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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Lächeln. »Manchmal deprimiere ich mich selbst.«
    Als sie nach Ord Mantell kamen, traf sich Bria mit den dortigen Führern des Widerstands, um ihnen ihre Mission und deren Bedeutung auseinanderzusetzen. Nach der Begegnung war sie in Hochstimmung, da die Rebellen ihr versprochen hatten, drei Raumschiffe und einhundert Mann zu entsenden und außerdem umgehend geeignete Ausrüstung und medizinisches Personal zur Verfügung zu stellen.
    Als Han und Bria sich gerade darauf vorbereiteten, wieder an Bord der ›Falcon‹ zu gehen, um die Rückreise zu dem Tiefraumtreffpunkt der Rebellen anzutreten, kam einer der Junioroffiziere der lokalen Rebellen mit einer Nachricht an Bria. Sie prüfte den Inhalt, hob den Blick zu Han und lächelte ihn kurz an. »Das Hauptquartier hat eine Nachricht von Togoria empfangen. Es gibt ein kleines Kontingent Togorianer, die sich freiwillig gemeldet haben und mitmachen wollen. Man erwartet, daß wir sie auf dem Rückweg abholen und mitnehmen.«
    Langsam erschien ein Lächeln auf Hans Gesicht. »Muuurgh und Mrrov?« riet er.
    »Das steht hier nicht. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, daß sie zu der Gruppe gehören«, entgegnete Bria. »Können wir?«
    »Klar«, nickte Han, ohne sie anzusehen. »Togoria ist eine schöne Welt. Ich hätte nichts dagegen, sie mir noch einmal anzuschauen.«
    Bria blickte ebenfalls weg. Sie und Han waren sich zum ersten Mal an einem togorianischen Strand nähergekommen. Der Planet war wunderschön und barg für sie beide zahllose Erinnerungen.
    Sie sprachen wenig während der Reise. Bria stellte fest, daß sie so nervös war, daß sich ihr Magen verkrampfte. Und sie fragte sich, wie es Han ergehen mochte…
     
    Han brachte die ›Falcon‹ langsam auf das Landefeld am Rand von Caross herunter, der größten Stadt auf Togoria. Nachdem er die nach einem Flug üblichen Checks durchgeführt und sein Logbuch aktualisiert hatte, machten er und Bria sich auf den Weg zur Rampe. Eine Handvoll Togorianer eilte ihnen bereits über das Landefeld entgegen, und Han glaubte, ein riesiges schwarzes männliches Exemplar mit weißem Fell an der Brust und weißen Schnurrhaaren zu erkennen. Und bei ihm sah er eine kleinere weiße und orangefarbene togorianische Frau.
    Bria lächelte aufgeregt. »Muuurgh und Mrrov!«
    Die beiden Menschen rannten die Rampe hinunter und erreichten festen Boden, um im nächsten Moment so leidenschaftlich gepackt und umarmt zu werden, daß ihre Füße in der Luft baumelten.
    »Muuurgh!« rief Han. Er war so froh, seinen alten Freund wiederzusehen, daß er schließlich mit beiden Fäusten gegen die Brust des Katzenwesens trommelte, während seine Füße noch immer hin und her schaukelten. »Wie geht’s dir, Kumpel?«
    »Han…« Muuurgh schnürten die Emotionen beinahe die Kehle zu. Togorianer waren eine sehr feinfühlige Spezies, besonders die Männer. »Han Solo… Muuurgh sehr glücklich, Han Solo wiederzusehen. Zu lange schon her!«
    Er hat offenbar nicht geübt, Basic zu sprechen, dachte Han amüsiert. Muuurghs Basic war stets ziemlich bruchstückhaft gewesen. Aber nach so langer Zeit stand es schlimmer darum denn je. »He, Muuurgh! Mrrov! Großartig, euch beide wieder zu sehen!«
    Nachdem das Begrüßungszeremoniell vorüber war, erklärte Mrrov, das eine ganze Reihe von Togorianern im Lauf der Jahre mit Ylesia in Berührung gekommen waren und jetzt an dem geplanten Angriff teilnehmen wollten.
    »Sechs von uns waren entweder selbst versklavt oder stehen jenen nahe, die dort in der Sklaverei leben, Han«, berichtete Mrrov. »Wir wollen mit dafür sorgen, daß kein anderer Togorianer mehr in diese schreckliche Falle geht.«
    Han nickte. »Nun, wir können aufbrechen, wann immer ihr wollt«, sagte er.
    Doch Muuurgh schüttelte den Kopf. »Vor morgen geht es nicht, Han. Sarras Mosgoth mitten im Flug von großem Liphon angegriffen. Flügel gebrochen. Sarra hat geborgt Mosgoth, schickt uns Nachricht, wird morgen hier sein. Heute nacht Han und Bria unsere Ehrengäste.«
    Han sah Bria an und zuckte die Achseln. »Äh, sicher«, meinte er dann.
    Sie wich seinem Blick aus. »Schön…«
    Sie brachten den Nachmittag damit zu, mit ihren Freunden zehn Jahre persönlicher Geschichte aufzuarbeiten. Muuurgh und Mrrov schienen ein sehr glückliches Paar zu sein – obwohl sie, nach togorianischer Sitte, jedes Jahr lediglich einen Monat zusammen waren. Sie hatten zwei Kleine, beide weiblich, und Han und Bria lernten sie bald kennen. Eines war kaum mehr als ein

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