstützen dürfen. Willst du, daß wir uns dem Widerstand anschließen? Diese Politik kann nur ins Verderben führen!«
    Jabba mußte tief durchatmen und stumm das huttische Alphabet aufsagen, eher er antworten konnte. »Tante, ich schlage absolut nicht vor, daß wir uns mit diesen Rebellen verbünden sollen. Aber wir können und sollten sie uns zunutze machen, um unsere eigenen Interessen zu fördern! Diese Menschenfrau mit ihrer Rebellion ist ein Geschenk der Vorsehung. Und Bria Tharen ist die perfekte Anführerin für diesen Überfall.«
    »Weshalb?« Jiliac funkelte ihren Neffen an.
    Jabba ließ mit einem kurzen Schnauben verzweifelt die Luft entweichen. »Denk nach, Tante! Wer waren die beiden Menschen, die vor vielen Jahren von Ylesia entflohen, nachdem sie Zavval getötet hatten? Weißt du noch, daß ich der Sache damals nachgegangen bin, als Han Solo bei uns um Arbeit nachsuchte?«
    Jiliac warf die Stirn in Falten. »Nein…«
    »Nun, das habe ich aber. Han Solo entkam in einem gestohlenen Raumschiff und mit einem Großteil von Teroenzas Schatz und der Lieblingssklavin des Hohepriesters an Bord von Ylesia. Ihr Name war Bria Tharen, Tante. Dieselbe Frau! Sie hegt einen persönlichen Groll gegen Ylesia! Sie wird sich deshalb durch nichts davon abhalten lassen, mit der Sklavenwelt der Besadii Schluß zu machen.«
    Jiliac runzelte immer noch die Stirn. »Und was, wenn sie tatsächlich eine persönliche Rechnung zu begleichen hat? Was nutzt uns das, Neffe?«
    »Nichts könnte den Desilijic besser ins Konzept passen als die Zerstörung dieser verfluchten Gewürzfabriken! Denk darüber nach! Die Besadii, gedemütigt und ruiniert… Ein einmaliges Angebot!«
    Jiliac schaukelte auf ihrem gewaltigen Bauch vor und zurück und starrte mit großen Augen in die Luft, als versuchte sie, sich die Realisation dieses Plans auszumalen. »Nein«, sagte sie schließlich. »Das ist ein schlechter Plan.«
    »Das ist ein guter Plan, Tante«, blieb Jabba beharrlich. »Und mit ein paar kleinen Verbesserungen würde er sogar funktionieren.« Nach einer kurzen Unterbrechung fügte er hinzu: »Bei allem schuldigen Respekt, Jiliac. Ich glaube nicht, daß du die Angelegenheit wirklich durchdacht hast.«
    »Oh?« Jiliac richtete sich auf ihrem Hinterteil auf, bis sie sich über ihrem Verwandten auftürmte. »Neffe, dein Urteil beruht auf irrigen Voraussetzungen. Ich habe in all den Jahren sehr darauf geachtet, dich nicht mit deinem skrupellosen Vater zu vergleichen, der die Desilijic mit seinen großen Plänen beinahe ruiniert hätte und am Ende dumm genug war, auf diesem Schlammloch von Gefängnisplaneten Kip zu enden. Aber wie dem auch sein mag…«
    Jabba liebte es nicht, wenn er an Zorba und dessen lasterhaftes Treiben erinnert wurde. »Tante, ich gleiche meinem Vater in keiner Hinsicht, und das

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