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Der Kollapsar

Der Kollapsar

Titel: Der Kollapsar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Teacher studierten drei besorgte Gesichter die Ferndetektoren.
    »Sie haben es in ihren Laderaum aufgenommen«, meinte Tse-Mallory, nachdem er es auf einem Bildschirm verfolgt hatte. »Keine Anzeichen, daß sie uns verfolgen.«
    »Wir interessieren sie nicht«, meinte Truzenzuzex. Man merkte ihm seine Besorgnis an. »Es wird vielleicht Jahre dauern, bis wir es erfahren, Jahrzehnte. Vielleicht erfahren wir nie, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Vielleicht dauert es so lange, bis das Gerät in Funktion tritt, oder die AAnn lernen, wie man es bedient.« Der Philosoph bemerkte Flinx' nachdenkliche Stimmung und fragte ihn, was ihn bedrücke.
    »Ich beginne erst jetzt zu begreifen, wozu Ab vielleicht fähig ist«, erklärte der, »und dabei muß ich daran denken, wie lange er doch in meiner Gesellschaft war. Oder ich in der seinen. Ich kenne nicht viele Maschinen mit einer Persönlichkeit. Aber Ab hatte eine.«
     
    Das AAnn-Flagschiff sah aus wie eine Wolke ungeheuer großer metallischer Seifenblasen. Es hatte neben dem Artefakt abgestoppt. Von seinem Ehrensessel an Bord des Dreadnought aus studierte Baron Lisso PN befriedigt den winzigen Splitter aus MetallGlas-Plastik.
    Im Augenblick wurden Gratulationsbotschaften verfaßt, die bald vermittels des Tiefraumstrahlers, der die ganze Länge des gigantischen Schiffes durchlief, an geheime Stützpunkte im Commonwealth abgesetzt werden würden. Und von dort aus würden sie in das Empire weitergeleitet werden.
    In vielen Höhlen würde Freude herrschen, sagte sich der Baron. Nach vielen langen Jahren des Dienstes für den Kaiser und das Pack der Lords würde auch ihm der Lordstatus verliehen werden. Vielleicht würde man ihn sogar zum Berater machen, ihm somit die Chance geben, eines Tages Nachfolger des Kaisers selbst zu werden.
    Das verzweifelte Homanxmanöver, so gering seine Erfolgsaussichten auch gewesen waren, war durchkreuzt worden. Und nicht nur das, ihm war es gelungen, das Objekt all dieser Mühe an sich zu bringen. Jetzt trieb es neben seinem Schiff im All. Nur noch ein paar Tests, dann würde man es an Bord nehmen. Baron Lisso PN glaubte nicht, daß irgend etwas - ganz zu schweigen von dem relativ winzigen Gegenstand draußen - den Kurs des Kollapsars würde aufhalten können. Das war schierer Aberglaube. Aber manchmal steckte auch hinter einem Aberglauben irgendein realer Kern, und so war es besser, vorsichtig zu sein, bis man sich vergewissert hatte, ob das uralte Artefakt harmlos war.
    »Bringt das Ding in den Frachtraum. Benutzt die Methode, die unsere Informanten im Commonwealth beschrieben haben. Fahrt um das Artefakt herum. Unsere Traktorstrahlen sind zwar viel stärker als alles, was die Homanx mit ihrem winzigen Schiff aufbringen konnten, aber wenn es nötig ist, werden wir es eben schieben.«
    Während die anderen Schiffe der Kriegskugel aufmerksam Ausschau hielten, ob sich irgendwelche Streitkräfte des Commonwealth näherten, veränderte das gigantische Dreadnought-Schiff vorsichtig seine Position, bis seine Hauptkugel das Hur'rikku- Artefakt von hinten berührte. Tore öffneten sich in eine riesige luftleere, hell beleuchtete Halle. Vorsichtig schob es sich über das Artefakt, nahm es in sich auf. Dahinter schlossen sich die Tore wieder.
    Ein paar Archäologen und andere Wissenschaftler von zwei Laborschiffen traten die kurze Reise zu dem Dreadnought-Schiff an, wo sie von dem Baron und seinem Stellvertreter im Vakuum der Frachthalle begrüßt wurden. Die kleine Gruppe von AAnn in Raumanzügen ließ sich zu dem Artefakt treiben, während eine ganze Batterie von Instrumenten es untersuchte.
    »Ehrenwerter«, sagte der Erste Offizier, »eine Nachricht vom Peripherieschiff Analosaam. Sie besagt, daß das Homanxschiff im Normalraum Position bezogen hat, und erbitten Befehl, es zu verfolgen und zu vernichten.«
    »Antrag abgelehnt.« Den Baron interessierte die Prise nicht. Sie aufzubringen brachte keine Ehre. »Da ihre nutzlosen Versuche mit diesem Relikt gescheitert sind, versuchen sie vielleicht, eines oder mehrere unserer Schiffe dazu zu veranlassen, ihnen bis zu einem Außenposten des Commonwealth oder der Kirche zu folgen. Das würde nur einen unliebsamen Zwischenfall auslösen. Ich will nicht, daß man unsere Anwesenheit hier entdeckt.
    Und ohne Beweise wird ihnen niemand glauben, daß eine kaiserliche Kriegsmacht so tief in das Commonwealth eingedrungen wäre, nur um sich eines Gegenstandes zu bemächtigen, an den die

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