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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Til eingegrenzt zu haben. Durga würde sie persönlich befragen und den neuen Hohenpriester für Ylesia selbst auswählen.
    Durga dachte zum wiederholten Male daran, wie befriedigend es sein würde, das blutige Horn des Hohepriesters in den zierlichen Händen zu halten. Vielleicht würde er es sogar auf einen Sockel schrauben und an die Wand hängen…
     
    Während der folgenden zwei Tage bereisten Bria Tharen und Han Solo gemeinsam Nar Shaddaa, rekrutierten Schmuggler und Freibeuter, die ihnen während der ylesianischen Operation als Pilotenführer und – im Fall der Freibeuter – als mögliche Verstärkung dienen sollten. Dabei betonten sie vor allem die leichte Beute, die auf Ylesia zu gewinnen sein würde, und dem Überreichtum an Gewürzen, den die Besadii gehortet hatten.
    Sie achteten beide sorgsam darauf, bei ihrem ›geschäftlichen‹ Übereinkommen zu bleiben, doch Bria spürte eine wachsende Spannung bei Han und erkannte, daß sich darin ihre eigenen Gefühle widerspiegelten. Er erzählte ihr, was er in den zurückliegenden zehn Jahren getrieben hatte, und sie berichtete von ihrem Leben im Widerstand. Sie erklärte ihm, daß sie, nachdem sie ihn auf Coruscant zurückgelassen hatte, von Welt zu Welt gewandert war und unentwegt gegen ihre Abhängigkeit von der Erhöhung angekämpft hatte.
    »Zweimal habe ich mir allen Ernstes eine Fahrkarte gekauft und stand bereits in der Warteschlange, um an Bord eines Schiffs nach Ylesia zu gehen«, berichtete sie. »Und als es darauf ankam, habe ich es beide Male einfach nicht gekonnt. Ich trat aus der Reihe der Wartenden, ging weg und brach zusammen.«
    Doch schließlich fand sie auf Corellia eine Gruppe, die ihr half, mit ihrer Sucht klarzukommen und zu verstehen, warum sie sich so leer und getrieben vorkam. »Ich habe Monate tiefster Selbsterforschung gebraucht«, fuhr sie fort. »Monate, um herauszufinden, weshalb ich mich selbst verletzen wollte. Am Ende kam mir zu Bewußtsein, daß ich mich nicht selbst hassen muß, bloß weil meine Mutter mich dafür gehaßt und abgelehnt hat, daß ich nicht so war, wie sie mich haben wollte. Ich mußte mich nicht in einem verrückten Versuch, sie zufriedenzustellen, selbst zerstören.«
    Han, der sich gut an Brias Mutter erinnerte, schenkte ihr ein mitfühlendes Lächeln. »Ich habe mich immer betrogen gefühlt, weil ich niemals wissen werde, wer meine Eltern waren. Das heißt… bis ich deiner Mutter begegnete, Bria«, entgegnete er. »Es gibt Schlimmeres, als Waise zu sein.«
    Sie ließ ein unbeständiges Lachen hören. »Da hast du recht, Han.«
    Viele Freibeuter und Schmuggler reagierten mit großem Interesse auf Brias Vorschlag, und es gelang ihnen, eine ganze Menge von ihnen zu verpflichten. Es schadete nicht, daß Jabba das Unternehmen finanziell absicherte und seine Piloten zur Teilnahme zwang. Zahlreiche Piloten, die an vorderster Front für ihn arbeiteten, erklärten sich rasch damit einverstanden, als Lotsen mitzuwirken.
    Während der ganzen Zeit zog die Rebellenallianz Schiffe im All zusammen, so daß deren Captains sowie die Bodenkommandeure auf den Schlachtplan eingeschworen werden konnten. Nachdem Bria und Han so viele Schmuggler rekrutiert hatten, daß sie über mindestens einen Schmuggler pro Angriffsstaffel der Rebellen verfügten, nahmen sie die ›Millennium Falcon‹, um sich bei den verabredeten Tiefraum-Koordinaten mit den Rebellen zu treffen – ein Punkt im Weltraum, der weit ab der regulären Schiffahrtswege lag und dennoch nur einen unkomplizierten Hypersprung von Ylesia entfernt.
    Bria zeigte sich fasziniert von Hans ›Falcon‹ und angemessen beeindruckt von dessen Geschwindigkeit und Ausrüstung. Han genoß es, sie im Schiff herumzuführen und auf all seine speziellen Modifikationen hinzuweisen. In Vorbereitung auf den bevorstehenden Bodenangriff hatte er Shug und Chewie schließlich dazu überreden können, ihm bei der Montage der Bugkanone zu helfen, die er sich schon seit langem wünschte. Da es sich um eine planetare Operation handelte, bestand durchaus die Möglichkeit, daß sie sich als sehr nützlich erweisen würde.
    Als die ›Falcon‹ auf einen Annäherungskurs ging, um an der ›Vergeltung‹ festzumachen, lächelte Bria Han an. »Du hast mir deines gezeigt… jetzt laß mich dir meines zeigen«, sagte sie.
    Han lachte. Es war der entspannteste Augenblick, den sie seit ihrem Wiedersehen erlebten. »Schönes Schiff«, befand er und bewunderte die klare, stromlinienförmige Silhouette

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