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Der Kollapsar

Der Kollapsar

Titel: Der Kollapsar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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bevorstand.
    Truzenzuzex' und Tse-Mallorys Suche hatte ein unbefriedigendes Ende genommen. Jetzt war es an der Zeit, auch seine Suche abzuschließen.
    Blaue Augen voll Weisheit blickten ihn an, schienen seine Frage fast zu fühlen. »Die Schleusen dieses Schiffes sind so eingestellt, daß sie in einer gefährlichen Situation nur auf meine Stimme reagieren, September. Ich kann Sie und Hasboga jetzt hinauslassen oder Sie an Bord behalten, bis meine Wünsche befriedigt sind. Ich will eine Antwort, und zwar jetzt gleich.«
    Seltsamerweise schien September Flinx' Wünsche zu respektieren, anstatt ärgerlich auf sie zu reagieren.
    »Sie haben mir immer noch nicht gesagt, was Sie auf Moth vorhatten, als Sie versuchten, mich zu kaufen. Und Sie erwähnten auch andere. Ich will wissen, weshalb Sie an jener Auktion teilgenommen haben.«
    »Dein Schiff gefällt mir. Du kannst mich darauf festhalten, solange du willst.« Lachte der Hüne ihn aus?
    Flinx ging auf ihn zu, stemmte die Hände in die Hüften und starrte in das breite Gesicht. September ragte über ihm auf. Er wog mehr als doppelt soviel als der Junge und hätte ihn mit einer Hand in Stücke reißen können. Vorausgesetzt freilich, Pip, der eingerollt auf Flinx' rechter Schulter lag, hinderte ihn nicht daran.
    Nicht daß September beabsichtigt hätte, unfreundlich zu reagieren. »Meiner Treu, Jungchen, du willst doch nicht den alten Skua bedrohen.« Er grinste.
    Flinx wandte sich ab. Er ärgerte sich über sich selbst. »Es tut mir leid. Ich mag Drohungen nicht, schon gar nicht zwischen Freunden.«
    Die buschigen weißen Brauen hoben sich überrascht. »Du betrachtest mich als Freund?«
    Als Flinx antwortete, sah er den Riesen nicht an. »Ich würde gerne einen Freund in Ihnen sehen.«
    Septembers Stimme klang seltsam. »Das gefällt mir, Jungchen. Also... werde ich dir sagen, was du wissen möchtest.«
    Flinx wirbelte herum und bemühte sich, seine Erregung zu unterdrücken. Er setzte sich. September nahm ihm gegenüber Platz. Hasboga wandte ihre Aufmerksamkeit den Sternen zu. Sie schien verärgert, daß man ihr keine Aufmerksamkeit schenkte.
    Tse-Mallory und Truzenzuzex saßen an ihren Instrumenten. Flinx wußte, daß keiner von beiden das Mißlingen ihrer Mission zugeben würde, bis sie dafür unwiderlegbare Beweise hatten.
    »Vor etwas weniger als zwanzig Standardjahren«, begann September, »mußte ich feststellen, daß ich weder Credits noch Aussichten hatte. Ich war in meinem Leben schon einige Male arm, Junge. Das ist wahrlich nicht schön. Ich war deprimiert, mein Verstand funktionierte nicht richtig... die Gründe sind jetzt ohne Belang. Und so nahm ich einen Job an, den ich vermutlich nicht hätte annehmen sollen.
    Es gab da eine Firma, klein aber - wie ich später erfuhr - von einigen sehr wichtigen Leuten beeinflußt. Ihre Ziele waren gut. Sie glaubten, durch Einsatz ihrer verschiedenen Fähigkeiten die Menschheit verbessern zu können. Im physischen Sinne, nicht im moralischen. Um ihre Theorien zu beweisen, mußten ihre ›verbesserten‹ Kinder unter normalen Umständen aufgezogen werden. Dafür eigneten sich am besten Paare, die sich Kinder wünschten und bei denen der Vater steril war. Es gibt eine ganze Anzahl von Organisationen, die solchen Paaren Sperma liefern. Das bot der Firma eine ideale und unauffällige Deckung.
    Es bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, daß man den Paaren, die das Sperma kauften, nicht sagte, daß es manipuliert worden war.« Der Riese wandte den Blick ab. »Du mußt mir glauben, daß ich erst viel später erfuhr, was da vor sich ging.«
    Flinx verkniff sich seine Frage, um nicht zu unterbrechen.
    »Die Paare glaubten, übliche Spermatozoen mit hochwertigen Genen zu kaufen. Sie konnten unmöglich wissen, daß jemand diese Gene präpariert hatte. Ich meldete mich und wurde als Spermaspender akzeptiert.« Er grinste. »Ich bin sicher, daß man wegen meiner Größe und meiner Kraft so entschied, nicht wegen meiner überwältigenden Intelligenz. Vergiß nicht, ich hatte keine Ahnung, was mit dem, was ich verkaufte, geschehen sollte. Und es gab außer mir natürlich zahlreiche andere Spender.
    Wie oft oder wieviel sie spendeten, weiß ich nicht. Ich selbst spendete einige Male. Spendete - verkaufte. Und jetzt begreifst du auch, weshalb ich nicht sagen kann, ob ich dein Vater bin oder nicht, Flinx. Es könnte meins gewesen sein, das deiner Mutter eingepflanzt wurde, aber es könnte genausogut das von irgend jemand anderem

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