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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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dem Kommando eines weiteren Rebellenführers transportieren.
    Als Bria Han dabei zusah, wie er mit den Rebellenkommandeuren und den übrigen Missionsteilnehmern umging, stellte sie fest, daß sie noch nie zuvor glücklicher gewesen war. Han schien die Möglichkeit, seinen alten militärischen Lebensstil wieder aufnehmen, seine Mahlzeiten in der Messe einnehmen und mit ihren Soldaten reden und scherzen zu können, aus vollen Zügen zu genießen. Sie respektierten sein Wissen und seinen militärischen Hintergrund als ehemaliger imperialer Offizier – vor allem, nachdem Tedris Bjalin ein paar von Slicks wilderen Eskapaden während ihrer gemeinsamen Tage an der Akademie zum besten gegeben hatte.
    Sie hoffte, Han würde begreifen, daß der Widerstand der Ort war, wo er hingehörte – der Widerstand und sie selbst. Jeder Augenblick, den sie miteinander verbrachten, gab ihr das Gefühl, nach Hause zu kommen, obwohl sie auch weiterhin darauf achtete, ›geschäftliche‹ Distanz zu wahren. Und während dieser Zeit fragte sie sich unablässig, wie Han wohl über sie denken mochte…
     
    Am Ende des zweiten Tages an ihrem Tiefraumtreffpunkt, während die Rebellenflotte sich weiter versammelte, erhielt Bria die Nachricht, daß sie gebraucht wurde, um sich auf Ord Mantell mit potentiellen Alliierten der Allianz zu treffen. Han, den die Gelegenheit, die Geschwindigkeit seines Raumers vorzuführen, mit Stolz erfüllte, bot ihr an, sie mit der ›Falcon‹ dorthin zu bringen. Doch bei seinem ersten Versuch, in den Hyperraum zu springen, verweigerte ihm die eigensinnige ›Falcon‹ die Zusammenarbeit. Nachdem zwei Knüffe mit dem Ellbogen nichts brachten, mußte Han einige verschwitzte und peinliche Minuten darauf verwenden, sein Raumschiff mit einem Hydroschrauber zur Kooperation zu bewegen.
    Als sie sich schließlich im Hyperraum befanden, nahm Bria im Sitz des Kopiloten Platz, beobachtete Han dabei, wie er sein Schiff dirigierte, und bewunderte seine Selbstsicherheit. »Ein wunderbares Schiff, Han«, sagte sie. »Ich habe zugesehen, wie du es gewonnen hast, weiß du?«
    Han drehte sich überrascht zu ihr um. »Was? Du warst dort?«
    Bria erzählte ihm von ihrer Reise nach Bespin, als dort gerade das große Sabacc-Turnier stattfand. »Ich habe dir die Daumen gedrückt«, ergänzte sie. »Als du gewonnen hattest, hätte ich am liebsten…« Sie besann sich, errötete und verfiel in Schweigen.
    »Hättest am liebsten was?« wollte Han wissen. Er sah sie durchdringend an.
    »Oh… ich habe mir bloß gewünscht, meine Tarnung aufgeben und dir gratulieren zu können«, erwiderte sie. »Ach, übrigens, was hast du eigentlich dieser Barabel angetan, daß sie so wütend auf dich war?«
    Han sah sie an, dann bebten seine Mundwinkel, und er brach in schallendes Gelächter aus. »Du hast Shallamar getroffen?«
    »Nicht offiziell«, antwortete Bria trocken, »aber ich stand als Zuschauerin zufällig neben ihr, nachdem sie ausgeschieden war. Das war vielleicht eine verrückte Schlange, ich sag’s dir.«
    Han kicherte und erzählte ihr dann, wie er und Shallamar damals, vor fünf Jahren, auf Devaron aneinandergeraten waren. »Sie meinte, sie würde mir den Kopf abbeißen«, berichtete er, »und das hätte sie, wenn Chewie nicht gewesen wäre, auch ganz bestimmt getan.«
    »Devaron? Oh ja, ich erinnere mich…«, begann Bria und verstummte abermals, als sie Hans Blick bemerkte. Sie biß sich angesichts der Intensität seines unverwandten Blicks auf die Lippen.
    »Dann warst du das also wirklich, an jenem Tag bei der ylesianischen Erweckung«, sagte Han. »Ich hatte schon geglaubt, Visionen zu haben. Ich habe nach diesem Tag monatelang nichts mehr getrunken.«
    Bria nickte. »Ja, das war ich, Han. Aber ich konnte nicht zulassen, daß du meine Tarnung auffliegen läßt. Ich befand mich wegen einer Mission in dieser Menge.«
    »Was war das für eine Mission?«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Die Ermordung von Veratil, dem T’landa Til. Aber du hast es damals vereitelt. Soweit ich weiß, ist Veratil immer noch am Leben – wenn auch nicht mehr allzu lang.«
    Er betrachtete sie eingehend. »Du hast wirklich schon so ziemlich alles für den Widerstand getan, nicht wahr?«
    Hans Blick bekümmerte Bria. »Schau mich nicht so an, Han!« rief sie. »Sie sind böse! Sie verdienen es, getötet zu werden!«
    Er nickte langsam. »Ja, ich schätze, du hast recht. Aber… es ist irgendwie deprimierend, weiß du?«
    Sie schenkte ihm ein unsicheres

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